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WAZ: Pseudo-Rabatt statt Schnäppchen. Kommentar von Ulf Meinke

Geschrieben am 15-04-2013

Essen (ots) - Rabatte, Sonderangebote, Restposten oder
Räumungsverkäufe haben ihre eigene Psychologie: Jetzt noch schnell
zugreifen, bevor es zu spät ist. Dabei sein ist alles. Bloß keine
Chance verpassen. Die Schnäppchenjagd gilt als Volkssport. Vielleicht
sogar zu Recht. Sonderangebote sind im Prinzip eine prima Sache, es
gibt aber auch den Pseudo-Rabatt. Der Schilderwald in den Geschäften
verleitet Einzelhändler gelegentlich dazu, Sonderangebote nur
vorzugaukeln. Schon in der Vergangenheit mussten sich Gerichte mit
Fällen befassen, in denen es um irreführende Werbung ging. Das Urteil
aus Hamm zeigt, wie aktuell das Thema ist. Durchgestrichene Preise
gehören zur gängigen Praxis im Einzelhandel. Nicht immer sind sie
sauber. Aus Sicht der Kunden ist jedenfalls Skepsis angebracht. Wenn
in einem Laden an 365 Tagen im Jahr Schlussverkauf sein soll, stimmt
in der Regel etwas nicht. Dann geht es wohl eher um vorsätzliche
Verwirrung als um den ehrlichen Rabatt. Auch das Prinzip "ehrlicher
Kaufmann" steht dann vor dem Ausverkauf. Aus Kundensicht ist es wohl
am besten, sich die durchgestrichenen Preise einfach wegzudenken. Im
Zweifel hilft eine kurze Selbstbefragung weiter: Brauche ich das
vermeintliche Sonderangebot wirklich?



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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