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Energiepreise - Dem Standort D droht Schaden

Geschrieben am 18-02-2013

Köln (ots) -

Die steigenden Strompreise machen nicht nur den privaten
Haushalten immer mehr zu schaffen, sondern auch den
Industrieunternehmen. Laut einer Studie des Instituts der deutschen
Wirtschaft Köln (IW) schadet diese Entwicklung dem Industriestandort
Deutschland. Die Unternehmen bemängeln demnach vor allem die fehlende
Planungssicherheit über die zukünftige Entwicklung des Strompreises
und Wettbewerbsnachteile gegenüber ausländischen Konkurrenten. Im
Vergleich zu Frankreich und den Niederlanden ist der Industriestrom
in Deutschland rund 40 Prozent teurer; gemessen am Durchschnitt der
27 EU-Staaten beträgt der Kostennachteil noch fast 15 Prozent.
Besonders betroffen von einem weiteren Anstieg des Strompreises, der
vor allem durch Steuern und Abgaben für erneuerbare Energien
getrieben wird, wären energieintensive Sparten wie die chemische
Industrie und die Metallbranche. Diese müssten beispielsweise bei
einem Anstieg des Strompreises um 2 Cent pro Kilowattstunde rund 740
Millionen Euro bzw. knapp 710 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich an
Kosten tragen. Ein erstes Alarmzeichen für das schwindende Vertrauen
in den Standort D sind die äußerst schwachen Nettoinvestitionen der
energieintensiven Unternehmen. Eine Abwanderungswelle dieser Firmen
träfe die gesamte Volkswirtschaft, insbesondere was
Wettbewerbsfähigkeit sowie Forschung und Entwicklung angeht. Denn
mehr als 80 Prozent der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes haben
energieintensive Lieferanten, gut 40 Prozent arbeiten in engen
Netzwerken mit ihnen zusammen. Die IW-Forscher sprechen sich für mehr
Wettbewerb und weniger Subventionen auf dem Strommarkt aus. Nur so
könnten die Kosten der Energiewende möglichst niedrig gehalten
werden. Weitere positive Effekte seien von einem Strom-Binnenmarkt in
Europa zu erwarten.



Pressekontakt:
Ansprechpartner im IW: Dr. Hubertus Bardt, Telefon: 0221/4981 755


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