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Die Ergebnisse Deutschlands größter Studie zum Thema Cybermobbing

Geschrieben am 16-05-2013

Düsseldorf/Karlsruhe (ots) - Wie gehen Kinder und Jugendliche mit
Cybermobbing um? Wie oft sind sie Opfer, wie oft Täter? Welche
Maßnahmen ergreifen Eltern und Schulen zur Prävention? Diese und
andere Fragen standen im Fokus der derzeit größten Umfrage zum Thema
Cybermobbing in Deutschland. Mit Unterstützung der ARAG SE wurden im
Zeitraum von November 2012 bis Februar 2013 über 10.000 Eltern,
Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen befragt. Ziel der Studie war es,
die Phänomene Cybermobbing und Gewalt im Netz genauer zu erfassen, um
effektivere Möglichkeiten zum Schutz und zur Prävention aufzeigen zu
können.

Nach eigenem Bekunden geben 17 Prozent der Schülerinnen und
Schüler an, bereits Opfer von Cybermobbing-Attacken gewesen zu sein;
diese Zahl steigt im Alter von 14-15 Jahren bis auf 20 Prozent an.
Davon fühlt sich ein Fünftel der Cybermobbingopfer dauerhaft
belastet.

Nach den Tatmotiven gefragt, geben die Täter an, aus Langeweile
und Spaß gehandelt zu haben, aber auch um andere gezielt "fertig zu
machen". Mehr als ein Drittel der Täter gibt an, selbst schon einmal
Opfer von Cybermobbing gewesen zu sein.

Die befragten Eltern bekunden, dass die mediale Entwicklung die
elterliche Erziehung deutlich erschwere und zu einer Überforderung
führe. Lediglich 17 Prozent der Eltern überprüfen die Aktivitäten
ihrer Kinder im Internet.

Fast 60 Prozent der befragten Lehrkräfte geben an, dass ihnen
Cybermobbingfälle unter ihren Schülern bekannt sind. Doch auch ihnen
fehlt das notwendige Fachwissen: Mit Blick auf die Gefahrenpotenziale
des Internets sieht die Mehrheit der Lehrer bei sich selbst ein
starkes Informationsdefizit. Sie fordern daher neue Module und
Konzepte für die Lehrerfortbildung sowie institutionelle Maßnahmen.

Die wesentlichen Erkenntnisse der Studie fasst deren Leiterin Frau
Dr. Katzer wie folgt zusammen. "Das Bündnis gegen Cybermobbing
empfiehlt die Einführung einer deutschlandweiten zertifizierten
Online-Beratungsstelle und eines Hilfe-Portals oder Ratgebers,
ähnlich der neuen Hotline "Gewalt gegen Frauen" des
Familienministeriums." Des Weiteren sollen neue
Online-Informationsangebote geschaffen werden. Anbieter von
Online-Portalen sollten Nutzer auf Risiken und Gefahren aufmerksam
machen und Hinweise geben: Was ist bei Cybermobbing zu tun und an wen
kann man sich wenden? Eine Selbstkontrolle der Onlineanbieter sieht
das Bündnis gegen Cybermobbing ebenso als dringende Notwendigkeit an.

Eine verstärkte Präventionsarbeit an Schulen, beginnend an den
Grundschulen, mit der Einführung des Schulfaches Medienerziehung,
sowie eine verbesserte Lehrerfortbildung sind weitere Punkte. "Und zu
guter Letzt benötigen wir ein Cybermobbinggesetz, um Tätern und
Opfern zu zeigen, dass Cybermobbing kein Spaß und Kavaliersdelikt
ist", so Dr. Catarina Katzer. "Uns geht es nicht darum, Kindern und
Jugendlichen die Freude am Cyberlife zu nehmen", betont Dr. Paul-Otto
Faßbender, Vorstandsvorsitzender der ARAG SE bei der
Studienvorstellung. "Die ARAG wird sich dafür einsetzen, die
Lebensqualität für alle, die von der Vielfalt im Netz fasziniert
sind, zu schützen und zu verbessern. Bei dieser Arbeit stehen wir
erst am Anfang."

Den Download der Studienergebnisse erreichen Sie unter:
http://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/studie

Tipps und Hilfestellungen bei Cybermobbing sowie weitere
Informationen zur Kooperation finden Sie unter:
http://www.arag.de/die-arag/engagement/cybermobbing/

Über ARAG SE:

Der ARAG Konzern ist das größte Familienunterneh-men in der
deutschen Assekuranz. Die ARAG versteht sich als vielseitiger
Qualitätsversicherer. Neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft
bietet sie ihren Kunden bedarfsorientierte Produkte und Services aus
einer Hand auch über die leistungsstarken Tochterun-ternehmen im
deutschen Komposit-, Kranken- und Lebensversicherungsgeschäft sowie
die internationa-len Niederlassungen, Gesellschaften und
Beteiligun-gen in 13 weiteren europäischen Ländern und den USA -
viele davon auf führenden Positionen in ihrem jeweiligen
Rechtsschutzmarkt. Mit 3.500 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern
ein Umsatz- und Beitrags-volumen von mehr als 1,5 Milliarden EUR
(2011).

Über das Bündnis gegen Cybermobbing e.V.:

Das "Bündnis gegen Cybermobbing" wurde im Juli 2011 gegründet. Es
setzt sich aus Menschen zusammen, die persönlich von der Thematik
betroffen sind, sei es beruflich oder privat und die gegen
Cybermobbing und Gewalt im Netz angehen. Das Bündnis ist ein Netzwerk
von engagierten Eltern, Pädagogen, Juristen, Medizinern, Forschern
und vielen mehr. Unterstützt wird es von Prominenten aus Politik,
Sport und Medien aus dem In- und Ausland. " Durch Frau Dr. Katzer im
Vorstand, ist das Bündnis mit dem I-KIZ der Bundesregierung und auf
EU-Ebene mit der COST Action ISO801 "Cyberbullying" vernetzt. Des
Weiteren arbeitet die Organisation mit der Stanford University sowie
der European Business School (EBS) Reichartshausen zusammen und wird
von regionalen Bildungsinstitutionen, Bildungsinitiativen sowie dem
Malteser Hilfsdienst e.V. Deutschland unterstützt. Das Bündnis klärt
nicht nur über Cybermobbing auf, sondern fördert die Medienkompetenz
in Schulen mittels Elternabenden und Infoveranstaltungen und bietet
Hilfe im Internet an, unter anderem auf der neu gestalteten Seite
http://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de.



Presseanfragen:

ARAG SE
Klaus Heiermann
Generalbevollmächtigter ARAG SE
Leiter Hauptabteilung Konzernkommunikation/Marketing
ARAG Platz 1
40472 Düsseldorf
Tel.: +49 211 963-2219
Fax: +49 211 963_2220
klaus.heiermann@ARAG.de
www.ARAG.com

Bündnis gegen Cybermobbing e.V.
Dipl. Ing. MBM Uwe Leest, Vorstandsvorsitzender
Leopoldstr. 1
76133 Karlsruhe
Tel.: 0721-16009-15
info@buendnis-gegen-cybermobbing.de
www.buendnis-gegen-cybermobbing.de


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