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Bei Asthma entscheidet Inhalationstechnik über Behandlungserfolg

Geschrieben am 28-05-2013

Berlin/Meran (ots) - Wegen der im Vergleich zu Tabletten rascher
einsetzenden Wirkung und der besseren Verträglichkeit sollen
Asthma-Medikamente vorzugsweise inhaliert werden. Dabei entscheidet
jedoch die Inhalationstechnik über den Behandlungserfolg. "Die
tägliche Praxis gibt den meisten Asthmatikern die subjektive
Sicherheit, dass sie alles richtig machen. Das ist leider oft ein
Trugschluss", sagte Apotheker Dr. Eric Martin bei dem Pharmacon,
einem internationalem Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer.
"Handhabungsfehler verschlechtern nicht nur die Wirksamkeit der
Asthmamedikamente, sondern erhöhen auch das Risiko für
Nebenwirkungen."

Im Wesentlichen gibt es zwei Arten von Inhalationsmedikamenten:
einerseits treibgasbetriebene Dosieraerosole, die wie kleine
Spraydosen funktionieren, und andererseits Pulverinhalatoren, bei
denen ein wirkstoffhaltiges Pulver beim Einatmen im Luftstrom
verteilt wird. Bei Pulverinhalatoren sollten Patienten möglichst
kräftig einatmen. Hierdurch wird das Pulver verwirbelt und in eine
lungengängige Größe überführt. Nur so kann es beim Einatmen bis in
die Lunge gelangen. Bei zu langsamem Einatmen entstehen fast nur
große Teilchen, die sich vorzugsweise im Mund und Rachen ablagern.
Das schränkt nicht nur die Wirksamkeit ein, sondern kann je nach
Wirkstoff auch zu Nebenwirkungen wie Heiserkeit oder einem Pilzbefall
in der Mundhöhle führen. Bei den treibgasgefüllten Dosieraerosolen
sollen die Patienten das beim Auslösen freigesetzte Aerosol dagegen
möglichst langsam einatmen. Wird zu schnell eingeatmet, scheiden sich
die stark beschleunigten Partikel im Mund ab. Martin: "Asthmatiker
sollten die Beratung in der Apotheke nutzen, um regelmäßig zu
erfahren, wie sie die Handhabung optimieren können."

Egal, welchen Inhalator ein Patient benutzt: Die Asthmamedikamente
sollten möglichst tief eingeatmet werden, damit die ganze Lunge mit
dem Wirkstoff in Kontakt kommt. Im Anschluss daran wird der Atem für
fünf bis zehn Sekunden angehalten. Je länger diese Atempause dauert,
desto besser können sich die Teilchen in den Atemwegen absetzen. Bei
Pulverinhalatoren sollte nur durch die Nase ausgeatmet werden. Dies
soll verhindern, dass versehentlich feuchte Atemluft in das Gerät
gelangt und das noch enthaltene Pulver verklumpen kann. "Die meisten
Asthmatiker werden parallel mit mehreren Medikamenten behandelt.
Deshalb sollten Patienten die gerätespezifischen Unterschiede kennen
und den korrekten Gebrauch immer wieder beim Arzt oder in der
Apotheke überprüfen lassen. Oft lässt sich auf diese Weise mit sehr
geringem Zeitaufwand der Behandlungserfolg verbessern", rät Martin.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de



Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax:  030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de


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