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Frühjahrsbefragung Familienunternehmen: Erhalt des Euros hat für acht von zehn Unternehmen wirtschaftliche Priorität

Geschrieben am 03-06-2013

Berlin (ots) -
- Negative Einflüsse der Staatsschuldenkrise auf
Geschäftstätigkeit spürbar gesunken
- Diskussionen um Erbschaft- und Vermögensteuer gefährlich
- Mehr als ein Drittel der Familienunternehmen will
Beschäftigtenzahl erhöhen

Die größten Familienunternehmen in Deutschland stehen mit breiter
Mehrheit zum Erhalt des Euros. Die Bewahrung der
Gemeinschafts-währung ist für acht von zehn Unternehmen von sehr
hoher beziehungsweise hoher Priorität. Gleichzeitig gaben nur noch 50
Prozent der Familienunternehmen an, die negativen Einflüsse der
Staatsschuldenkrise auf ihre Geschäftstätigkeit zu spüren - zehn
Prozentpunkte weniger als noch im Herbst 2012.

Die größten Familienunternehmen sind insgesamt optimistisch in das
Jahr 2013 gestartet. Mehr als ein Drittel der Unternehmen
beabsichtigt, im Laufe des Jahres die Beschäftigtenzahl zu erhöhen.
Rund 44 Prozent der befragten Unternehmen wollen 2013 ihre
Investitionsausgaben steigern, und rund 57 Prozent der Unternehmen
gehen von einem Anstieg ihrer Umsatzzahlen aus.

Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Befragung "Die
größten Familienunternehmen in Deutschland - Frühjahrsbefragung
2013". Die Studie erstellt das Institut für Mittelstandsforschung
Bonn (IfM) halbjährlich im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen
Industrie (BDI) und der Deutschen Bank.

Neben dem Erhalt des Euros benannten die befragten Unternehmer die
Themen Bildung, Energiekosten sowie Steuervereinfachungen als
wichtigste politische Handlungsfelder. Für die Hälfte der größten
Familienunternehmer ist das geltende Erbschaftsteuerrecht
erhaltenswert. Falls es zu einer verfassungsrechtlich gebotenen
Änderung kommt, wollen mehr als zwei Drittel der Familienunternehmer,
dass das Betriebsvermögen auch weiterhin verschont bleibt.

Deshalb warnt Arndt G. Kirchhoff, Vorsitzender des
BDI/BDA-Mittelstandsausschusses: "Die rot-grünen Vorstellungen zur
Erbschaft- und Vermögensteuer sind gefährlich. Sie gehen zu Lasten
von Wachstum und Beschäftigung. Denn Familienunternehmer sind der
Wachstums-motor und Beschäftigungsgarant in Deutschland. Allein die
größten Familienunternehmen beschäftigten 15 Prozent aller
Arbeitnehmer am Standort Deutschland."

Mit 53 Prozent der größten Familienunternehmer haben über die
Hälfte als Reaktion auf die Staatsschuldenkrise ihre finanziellen
Reserven gestärkt und ihre Kostenstruktur verbessert.

"Die Ergebnisse bestätigen den hohen Innovationsgrad, den sich die
deutschen Familienunternehmen durch erhebliche Investitionen in
Forschung und Entwicklung erarbeiten. Dies führt zum nachhaltigen
Erfolg auf internationalen Märkten, in denen die Deutsche Bank die
Familienunternehmen mit ihrem weltweiten Netzwerk begleitet", sagte
Wilhelm von Haller, Co-Leiter, Privat- und Firmenkundenbank, Deutsche
Bank AG.

"Der Export von Produkten und Dienstleistungen stellt für viele
Familienunternehmen weiterhin eine wichtige Säule der
Umsatzgenerierung dar: Vier von fünf der größten Familienunternehmen
exportieren Waren und Dienstleistungen ins Ausland", erklärte
IfM-Präsidentin Friederike Welter. "Bemerkenswert ist dabei, dass
sich die von uns befragten Familienunternehmen offenkundig nicht
durch die Krisenstimmung in anderen Ländern verschrecken lassen: In
der Summe haben die Unternehmen ihre durchschnittliche Exportquote
von 30 Prozent im Jahr 2011 auf 31 Prozent im Jahr 2012 erhöht."

Informationen über die Befragung:

Befragt wurden 401 der 4.400 größten Familienunternehmen in
Deutschland mit einem Jahresumsatz von über 50 Millionen Euro. Der
Befragungszeitraum war vom 22. Januar bis zum 22. Februar 2013.

Die Studie erhalten Sie im Internet unter dem folgenden Link: http
://www.bdi.eu/download_content/MittelstandUndFamilienunternehmen/Frue
hjahrsbefragung2013.pdf

Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Presse und
Öffentlichkeitsarbeit Alexander Mihm T. +49 30 2028-1511
A.Mihm@bdi.eu

Deutsche Bank AG

Presseabteilung Tim Oliver Ambrosius T. +49 69 910 42648
tim-oliver.ambrosius@db.com

Institut für Mittelstandsforschung

Prof. Dr. Frank Wallau T.+49 228 72997-48 wallau@ifm-bonn.org



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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