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Vertrauen in die Organspende zurückgewinnen - AOK setzt auf Transparenz und kreative Publikumsaktionen

Geschrieben am 31-05-2013

Berlin (ots) - Die in den vergangenen Monaten aufgedeckten
Manipulationen bei der Vergabe von Spenderorganen in verschiedenen
Kliniken haben die Bevölkerung sehr verunsichert. Die Spenderzahlen
gehen seit den Ereignissen stark zurück. Alle Beteiligten bekommen
nun zu spüren, wie schwer es ist, das Vertrauen der Menschen in die
Transplantationsmedizin zurückzugewinnen. "Das wird nur gelingen,
wenn die vorhandenen Strukturen der Organspende in den Kliniken
konsequent überprüft und größtmögliche Transparenz geschaffen
werden", so Jürgen Graalmann, Vorstandsvorsitzender des
AOK-Bundesverbandes, am Freitag (31. Mai) zum Tag der Organspende am
1. Juni.

Graalmann begrüßt die jüngst eingeleiteten Maßnahmen zur
Konzentration von Leber-Transplantationszentren in Bayern. "Wir
müssen dahin kommen, dass für alle Organe den Bundesländern
Transplantationszentren zur Verfügung stehen, die über das notwendige
Knowhow und die spezielle Erfahrung verfügen, um diese großen
Operationen in der notwendigen Qualität garantieren zu können. Das
sind wir den Spender und den Empfängern schuldig." Auch sei es
richtig, Mediziner, die sich nicht an die Regeln der Organvergabe
halten und Patienten bei der Vergabe bevorzugen, künftig
strafrechtlich zu belangen.

Zum Stand der Dinge bei der Informationskampagne in Sachen
Organspende, die der Gesetzgeber den Kassen mit dem
Transplantationsgesetz Ende vergangenen Jahres aufgegeben hat, sagte
der Chef des AOK-Bundesverbandes: "Wir sind auf einem guten Weg. Mehr
als die Hälfte unserer rund 24 Millionen Versicherten hat bereits von
uns zu den Fragen rund um das Spenden von Organen Post bekommen. Wir
haben Infotelefone geschaltet und im Internet bieten wir für alle
eine eigens entwickelte Entscheidungshilfe an, die dabei hilft, eine
eigene Haltung zu diesem sensiblen Thema einzunehmen."

Zum Tag der Organspende am 1. Juni 2013 setzt die AOK in diesem
Jahr auf publikumswirksame Aktionen. "Wer gegen Zweifel und Ängste
der Menschen etwas Positives setzen will, um wieder Gehör zu finden",
sagte der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, "der muss
trotz des ernsten Themas kreative Wege gehen." Es gehe darum,
umfassend zu informieren und so die Menschen in die Lage zu
versetzen, sich für oder gegen das Spenden zu entscheiden.

In Hessen wird die AOK mit einem "großen Gelben", einem
amerikanischen Schulbus, in sieben Städten um die Aufmerksamkeit für
die auf ein Organ wartenden Kranken werben. Dazu werden
transplantierte Menschen den Besuchern vor Ort von ihren Erfahrungen
berichten.

Die AOK Rheinland/Hamburg schickt die Fußball-Legende Rudi Völler
als Botschafter für Organspende ins Rennen, um die Spenderzahlen
wieder nach oben zu bringen. Zusammen mit dem 90-fachen
Ex-Nationalspieler wird sich die Gesundheitskasse an der zentralen
Veranstaltung zum Tag der Organspende der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BzGA), der Deutschen Gesellschaft für
Organspende (DSO) und anderer Organisationen in Essen beteiligen und
um Spender werben.

Auch die AOK Nordost setzt auf Fußball und Neue Medien. Über die
Kanäle von Social Media wird die Gesundheitskasse zusammen mit Hertha
BSC alles, was man zum Ausfüllen eines Organspendeausweises wissen
muss, für sportbegeisterte Menschen präsentieren.

Ganz im Süden Deutschlands kommt bei der AOK Bayern der Ballon zum
Großeinsatz. 10.000 bunte Luftballons sollen in verschiedenen Städten
aufsteigen und die Menschen daran erinnern, dass jeder selbst und
unerwartet in die Lage kommen kann, ein Organ zu brauchen. Diese
Luftballon-Aktion ist verbunden mit einem Wettbewerb für die Besucher
der Infostände, bei dem die Interessierten eine einzigartige
Ballonfahrt gewinnen können. Dazu wird die bayerische
Gesundheitskasse in verschiedenen Regionen einen riesigen grünen
Heißluft-Ballon aufsteigen lassen.

Die Entscheidungshilfe der AOK zur Organspende finden Sie unter
folgendem Link:
www.aok.de/bundesweit/gesundheit/organspende-startseite-189245.php



Pressekontakt:
Pressestelle AOK-Bundesverband
Gabriele Hauser-Allgaier
Telefon: 030 346 46 2312
E-Mail: presse@bv.aok.de


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