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WAZ: Kein Rückgrat am Rursee - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 23-06-2013

Essen (ots) - Wieder ist ein Großprojekt abgeblasen. Diesmal sind
es nicht in erster Linie Wut-Eifler, die für den Stopp des geplanten
Pumpspeicherkraftwerks am Rursee verantwortlich zeichnen. Vielmehr
beklagt Trianel den fehlenden politischen Rückhalt, was freundlich
ausgedrückt ist. Denn man könnte auch von fehlendem politischen
Rückgrat reden. Es ist jedenfalls mehr als absonderlich, wenn der
umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Rainer Deppe als
solcher die Wichtigkeit der Pumpspeicherkraftwerke betont, als Chef
des Regionalrates Köln sich aber durch Unterlassung schuldig macht,
ein solches Werk in der Eifel zu ermöglichen. Und nun schleicht sich
Deppe durch die Hintertür, indem er mangelnde Wirtschaftlichkeit als
Grund für die Absage angibt, was Trianel bestreitet. So geht man
nicht mit Investoren um. SPD und Grüne sollten sich gleichwohl
zurückhalten mit ihrer Freude über das politische Schlachtmahl, das
ihnen Deppe bereitet hat. Ob Kohlekraftwerk, ob CO-Pipeline oder
Pumpspeicher - die Projekte scheitern vor Ort, in der Regional- oder
Lokalpolitik und zwar ganz unabhängig davon, was in den jeweiligen
Parteiprogrammen steht. Darüber sollte sich die Politik Gedanken
machen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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