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Bis 2016: Deutsche Internetwirtschaft schafft 80.000 neue Arbeitsplätze / Studie von eco und Arthur D. Little prognostiziert anhaltenden Boom der Internetbranche

Geschrieben am 25-06-2013

Köln/Berlin (ots) - Deutschlands Internetwirtschaft wächst bis
2016 jährlich um etwa elf Prozent. In drei Jahren liegt der Umsatz
voraussichtlich bei 87,4 Milliarden Euro. 80.000 neue Arbeitsplätze
sollen geschaffen werden. Dies ist eines der Ergebnisse der Studie
"Die deutsche Internetwirtschaft 2012 - 2016. Zahlen, Trends und
Thesen" von eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. und
der Unternehmensberatung Arthur D. Little. Sie kann kostenfrei
heruntergeladen werden unter www.eco.de/internetstudie.

"Die deutsche Internetwirtschaft boomt weiterhin", freut sich
Harald A. Summa, Geschäftsführer von eco. "Über die gesamte Branche
erwarten wir einen Zuwachs von über elf Prozent, bei Services und
Anwendungen sogar von rund 33 Prozent. Und - das kann ich mit Blick
auf die Branchentrends sagen - da ist über 2016 hinaus noch viel Luft
nach oben."

Von dieser Entwicklung profitiert auch der Arbeitsmarkt: 210.000
Menschen waren 2011 in der deutschen Internetwirtschaft tätig. Diese
Zahl wird in den kommenden Jahren schnell steigen. Für 2016 rechnen
eco und Arthur D. Little bereits mit 290.000 Menschen, die mit
Produkten und Dienstleistungen rund um das Internet ihr Geld
verdienen. Dr. Nicolai Schättgen, Global Head M-Commerce bei Arthur
D. Little, sieht hierin eine große Herausforderung für deutsche
Unternehmen: "Der steigende Bedarf an Fachkräften verlangt von
Unternehmern, in ihre Mitarbeiter zu investieren: Betriebliche
Förderung, spannende Aufgaben, angemessene Bezahlung und ein Fokus
auf gute Work-Life-Balance machen deutsche Unternehmen für
Arbeitnehmer attraktiv."

Cloud Computing und Paid Content auf dem Vormarsch

Die größten Wachstumstreiber sind die Bereiche Cloud Computing und
Paid Content. Cloud Computing, also die Bereitstellung skalierbarer
IT-Leistungen über Netzwerke, ist bereits fester Bestandteil der
IT-Landschaft. Dieser Bereich der Internetwirtschaft wird laut der
Studie bis 2016 rasant wachsen: um jährlich 35 Prozent. Für den
Bereich Paid Content prognostiziert die Analyse ebenfalls einen
Anstieg: Entgegen aller Befürchtungen einer Kostenlos-Kultur im
Internet verdienen Kreativunternehmen immer besser an der digitalen
Vermarktung ihrer Inhalte. Mit durchschnittlich 15 Prozent Zuwachs
pro Jahr liegt der erwartete Umsatz 2016 bei mehr als neun Milliarden
Euro.

Für den Manager TIME Practice bei Arthur D. Little, Lars Riegel,
hat der anhaltende Boom internationale Strahlkraft: "Die deutsche
Internetwirtschaft mit ihrem aktuellen Wachstum wird zunehmend für
ausländische Investoren interessant. Private Equities und
strategische Investoren beobachten den Markt momentan sehr genau und
werden künftig stark in deutsche Unternehmen investieren."

Fünf Trends sorgen für den Internet-Boom

Die Umsatzerfolge gehen mit fünf prägenden Trends einher. Ein
wesentlicher Schub kommt aus dem mobilen Internet: Einerseits erhöht
die flächendeckende Verfügbarkeit des Internets die Attraktivität von
Angeboten wie bargeldlosem Bezahlen oder Cloud-Dienstleistungen.
Andererseits erfordert es spürbare Investitionen in den Ausbau des
mobilen Breitbandnetzes. Höhere Datendurchsatzraten befördern
vielfältigeren und höherwertigen Content, den zweiten großen Trend
der Branche: Der Konsum medialer Inhalte verlagert sich ungebrochen
ins Internet und ermöglicht so neue Vertriebswege und
Geschäftsmodelle.

Der dritte Trend der Internetbranche ist der Bereich M2M: die
Informationsübermittlung direkt von Maschine zu Maschine. Diese
Technologie bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten von der
Flottenplanung in der Logistik über Fernüberprüfung von
Windkraftanlagen bis hin zur selbststeuernden Heizung in
Privathaushalten. Der vierte wichtige Bereich ist das Thema
Sicherheit. Mit der zunehmenden Verbreitung von Internetdiensten in
allen Lebensbereichen gewinnt der Schutz vor unberechtigten Zugriffen
an Bedeutung. Fünfter Treiber ist das Thema Big Data: Die bei der
Internetnutzung entstehenden Daten können - unter Wahrung des
Datenschutzes - verwendet werden, um völlig neue Dienstleistungen zu
entwickeln.

Breitbandausbau ist Wirtschaftsförderung

Die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Internetbranche sind eng
miteinander verknüpft: So führen verstärkte Investitionen in den
Breitbandausbau nicht nur dazu, dass die Infrastruktur-Anbieter
entsprechend wachsen. Zugleich wird die kommerzielle Nutzung von
Cloud-Diensten attraktiver, da diese einfacher verfügbar und
komfortabler zu nutzen sind. Würde der Breitbandausbau um ein Prozent
beschleunigt, steigt das Marktvolumen cloudbasierter Dienste.

eco Geschäftsführer Harald A. Summa betont: "Eine Förderung des
Breitbandausbaus von Bund und Ländern bringt nicht nur die gesamte
Internetwirtschaft voran. Dank neuer Geschäftsmodelle sowie
Effizienzsteigerungen sorgt sie für Aufschwung der gesamten deutschen
Wirtschaft. Somit refinanziert sich der Breitbandausbau durch
steigende Steuereinnahmen für den Staat zum Teil selbst. Umgekehrt
gilt allerdings auch: Eine stiefmütterliche Behandlung des Themas
schwächt Deutschlands Wirtschaftswachstum." Daher hofft der Verband,
dass das Ziel der Breitbandstrategie des
Bundeswirtschaftsministeriums, bis 2014 drei Viertel aller Haushalte
auf Übertragungsraten von mindestens 50 MBit/s aufzurüsten, soweit
wie möglich umgesetzt wird.

eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.

Als größter Verband der Internetwirtschaft in Europa entwickelt
eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. (www.eco.de) seit
1995 Märkte, fördert Technologien, formt Rahmenbedingungen und
vertritt die Interessen der Mitglieder gegenüber der Politik und in
internationalen Gremien. Mit seinem starken Netzwerk von mehr als 650
Mitgliedsunternehmen bewegt eco die Branche: Ob Infrastrukturfragen,
rechtlich-regulative Aufgabenstellungen, innovative Anwendungen oder
die Nutzung von Inhalten - in den eco Kompetenzgruppen treibt ein
großes Expertennetzwerk die Internetthemen in ihrer enormen
Bandbreite voran.

Arthur D. Little

Als erste Unternehmensberatung der Welt ist Arthur D. Little seit
mehr als 125 Jahren am Markt erfolgreich. Wir verbinden Strategie,
Innovation und Technologie mit profunder Industrieexpertise. Wir
unterstützen unsere Klienten mit nachhaltigen Lösungen für
Herausforderungen komplexer Geschäfte und Prozesse und sind auf diese
Weise an der Erneuerung ganzer Geschäftsfelder beteiligt. Arthur D.
Little hat einen kooperativen Arbeitsstil, außergewöhnliche
Mitarbeiter und eine firmenweite Verpflichtung an Qualität und
Integrität.



Pressekontakt:
Pressekontakt
eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.
Lichtstr. 43h, 50825 Köln
Web: www.eco.de

Thomas Müller, Tel.: 0221/70 00 48 - 260, presse@eco.de


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