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Unternehmen unterzeichnen Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit und eröffnen Chance auf strukturelle Veränderung

Geschrieben am 14-05-2013

Berlin (ots) - Clean Clothes Campaign (CCC) begrüßt die
Entscheidung von H&M, Inditex / Zara, C&A und Hess Natur, das
Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch zu
unterzeichnen.

- Die Unterzeichnung des rechtlich verbindlichen Abkommens ist
eine richtungweisende Entscheidung und eine Chance für
strukturelle Veränderungen.
- PVH (Calvin Klein/Tommy Hilfiger) und Tchibo waren die Vorreiter
und unterschrieben als erste Unternehmen das verbindliche
Abkommen.
- Der Druck auf andere Akteure der Branche wächst, um grundlegende
Veränderungen voranzubringen.

Die Clean Clothes Campaign begrüßt außerordentlich, dass die
genannten Unternehmen das transparente Abkommen mit IndustriALL
(Internationaler Dachverband der Industriegewerkschaft), UNI
(Internationaler Dachverband der Dienstleistungsgewerkschaft) und
Gewerkschaften aus Bangladesch unterzeichnet haben. Die mit
unterzeichnende Clean Clothes Campaign würde es begrüßen, wenn
weitere Unternehmen dem positiven Bespiel folgen würden. Ineke
Zeldenrust von der CCC betont, "Das Abkommen beinhaltet wichtige
Elemente wie:

- unabhängige Sicherheitsinspektionen und öffentliche
Berichterstattung,
- die Verpflichtung zu Instandsetzung und Umsetzung von
Sicherheitsmaßnahmen,
- die Beteiligung der Marken- und Handelsfirmen an den Kosten,
- die Möglichkeit der Beendigung der Geschäftsbeziehungen mit den
Fabriken, die notwendige Sicherheitsmaßnahmen ablehnen,
- und nicht zuletzt die Beteiligung der Beschäftigten und ihrer
Vertretungen, der Gewerkschaft."

Herzstück des Abkommens ist die Verpflichtung der Handelshäuser
und Marken, die Kosten für die Instandsetzungen und Maßnahmen zu
zahlen. Dadurch werden finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, damit
die Fabriken in Bangladesch sicher werden. H&M beispielsweise ist
noch vor Wallmart einer der größten Einkäufer in Bangladesch. H&M,
C&A, Inditex und Hess Natur treten an die Seite der
Erstunterzeichnern PvH (Calvin Klein, Tommy Hilfiger) und Tchibo und
verstärken somit die Umsetzungskraft des Vorhabens. Die 'Leadership'
von PvH und Tchibo war entscheidend dafür, dass es zu einer
Umgestaltung der Industrie kommen kann.

Frauke Banse, Koordinatorin der Eilaktionen bemerkt: "Wir rufen
nun alle in Bangladesch Auftrag gebenden Marken- und Handelsfirmen
auf, weiteres Blutvergießen zu verhindern und das Abkommen noch vor
dem 15. Mai, der gesetzten Frist, zu unterzeichnen. In den letzten
sechs Monaten wurden 1.250 Arbeiterinnen und Arbeitern getötet. Darum
ist es höchste Zeit, dass Unternehmen aufhören, vage Versprechungen
zu geben oder gar 'Business as usual' zu praktizieren. Es ist keine
Zeit mehr für freiwillige Selbstverpflichtungs-Rhetorik." Gisela
Burckhardt sagt: "Die Unterzeichnung eines verbindlichen
Sicherheitsabkommen kann den Horror in Bangladesch endlich beenden."
"Mehr als eine Million VerbraucherInnen weltweit haben per
Protestmail dazu aufgerufen: Alle Marken und Handelsfirmen sollten
JETZT unterschreiben.", so Bettina Musiolek.

Weitere Informationen:

Gebäude und Brandschutzabkommen:
http://ots.de/ZDJW4

Eilaktionsfälle:
www.saubere-kleidung.de/eilaktionen/faelle

Bericht über die Unglückserie in Bangladesch:
www.laborrights.org/deadlysecrets to download International Labor
Rights Forum's report "Deadly Secrets"



Pressekontakt:
Frauke Banse, Kampagne für Saubere Kleidung, INKOTA-netzwerk,
hinzmann@inkota.de, Tel.: 0160 - 94 69 87 70

Gisela Burckhardt, FEMNET e.V.,
gisela.burckhardt@femnet-ev.de, Tel.:01520 - 177 40 80

Sandra Dusch Silva, Christliche Initiative Romero,
dusch@ci-romero.de, Tel.:0176-641 907 09

Bettina Musiolek, ENS, bettina.musiolek@einewelt-sachsen.de,
Tel.: 0178 - 8773298


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