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Studie: Strom in Eigenregie - Mehr als 1.000 Kommunen droht die Kostenfalle

Geschrieben am 28-02-2013

Hamburg (ots) - Viele Gemeinden in Deutschland unterschätzen die
Risiken, die mit einer Rückführung der Stromversorgung unter eigene
Regie verbunden sind. Der Grund: Den Entscheidern fällt es im Vorfeld
einer Re-Kommunalisierung schwer, den Aufwand für die Durchführung
praxisgerecht zu planen sowie Zeit und Kosten zu kalkulieren. So
schwanken beispielsweise die Ausgaben der Stromnetzentflechtung bei
einer Gemeinde mit 100.000 Einwohnern von 400.000 Euro bis zu mehr
als 4 Millionen Euro. Das ist das Ergebnis einer Marktstudie der
Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER.

Bis 2015 werden mehr als 1.000 Kommunen in Deutschland vor die
Aufgabe gestellt, über auslaufende Stromkonzessionen neu zu
entscheiden. Die Folgen der Energiewende und jüngst gestiegene
Strompreise werden als Begründung genommen, Stromkonzessionen nicht
neu zu vergeben, sondern die Bevölkerung wieder über ein kommunales
Netz mit Energie zu versorgen.

"Die Faktoren einer solchen Re-Kommunalisierung sind jedoch enorm
komplex", sagt Stephan Gamm, Energieexperte von PUTZ & PARTNER. "Das
beginnt bereits mit der Aufgabe, das Stromnetz aus dem Verteilnetz
des bisherigen Konzessionsnehmers herauszulösen und die
Funktionsfähigkeit auf kommunaler Ebene wieder herzustellen. Unsere
Analyse hat gezeigt, dass der durchschnittliche Zeitaufwand für eine
solche Netzentflechtung zwischen knapp zwei Jahren und rund vier
Jahren schwankt. Dabei belaufen sich die Kosten für die technische
Realisierung zwischen mehreren Hunderttausend bis zu mehreren
Millionen Euro. Das ist eine Bandbreite, die die Wirtschaftlichkeit
eines solchen Projekts insgesamt in Frage stellen kann", so Gamm.

Die richtige Weichenstellung für eine reibungslose
Re-Kommunalisierung entscheidet sich im Detail. So ist beispielsweise
die physische Trennung des Stromnetzes mit neuen Leitungen auf den
ersten Blick teurer, als eine rein messtechnische Trennung.
Andererseits sind mit der messtechnischen Lösung kostenträchtige
Folgeaufwände verbunden, wie beispielsweise Wartung, Ablesung und
Abrechnungsprozesse, die es zu berücksichtigen gilt. "Im Vorwege der
Entscheidung über die Zukunft eines Stromnetzes ist eine intensive
Prüfung dieser Fragen somit unerlässlich", so abschließend Stephan
Gamm.

Über die Studie

Die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG hat eine umfassende
Untersuchung von Netzentflechtungen im Rahmen der Rekommunalisierung
von Stromverteilnetzen vorgenommen. Dabei wurden insbesondere der
durchschnittliche Kosten- und Zeitaufwand in Abhängigkeit von
unterschiedlichen Netzgrößenklassen und Netzkomplexitätsgraden auf
Basis empirischer Daten und anhand konkreter Projektbeispiele
ermittelt.

Über die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG

Die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG mit 100 Mitarbeitern
steht seit der Gründung im Jahr 1989 für Eigenständigkeit, eine
kontinuierliche Unternehmensentwicklung sowie den Beratungsansatz
"Viel Erfahrung. Bessere Lösungen". Den erfahrenen Managementberatern
mit durchschnittlich 15 Jahren Berufspraxis gelingt es, mit einer
Kombination aus konzeptionellen Fähigkeiten und persönlicher
Führungserfahrung tragfähige individuelle Kundenlösungen zu
konzipieren und umzusetzen. Die Nachhaltigkeit der Projekterfolge ist
Grundlage langjähriger Kundenbeziehungen. PUTZ & PARTNER unterstützt
Kunden in der Top-Management-Beratung, dem Management komplexer
Projekte sowie dem Management auf Zeit. Das Unternehmen zählt über 10
der DAX 30-Unternehmen zu seinen Kunden.

Diese Meldung ist online abrufbar unter:
http://www.putzundpartner.de/unternehmen/aktuelles/pressemitteilungen
.html



Pressekontakt:
Tanja Müller
PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG
Tel: 040 350814-212
E-Mail: Tanja.Mueller@PutzundPartner.de

Carsten Heer
corpNEWS media
Thöring Heer & Partner
Tel: 0157 37 511 823
E-Mail: Carsten.Heer@corpnews-media.de


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