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Weltweite Investitionen in saubere Energien gingen laut Pew-Bericht zurück, Leistung nahm 2012 dennoch zu

Geschrieben am 17-04-2013

-- Deutschland steht mit 7,5 GW an Solarenergie auf Platz drei der
G-20- Länder

Washington, (ots/PRNewswire) - Die weltweite Branche für saubere
Energie steht vor geografischen und technologischen Veränderungen, da
neue Märkte entstehen und die erneuerbare Erzeugungskapazität wächst.
Dies zeigen Forschungsergebnisse, die von Pew Charitable Trusts
veröffentlicht wurden. Die Branche hat 2012 Widerstandsfähigkeit
bewiesen, es wurde ein Rekord von 88 Gigawatt bzw. GW an zusätzlicher
Erzeugungskapazität verzeichnet, obwohl die Investitionen seit 2011
um 11 Prozent auf 269 Milliarden USD zurückgegangen sind. In der
Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20)
konnte Deutschland Platz drei halten und war hinter China und den
Vereinigten Staaten trotz eines Rückgangs von 27 Prozent auf 22,8
Milliarden USD das drittattraktivste Land für private Investitionen.
Deutschland steht mit 7,5 GW zusätzlicher Solarstromleistung weltweit
an der Spitze.

Der Rückgang von 11 Prozent bei den Investitionen in saubere
Energien im Vergleich zu 2011 beruht zum Teil auf der Kürzung von
Subventionsprogrammen, so in Spanien, Italien und Deutschland. In
anderen Ländern führte die anhaltende Unterstützung für saubere
Energien dazu, dass die Investitionen in einer Reihe von Ländern,
darunter China und Südafrika, neue Rekorde erreichten. Die neu
installierten Kapazitäten für erneuerbare Energien wuchsen um mehr
als 11 Prozent auf 88 GW, was sich in Preissenkungen in den Bereichen
Wind- und Solarenergie und anderen Technologien bemerkbar machte.

"Der Trend hin zu sauberer Energie macht die Widerstandsfähigkeit
dieses aufstrebenden Sektors in der Weltwirtschaft deutlich", so
Phyllis Cuttino, Leiter des Pew-Programms für saubere Energie.
"Deutschland ist und bleibt einer der wichtigsten Märkte für saubere
Energie weltweit. In Deutschland wird mehr saubere Energie produziert
als in jedem anderen Land und es dient anderen Ländern als Beispiel
dafür, wie die Energiewende von konventionellen hin zu sauberen
Energien vollzogen werden kann."

Das Rennen um die Energiewende

Deutschlands Investitionen in saubere Energien betrugen 17,2
Milliarden USD in der Solarbranche, der zweithöchste Betrag weltweit.
Außerdem wurden in Deutschland 5,5 Milliarden USD in die Windkraft
investiert, unter den G-20-Ländern ist dies die viertgrößte
Investition. Insgesamt wurden in Deutschland bis Ende 2012 71 GW an
sauberen Energiekapazitäten installiert, die drittgrößte Kapazität
weltweit.

In der Gruppe der G-20-Länder steht China vor den Vereinigten
Staaten mit Investitionen in Höhe von 65,1 Milliarden USD ganz oben.
Dies stellt einen Anstieg von 20 Prozent im Vergleich zu 2011 und von
30 Prozent der Gesamtinvestitionen der G-20 dar. China hat sich zur
führenden Nation für Investitionen in der Windkraft, der Solarenergie
und anderen erneuerbaren Energien entwickelt. 23 GW an sauberer
Erzeugungskapazität sind hinzugekommen. Damit produziert China
insgesamt 152 GW und mehr als jedes andere Land. Die Vereinigten
Staaten fielen auf Platz 2. Die Investitionen in der Branche gingen
um 37 Prozent auf 35,6 Milliarden USD zurück.

Japan ist wieder zu einem der Hauptstandorte für Investitionen in
saubere Energien geworden, nachdem sich das Land nach der
Atomkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi 2011 um
Alternativen zur Kernenergie bemühte. Die Investitionen in saubere
Energie stiegen in Japan um 75 Prozent auf 16,3 Milliarden USD,
hauptsächlich in der Solarbranche, in der mehr als 2 GW
Erzeugungskapazität hinzugekommen sind. Diese Projekte brachten Japan
auf Platz 5 der Investitionen 2012. Die 27 Länder der Europäischen
Union, die keine einzelnen Mitglieder der G-20 sind, stehen auf Platz
4.

Südafrika ist der am schnellsten wachsende Markt der G-20. Die
Investitionen stiegen von weniger als 30 Millionen USD 2011 auf 5,5
Millionen USD 2012. Die südafrikanische Solarbranche konnte 2012
Investitionen in Höhe von 4,3 Milliarden USD bzw. 80 Prozent der
Gesamtinvestitionen verzeichnen. Weitere 1,1 Milliarden USD wurden in
die Windkraftbranche des Landes investiert. Dieses rapide
Investitionswachstum positioniert Südafrika hinter Italien, dem
Vereinigten Königreich und Indien auf Platz neun der führenden Länder
für Investitionen in saubere Energien.

Wandel der Märkte und der Technologien

Ebenso wie der wirtschaftliche Trend hin zu den Schwellenländern
verlagern sich auch die Investitionen in saubere Energien vom Westen
in den Osten. Die Region Asien und Ozeanien ist neun Jahre lang in
Folge gewachsen und wurde 2012 zum führenden, regionalen Standort für
Investitionen in saubere Energien. Der Sektor ist um 16 Prozent auf
101 Milliarden USD gewachsen, das sind 42 Prozent des gesamten
Wachstums weltweit. Die politische Unsicherheit in Europa und den
Vereinigten Staaten hingegen führte dazu, dass die Investitionen in
Europa, im Nahen Osten und in Afrika um 22 Prozent und in Amerika um
31 Prozent zurückgingen.

Die Investitionen in saubere Energien machen auch dank der
Technologien einen Wandel durch. Schon im zweiten Jahr in Folge
konnten Solartechnologien deutlich mehr Finanzierungen gewinnen als
jede andere Technologie: 126 Milliarden USD bzw. 58 Prozent des
Gesamtbetrags in den G-20-Ländern wurden 2012 in diesen Teilsektor
investiert. China, Europa und die Vereinigten Staaten waren die
Spitzenmärkte für Investitionen in die Solarenergie.

In die Windkraft wurde in den letzten zehn Jahren der größte
Anteil der Investitionen für saubere Energien investiert. Hier wurde
in den G-20-Ländern ein Rückgang der Investitionen in Höhe von 14
Prozent verzeichnet, die Investitionen betragen jedoch immernoch 72,7
Milliarden USD. In den G-20-Ländern gingen die Investitionen in die
Windkraft um 14 Prozent zurück, wobei die Rückgänge auf historisch
großen Märkten wie China, Deutschland, Indien und Brasilien zu
verzeichnen waren. Im Vereinigten Königreich und in den Vereinigten
Staaten hingegen stiegen die Investitionen in die Windkraft, wobei
gerade in den Vereinigten Staaten ein deutlicher Anstieg auf ein
Rekordhoch von 13,6 GW Windkraft verzeichnet wurde, was darauf
zurückzuführen ist, dass die Zukunft der Steuervergünstigung für
Windkraft unsicher sind. Ende des Jahres verlängerte der US-Kongress
diese wichtigen steuerlichen Anreize für die US-Windbranche bis zum
Jahr 2013.

Weitere Preissenkungen für Wind- und Solarenergie haben dazu
beigetragen, dass weltweit 648 GW Leistung für saubere Energie
installiert wurden. 2012 wurde der Rekord von 48,6 GW Windkraft und
31 GW Solarenergie produziert. Die derzeit installierte Solarleistung
von 104 GW ist viermal höher als noch 2009. In den Vereinigten
Staaten machten die erneuerbaren Energiequellen 49 Prozent der neu
installierten Energiekapazitäten 2012 aus. In Europa waren mehr als
70 Prozent der neuen Erzeugungskapazitäten erneuerbare Energien.

Who's Winning the Clean Energy Race? 2012 Edition ("Wer gewinnt
das Rennen um die Energiewende? Ausgabe 2013") untersucht, wie die
Länder mit der zunehmend starken Konkurrenz um die private
Finanzierung auf den weltweit führenden Märkten zurechtkommen. Der
Schwerpunkt liegt dabei auf den Investitionen, dem Motor für
Innovation, Vermarktung, Herstellung und Installation von
Technologien für saubere Energien. Geldbeträge werden in USD
angegeben. Die Daten wurden von Bloomberg New Energy Finance, dem
Forschungspartner für saubere Energie von Pew, zusammengestellt und
ausgewertet. Den Bericht, die Länderprofile und interaktive Grafiken
finden Sie auf pewtrusts.org/cleanenergy
[http://www.pewtrusts.org/cleanenergy].

The Pew Charitable Trusts nutzt die Kraft des Wissens, um die
wichtigsten Probleme der heutigen Zeit zu lösen. Pew setzt einen
strengen, analytischen Maßstab an, um die öffentliche Politik zu
verbessern, die Öffentlichkeit zu informieren und das
gesellschaftliche Leben anzuregen. pewtrusts.org
[http://www.pewtrusts.org/]

KONTAKT: TRACY SCHARIO, Kommunikation +1-202-540-6582 |
tschario@pewtrusts.org[mailto:tschario@pewtrusts.org]

Web site: http://www.pewtrusts.org//


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