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AOK: Pflegeheim darf nicht zum "Abstellgleis" werden Stärkere Verzahnung von Rehabilitation und Pflege unerlässlich MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN (AUDIO)

Geschrieben am 21-03-2013

Stuttgart (ots) -

Anmoderation:

Die Trends sind bekannt: Die Deutschen werden weniger und der
Anteil der älteren Bevölkerung nimmt zu. Tendenz steigend. Das stellt
unsere Gesellschaft vor immer größere Herausforderungen. Denn in
einer älter werdenden Gesellschaft kommt der Rehabilitation die
entscheidende Rolle zu, Menschen möglichst lange gesund zu halten.
Beim 2. Fachkongress für Rehabilitationsforschung und
Versorgungsmanagement diskutieren Experten heute in Stuttgart, wie
mit knappen finanziellen Mitteln ein hohes und für alle
Bevölkerungsgruppen einfach zugängliches Versorgungsniveau gesichert
werden kann. Dr. Christopher Hermann, Vorstandschef der AOK
Baden-Württemberg:

O-Ton Dr. Christopher Hermann

Rehabilitation muss sich beweisen und muss den immer
individuelleren und flexibleren Anforderungen von älteren Menschen an
ihre gesundheitliche Versorgung gerecht werden. Sie muss eine
Gesamtversorgungssituation herstellen, sie muss einen Beitrag leisten
dafür, dass Menschen stabil mit ihren Handicaps soweit umgehen
können, dass sie im größtmöglichen Umfang, so lange wie möglich, ein
selbstbestimmtes Leben haben können. (0:39)

Ein Beispiel: Nach einem Oberschenkelhalsbruch soll es den
Patienten künftig ermöglicht werden, nach Hause zurückkehren zu
können und nicht in ein Pflegeheim eingewiesen zu werden. Damit
Pflegeheimbewohner also nicht auf dem "Abstellgleis" landen,
entwickelt die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Institut für
Gerontologie der Universität Heidelberg ein Modellprojekt zur
Rehabilitativen Pflege. Prof. Dr. Andreas Kruse, Leiter des Instituts
für Gerontologie:

O-Ton Prof. Dr. Andreas Kruse

Das wird uns in Zukunft mehr und mehr interessieren: Können wir
eine Rehabilitation so einbauen und zwar passgenau,
zielgruppenspezifisch, dass wir die Pflegebedürftigkeit vermeiden
können. Wir sind da zurzeit auch dabei, darüber nachzudenken, wie man
die strenge Unterteilung oder Abgrenzung zwischen Rehabilitation auf
der einen Seite und Pflege auf der anderen Seite auflösen kann.
(0:23)

Mit dem Vorantreiben der stärkeren Integration von Rehabilitation
und Pflege beschreitet die AOK Baden-Württemberg erneut einen
innovativen Versorgungsweg, der sich positiv auf die
Weiterentwicklung von Versorgungssystemen auswirken wird. Von
besonderer Bedeutung ist dabei, dass geriatrische
Rehabilitationseinrichtungen, deren Existenz immer wieder bedroht
ist, bei diesem Modellprojekt mit einbezogen werden.

Rehabilitation und Pflege sollen künftig an einem Strang ziehen,
das unterstreicht auch Hubert Seiter, Erster Direktor der Deutschen
Rentenversicherung Baden-Württemberg:

O-Ton Hubert Seiter

Wir dürfen auch nicht nur immer alles oder nichts denken. Eine
gute Rehabilitation ist nicht nur dann gut, um ein Beispiel aus
meiner eigenen Praxis zu bringen, wenn er danach wieder zu 100 %
arbeiten kann. Eine gute Rehabilitation zeichnet sich auch dadurch
aus, dass sie möglicherweise Restleistungsvermögen erschließt, das in
Kombination mit einer Rentenleistung noch unglaublich viele und
wertvolle Ressourcen freisetzt, die ein innovatives Land wie
Baden-Württemberg braucht. (0:24)

Von besonderer Bedeutung für eine erfolgreiche geriatrische
Versorgung wird dabei auch das ausgewogene Verhältnis zwischen
Akutversorgung im Krankenhaus und geriatrischer Rehabilitation sein.
Noch einmal AOK-Chef Dr. Christopher Hermann:

O-Ton Dr. Christopher Hermann

Das ist nicht mehr die Rehabilitation, die sich danach richtet,
welche Angebote hat die Einrichtung gerade zur Hand und danach wird
Rehabilitation ausgerichtet. Sondern das ist die Rehabilitation, die
sich an den Bedürfnissen der Menschen, an den Bedürfnissen der
Betroffenen orientiert. Das ist die Zukunft und hier müssen wir
weitermachen. (0:24)

Abmoderation:

Damit das Pflegeheim nicht zum Abstellgleis wird: Die AOK-Baden
Württemberg entwickelt gemeinsam mit dem Institut für Gerontologie
der Universität Heidelberg ein Modellprojekt zur Rehabilitativen
Pflege.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Ansprechpartner:
AOK Baden-Württemberg, Kurt Wesselsky, 0711 2593 - 229
all4radio, Birgit Richter, Hannes Brühl, 0711 3277759 0


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