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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Karbonauto: Die Milliardenwette, von Christine Hochreiter

Geschrieben am 26-04-2013

Regensburg (ots) - BMW hat das Rennen um das Karbon-Auto eröffnet.
Experten schätzen den Vorsprung gegenüber der Konkurrenz aktuell auf
zwei bis fünf Jahre. Die spannende Frage lautet aber schon jetzt, ob
sich diese Strategie am Ende für den Konzern auch auszahlen wird. Der
Plan war und ist es, die gesamte Prozesskette selbst zu handeln und
zu kontrollieren - angefangen von der eigenen Produktion von
Karbonfasern über deren Verarbeitung zu Gelegen, dem "Verbacken" der
Gelege mit Kunststoffharz zu Bauteilen bis zur Endmontage des i3 als
erstem Produkt. Dafür gibt der weiß-blaue Autobauer so richtig Geld
aus: Allein die Werkserweiterung in Leipzig hat 400 Millionen Euro
gekostet. Insgesamt werden von den Eigentümern des Unternehmens
mehrere Milliarden Euro in das Mega-Projekt fließen. Ein komplett
neues Auto in einer neuen Fabrik mit einem neuen Werkstoff - so
konsequent ist noch kein Autobauer die E-Straße entlang gefahren.
Andere setzen mehr oder weniger auf herkömmliche
Fahrzeugarchitekturen - mit Elektroantrieb. Die Idee war und ist es
aber auch, eine komplett neue Produkt- und Markenwelt zu kreieren,
denn mit einem austauschbaren Allerweltsdesign würde BMW wohl keine
Freude an den sicherlich nicht billigen Autos wecken können.
Konzernchef Norbert Reithofer geht mit dem "Project i" ein großes
Risiko ein. Doch er weiß: Um den Erfolgskurs dauerhaft halten zu
können, muss sich BMW neu erfinden. Vom Geschäftsmodell Premium rückt
der Autobauer konsequenterweise auch bei der Submarke i nicht ab, die
für Nachhaltigkeit und ein neues Mobilitäts- und
Dienstleistungskonzept steht. Der Autobauer setzt alles auf die
schwarze Faser. Die Milliardenwette auf Karbon wagt derzeit kein
anderer Autohersteller der Welt. Die Konkurrenz will offensichtlich
erst abwarten, ob BMW mit dem neuen Super-Werkstoff Erfolg hat.
Zunächst dürften i-Modelle eine Nische sein, aber wenn das Thema
Karbon funktioniert, haben die Wettbewerber das Nachsehen.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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