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Logopädie und Sprachtherapie: Einheitliche Standards klinisch-praktischer Ausbildung erarbeitet / dbl und dbs veranstalten gemeinsames Symposium zur evidenzbasierten Praxis

Geschrieben am 22-04-2013

Frechen / Moers (ots) - Zum 2. Mal führten der Deutsche
Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) und der Deutsche Bundesverband
der akademischen Sprachtherapeuten e.V. (dbs) am 20. April 2013 ein
gemeinsames Forschungs-Symposium durch. Dabei wurde das
Grundsatzpapier "Standards für den Erwerb klinisch-praktischer
Kompetenzen" vorgestellt, das einheitliche Rahmenbedingungen für die
Ausbildung zur Logopädin/Sprachtherapeutin - unabhängig vom
Ausbildungsort - formuliert.

In Aachen kamen am Samstag, dem 20. April, rund 100 LogopädInnen
und SprachtherapeutInnen am Universitätsklinikum zusammen, um über
die evidenzbasierte Praxis und Forschung ihrer Fächer zu diskutieren.
In fünf Vorträgen von NachwuchswissenschaftlerInnen (Bachelor- und
Masterarbeiten) befassten sich die Experten unter anderem mit den
Themen Kindersprache und Aphasie, evidenzbasierte Sprachtherapie und
Gesundheitspolitik. "Logopädie und Sprachtherapie erarbeiten
zunehmend mehr wissenschaftliche Daten, um die Patientenversorgung
mit Evidenz zu untermauern", so Gastgeber Professor Dr. Ferdinand
Binkofski, Leiter der Sektion für Neurologische Kognitionsforschung
an der Neurologischen Klinik, Universitätsklinikum der RWTH Aachen.
In seinem Eröffnungsvortrag stellte Professor em. Dr. Walter Huber,
RWTH Aachen, Anspruch und Realität der evidenzbasierten
Sprachtherapie vor.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion ging es um das gemeinsame
Grundsatzpapier, in dem einheitliche Standards der
klinisch-praktischen Ausbildung erarbeitet wurden. Beide Verbände
fordern, dass die logopädische bzw. sprachtherapeutische Ausbildung
künftig ausschließlich an Hochschulen stattfindet. Dabei ist der
Erwerb von klinisch-praktischen Kompetenzen ein zentraler
Bestandteil. Die klinisch-praktische Ausbildung umfasst praktische
Übungen unter Anleitung, Hospitationen sowie therapeutisches Arbeiten
unter Supervision. Alle Störungsbilder, für die durch den
Studienabschluss eine Krankenkassenzulassung angestrebt wird, müssen
in der Ausbildung abgedeckt sein. Die Verantwortung für die
Einhaltung der erarbeiteten Standards liegt dabei stets bei der
ausbildenden Einrichtung. In dem Grundsatzpapier haben dbl und dbs
Ansprüche an eine hohe Qualität in der logopädischen bzw.
sprachtherapeutischen Ausbildung formuliert.

"Logopädie gehört an die Hochschule", fordert Christiane
Hoffschildt, Präsidentin des dbl. "Wir setzen uns auf allen Ebenen
dafür ein, dass die Modellklausel für Logopädie-Studiengänge positiv
evaluiert werden kann, um künftig ein Ausbildungsniveau zu erreichen,
wie es fast überall in Europa Standard ist." Katrin Schubert,
Vorsitzende des dbs, ergänzt: "Sprachtherapie und Logopädie werden
künftig immer mehr an Bedeutung gewinnen. Denn je älter die
Bevölkerung, umso höher die Zahl von Patienten mit neurologischen
Erkrankungen und damit umso größer der Bedarf an Stimm-, Sprach-,
Sprech- und Schlucktherapie auf höchstem Qualitätsniveau."

Das Grundsatzpapier ist auf den Websites von dbl und dbs zum
Download eingestellt: www.dbl-ev.de >Presse >Pressemitteilungen und
www.dbs-ev.de >Publikationen und Presse



Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Dr. med. Eva Kalbheim (dbl-Geschäftsführerin), Deutscher
Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl), Volker Gerrlich
(dbs-Geschäftsführer), Deutscher Bundesverband der akademischen
Sprachtherapeuten (dbs). Weitere Informationen: dbl-Pressereferat,
Margarete Feit, Augustinusstr. 11 a, 50226 Frechen, Tel.:
02234/37953-27, Fax: 02234/37953-13, E-Mail: presse@dbl-ev.de,
Internet: www.dbl-ev.de / dbs-Pressereferat, Anne Wiehage,
Goethestraße 16, 47441 Moers, Tel.: 02841/998191-0, Fax:
02841/998191-30, E-Mail: wiehage@dbs-ev.de


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