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Die weltweit teuersten Unternehmen kommen aus den USA

Geschrieben am 13-06-2013

Frankfurt am Main (ots) - Acht von zehn Unternehmen in der
Spitzengruppe der Global Top 100 stammen aus den USA / Fünf deutsche
Aktiengesellschaften unter den 100 nach Marktkapitalisierung größten
Unternehmen der Welt / Aufstieg der Technologieunternehmen

Aktien von Unternehmen aus den Vereinigten Staaten sind trotz der
Subprime-Krise, die von den USA ausging und unter anderem die
US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 in die Insolvenz
trieb, an den Börsen der Welt nach wie vor die begehrtesten
Anteilsscheine. Dieser Trend hat sich in den letzten fünf Jahren
sogar noch verstärkt. Von den 100 nach Marktkapitalisierung größten
Unternehmen der Welt stammte im Jahr 2008 mit 37 gut ein Drittel aus
den USA. Im Jahr 2013 ist die Zahl der US-Unternehmen unter den Top
100 auf 43 angewachsen, von den zehn wertvollsten Unternehmen der
Welt sind acht in den USA zuhause. Das zeigt eine Analyse der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, die die nach
Marktkapitalisierung wertvollsten Unternehmen, die "Global Top 100",
der Jahre 2008 bis 2013 vergleicht.

"US-Unternehmen gelingt es offenbar am besten, Investoren mit
überzeugenden Wachstumsgeschichten für ihre Aktien zu begeistern.
Einige US-Aktiengesellschaften haben in den fünf Jahren seit 2008
faszinierende Aufstiege geschafft: Das zum 31. März 2013 - dem
Stichtag unserer Erhebung - nach Marktkapitalisierung wertvollste
Unternehmen der Welt, Apple, hatte fünf Jahre zuvor mit Platz 41 noch
'unter ferner liefen' rangiert. Zum anderen haben sich Unternehmen
wie Exxon Mobil - im Jahr 2013 auf dem zweiten Platz - über fünf
Jahre in der Spitzengruppe der Global Top 100 halten können. Der
ebenfalls in der Erdöl- und Erdgasbranche tätige russische Konkurrent
Gazprom ist in der gleichen Zeit von Platz 4 auf Platz 58
abgestürzt", kommentiert Nadja Picard, Leiterin der Capital Markets
Group von PwC in Deutschland.

Aus Deutschland stammen im Jahr 2013 fünf der 100 nach
Marktkapitalisierung wertvollsten Unternehmen der Welt. Im Jahr 2008
hatten sieben deutsche Aktiengesellschaften zu den Global Top 100
gezählt. Zwei deutsche Unternehmen, Siemens und Volkswagen, konnten
sich über die gesamten fünf Jahre unter den Global Top 100 halten.

"Die Position über einen längeren Zeitraum zu behaupten mag
unspektakulär klingen, zeugt aber von großer Stabilität und ist
unserer Erfahrung nach eher die Ausnahme. Dies ist in Fällen möglich,
in denen ein Unternehmen die Investoren dauerhaft von Trag- und vor
allem Zukunftsfähigkeit des eigenen Geschäftsmodells überzeugen kann.
So hat VW sich nicht nur erfolgreich um Platz 60 herum gehalten;
neben Toyota ist es das einzige Automobilunternehmen überhaupt, das
in den Global Top 100 auftaucht. Um die Leistung von Siemens (2008:
Platz 63, 2013: Platz 64) richtig einordnen zu können, hilft ein
Blick auf den größten Wettbewerber. General Electric (GE) hat
innerhalb des Untersuchungszeitraums 130 Milliarden US-Dollar an
Marktkapitalisierung verloren. Das ist fast die anderthalbfache
Marktkapitalisierung von Siemens. Aufgrund der guten Ausgangsposition
im Jahr 2008 hat sich GE aber in den Top 10 halten können", so Picard
weiter.

Aufgestiegen in die Top 100 sind BASF und Bayer sowie SAP. Der
Softwarekonzern führt nach einem Aufstieg um 50 Plätze in den
vergangen fünf Jahren als Nummer 62 des weltweiten Vergleichs
mittlerweile die Gruppe der Deutschen unter den Global Top 100 an.

"Der Siegeszug der Informationstechnologie ist auch in den Global
Top 100 deutlich erkennbar. Von 2008 bis 2013 schafften neben Apple
auch Google und IBM den Sprung in die Top 10, Microsoft behauptete
sich mit Rang 7 im Jahr 2008 und Rang 8 im Jahr 2013 in der
Spitzengruppe. Anleger erwarten von diesen Technologieunternehmen
offenbar Großes und sind bereit, für deren Aktien hohe Preise zu
zahlen. Wie schnell der Stern eines Technologie-Riesen verblassen
kann, zeigt allerdings das Beispiel Nokia: "Im Jahr 2008 rangierten
die finnischen Mobilfunker noch einen Platz vor Apple, mittlerweile
sind sie aus der Gruppe der Global Top 100 ganz herausgefallen",
analysiert der Leiter des PwC-Bereiches Technologie, Medien und
Telekommunikation Werner Ballhaus.

Nach dem massiven Einbruch in Folge der Subprime- und Bankenkrise
des Jahres 2008 - damals ging rund ein Drittel des Börsenwerts der
Global Top 100 verloren - fassten Investoren offenbar am ehesten
wieder Vertrauen in US-Unternehmen: Schon im Jahr 2010 lag der
Börsenwert der US-Unternehmen unter den Global Top 100 beinahe wieder
auf dem Vorkrisenniveau, seither ist die Summe kontinuierlich weiter
gestiegen. Global-Top-100-Unternehmen insbesondere aus Ländern der
Eurozone mussten hingegen durch die Staatsschuldenkrise in Europa
nach der begonnenen Erholung einen neuerlichen Rückschlag hinnehmen.
Im Ergebnis kommen im Jahr 2013 nur noch 14 der nach
Marktkapitalisierung größten Unternehmen der Welt aus einem
Euro-Land, im Jahr 2008 waren es noch 26 gewesen.

2013 - Top 10
Rang 2013 Herkunft Veränderung ggü. 2008 Rang 2008
Apple 1 USA +40 41
Exxon Mobil 2 USA -1 1
Google 3 USA +33 36
Berkshire Hathaway 4 USA +9 13
Petrochina 5 China -3 2
Wal Mart 6 USA +5 11
General Electric 7 USA -4 3
Microsoft 8 USA -1 7
IBM 9 USA +18 27
Nestle 10 Schweiz +4 14

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 180.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,49 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.pwc.de/global-top-100

Pressekontakt:
Thomas Meinhardt
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 9585 - 5433
E-Mail: thomas.meinhardt@de.pwc.com
www.pwc.de


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