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Leitfaden Energiewende von Technology Review / Kampf ums Atommüll-Erbe überschattet Energiewende

Geschrieben am 19-02-2013

Hannover (ots) - Wenn 2022 die letzten Atommeiler abgeschaltet
werden, kämpft Deutschland mit einer schweren Hypothek: Rund 17000
Tonnen hochradioaktives Schwermetall müssen dann sicher von der
Umwelt isoliert werden. Im Monatstakt ändern sich die
Weichenstellungen - die neue niedersächsische Landesregierung will
Gorleben als Endlager stilllegen. Doch wohin mit dem Atommüll? Im
aktuellen Sonderheft von Technology Review, das sich ganz dem
Jahrhundertprojekt Energiewende widmet, streiten Fachleute wie man
mit dem radioaktiven Müll verfahren soll.

Besonders akut ist der Streit um das Bergwerk Asse II. Dort liegen
Tausende kaputte Fässer mit radioaktivem Müll. Der Schacht droht
einzustürzen und abzusaufen. Wolfram König, Grüner und
Atomkraftgegner, soll als Präsident des Bundesamtes für
Strahlenschutz dafür sorgen, dass der Müll ausgeräumt wird. "Nach
Auswertung aller jetzigen Ergebnisse bleibt nur der Weg der
Rückholung."

Sein ehemaliger Mitstreiter Michael Sailer, Chef des Öko-Instituts
Darmstadt, will das verhindern. Er ist überzeugt, dass der Atommüll
in der Asse am besten aufgehoben ist. Das Plutonium und Uran-235
findet er zwar unschön - aber es sei "keine endlose Katastrophe".
Gegenüber Technology Review: sagte er: "Ein einzelner Castor-Behälter
in Gorleben ist 200-mal radioaktiver als die kompletten 47 000
Kubikmeter Müll in der Asse." Zudem sei völlig unklar, ob eine
Rückholung überhaupt gelingen kann. Deshalb bleibe nur, den Schaden
so gut wie möglich zu begrenzen.

Der Umgang mit dem Atommüll ist nur ein Aspekt des
Jahrhundertprojekts Energiewende. Technology Review hat in seinem
aktuellen Sonderheft "Energie" die Fakten zu den 56 wichtigsten
Fragen recherchiert: Was bedeutet beispielsweise das Comeback von Öl
und Gas für die grüne Energie? Wann kommen die Erneuerbaren ohne
Subventionen aus? Und brauchen wir wirklich 3600 Kilometer an neuen
Überlandtrassen? Neben den Antworten auf diese Fragen bietet das
Sonderheft seinen Lesern den Dokumentarfilm "Leben mit der
Energiewende", in dem der TV-Journalist Frank Farenski eine Reise
durch Deutschland zu den Pionieren der Energiewende unternimmt. Die
DVD enthält eine aktualisierte, exklusive Fassung der Kinoversion.

Das Sonderheft Energie von Technology Review ist ab sofort im
Bahnhofsbuchhandel und im ausgewählten Zeitschriftenhandel für 9,90
Euro erhältlich, die digitale Ausgabe kostet 7,99 Euro. Online kann
man beide Versionen im heise-shop bestellen.



Pressekontakt:
Technology Review
Sylke Wilde
Telefon: 0511 / 5352 - 0
sylke.wilde@heise-medien.de


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