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Neue OZ: Kommentar zu Mies van der Rohe

Geschrieben am 24-05-2013

Osnabrück (ots) - Software statt Hardware

Ein Golfclubhaus auf Zeit, und das für 840 000 Euro, das klingt
nach einer teuren Architekturmarotte. In Wirklichkeit holen die
Projektplaner damit ein kostbares Stück Moderne zurück. Das macht
gerade in Krefeld Sinn. Haus Lange und Haus Esters, heute als
Kunstmuseum mit bestem Ruf zu besuchen, stammen gleichfalls von Mies
van der Rohe. Er plante die Fabrikantenvillen zudem fast zeitgleich
mit dem Clubhaus.

Gerade der Gedanke einer Rekonstruktion auf Zeit überzeugt. Es
geht nicht um ein funktionsfähiges Gebäude, sondern um das
gestalterische Konzept, das wieder sichtbar gemacht werden soll.
Statt der Hardware der festen Mauern gibt es die Software der
sichtbar gemachten Idee. So kann dieses Gebäude von Mies van der Rohe
wirken, ohne für die Ewigkeit sein zu müssen. Damit provoziert das
Krefelder Projekt eine Gegenwart, die verrückt ist nach sündhaft
teuren Rekonstruktionen. Das Berliner Stadtschloss als Holzkubatur
für ein halbes Jahr, das wäre es gewesen. Stattdessen gibt es in
Berlin jede Menge Stein und eine Idee von vorgestern. Lieber ein
lichtes Clubhaus als so einen Klotz.

Stefan Lüddemann



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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