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CO2-Reduktion mit Power to Gas vorantreiben / Breites Bündnis empfiehlt Marktentwicklung und Aufbau von 1.000 Megawatt Anlagenleistung bis 2022

Geschrieben am 18-06-2013

Berlin (ots) -

Die Mitglieder der von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena)
initiierten Strategieplattform Power to Gas plädieren dafür, jetzt
die Weichen für eine großtechnische und wirtschaftliche Gewinnung von
Methan und Wasserstoff aus erneuerbarem Strom zu stellen. Ziel sollte
sein, bis 2022 rund 1.000 MW Anlagenleistung zu installieren. Dafür
fordern die Unternehmen und Verbände eine gezieltes
Markteinführungsprogramm sowie die Anrechenbarkeit von erneuerbarem
Wasserstoff und Methan auf die Biokraftstoffstoffquote und ab 2015
auf die Treibhausgasminderungsquote. Dies geht aus einem
Eckpunktepapier hervor, das am 18. Juni auf der Jahreskonferenz der
Strategieplattform in Berlin vorgestellt wurde.

"Power to Gas erleichtert die Integration der erneuerbaren
Energien und die Vermeidung von CO2-Emissionen", sagte Stephan
Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, bei der Eröffnung der
Konferenz. "Die Energie aus Windkraft- und Solaranlagen kann mit
Hilfe von Power to Gas im Erdgasnetz gespeichert und vielseitig
genutzt werden - in Fahrzeugen, Industrieanlagen, Heizungen oder
Kraftwerken. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Erreichen der
energiepolitischen Ziele der Bundesregierung. Deshalb sollten wir
alles dafür tun, diese Systemlösung schnell auszubauen und auf dem
Markt zu etablieren. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist das
noch nicht möglich."

Um die Markteinführung für die Systemlösung Power to Gas
voranzutreiben, plädiert die Strategieplattform für die Befreiung von
Letztverbraucherabgaben, die Anpassung des Rechtsrahmens und der
technischen Regelungen sowie für ein zeitlich und mengenmäßig
begrenztes Markteinführungsprogramm. Schließlich sollen Wasserstoff
und Methan aus dem Power-to-Gas-Verfahren als vollwertige erneuerbare
Kraftstoffe anerkannt werden. Bei der Berechnung der
Biokraftstoffquote im Sinne einer vollumfänglichen Umsetzung der
derzeit gültigen Fassung der EU-Richtlinie 2009/28/EG müssen
Wasserstoff und Methan aus dem Power-to-Gas-Verfahren dann
grundsätzlich angerechnet werden.

Durch Realisierung eines Anlagenvolumens von 1.000 MW könnten die
spezifischen Installationskosten von derzeit 3.600 Euro pro Kilowatt
elektrische Leistung (kWel) auf ca. 1.000 Euro/kWel im Jahr 2022
gesenkt werden. Gleichzeitig könnten damit pro Jahr zwischen 2 und 4
TWh erneuerbarer Strom aufgenommen und 400 bis 800 Millionen
Kubikmeter Wasserstoff erzeugt werden. Für eine solche
Marktentwicklung sind unter den derzeitigen Rahmenbedingungen
Investitionen von ca. 1,7 Milliarden Euro notwendig.

Die "Jahreskonferenz Power to Gas - eine Systemlösung auf dem Weg
zur Marktreife" bietet den Teilnehmern die Chance, sich mit Experten
aus Industrie, Wissenschaft, Verbänden und Politik über die
Erfahrungen mit dem Power-to-Gas-Konzept und den neuesten
Entwicklungen auszutauschen. Zu den Referenten und
Diskussionsteilnehmern gehören unter anderem: Dr. Gerhard Holtmeier,
Mitglied des Vorstands der Thüga AG; Matthias Machnig, Thüringer
Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie; Boris Schucht,
Vorsitzender der Geschäftsführung der 50Hertz Transmission GmbH;
Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner, Fakultät Elektro- und
Informationstechnik an der Technischen Hochschule Regensburg.

Die Strategieplattform Power to Gas wird von der dena gemeinsam
mit Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Verbänden umgesetzt, um
die Weiterentwicklung der Systemlösung Power to Gas zu unterstützen.

Detaillierte Informationen zu Power to Gas, zur Strategieplattform
und zu den Projektpartnern stehen unter www.powertogas.info zur
Verfügung.

Das Eckpunktepapier "Der Beitrag von Power to Gas zur Erreichung
der energiepolitischen Zielstellungen im Kontext der Energiewende"
steht zum Herunterladen bereit unter www.dena.de/presse.

Projektpartner:

50Hertz Transmission GmbH, Bayerngas GmbH, Biogasrat+ e. V., BTU
Brandenburgische Technische Universität Cottbus, DBI
Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg, DVGW Deutscher Verein des
Gas- und Wasserfaches e. V, EnBW Energie Baden-Württemberg AG,
Enertrag AG, E.ON Gas Storage GmbH, ETOGAS GmbH, Evonik Industries
AG, EWE Aktiengesellschaft, Fraunhofer-Institut für Windenergie und
Energiesystemtechnik IWES, Gasunie Deutschland Services GmbH, GDF
SUEZ Energie Deutschland AG, GP Joule, Hydrogenics GmbH, IAEW -
Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft, IVG Caverns
GmbH, performing energy - Bündnis für Windwasserstoff, Robert Bosch
GmbH, RWE Deutschland AG, Thüga Aktiengesellschaft, Trianel GmbH, UGS
Untergrundspeicher- und Geotechnologie-Systeme GmbH, Viessmann Werke
GmbH & Co. KG, VKU Verband kommunaler Unternehmen e.V., VNG
Gasspeicher GmbH, Volkswagen Aktiengesellschaft, Wingas GmbH, Zentrum
für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)



Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Nadia Grimm, Chausseestraße 128
a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-804, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
grimm@dena.de, Internet: www.dena.de


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