(Registrieren)

Trianel zeigt Lösungen für die Vernetzung und Steuerung dezentraler Erzeugungsanlagen auf / Smarte Integration erneuerbarer Energien durch virtuelle Kraftwerke

Geschrieben am 05-02-2013

Aachen/Essen (ots) - Das intelligente Steuern und Vernetzen
dezentraler Erzeugungsanlagen wird angesichts der zunehmend
angespannten Situation in den Netzen und den Entwicklungen an den
Strommärkten immer wichtiger. Die Stadtwerke-Kooperation Trianel
zeigt durch die intelligente Vernetzung von regenerativen
Erzeugungseinheiten zu virtuellen Kraftwerken Möglichkeiten auf, die
Anlagen für den Regelenergiemarkt interessant zu machen und sie
bedarfsgerecht auszusteuern.

Seit Anfang des Jahres betreibt Trianel zusammen mit der
Direktvermarktungstochter GESY ein virtuelles Kraftwerk. Rund 40
Windparks mit einer Gesamtleistung von über 1.000 MW sind über
verschiedene Schnittstellen integriert. Damit zählt GESY in diesem
neuen Segment zu Deutschlands Marktführern. "Mit der Zusammenfassung
der Anlagen zu einem virtuellen Kraftwerk sind deren Wirkleistungen
steuerbar und die Daten online auslesbar. Somit können diese Anlagen
bei negativen Preisen abgeregelt werden", erläutert Stefan Sewckow,
Leiter Geschäftsentwicklung Erzeugung, Trianel GmbH.

Gleichzeitig wird mit der online gemessenen Wirkleistung die
Erzeugungsprognose optimiert. Bilanzkreisabweichungen lassen sich so
minimieren. Für diese fernsteuerbaren Anlagen erhalten die
Anlagenbetreiber über die Managementprämienverordnung eine erhöhte
Vergütung. Trianel hat hier Pionierarbeit geleistet: Das Anbinden und
Aussteuern mit Smart-Metering-Technik hat das Stadtwerke-Netzwerk in
einem Pilot-Windpark erfolgreich getestet.

"Wir setzen die unterschiedlichen Potenziale von virtuellen
Kraftwerken zurzeit in drei verschiedenen Anwendungen ein", so Stefan
Sewckow. Der Zusammenschluss von dezentralen Erzeugungsanlagen in
einem virtuellen Kraftwerk bietet die Möglichkeit, Leistungen
kleinerer Anlagen an den Strommärkten anzubieten und hier von den
Vorteilen der Kurzfristmärkte zu profitieren.

Ein zweiter Anwendungsbereich virtueller Kraftwerke ist die
Vermarktung der gebündelten Leistungsreserven im Trianel
Sekundärregelpool. Dieser Pool eröffnet den Betreibern dezentraler
Erzeugungsanlagen die Möglichkeit, am attraktiven
Sekundärreservemarkt teilzunehmen. BHKW können so zusammengeführt
werden, dass ihre Gesamtleistung die geforderte Mindestmenge von 5 MW
erreicht, um an den lukrativen Regelenergiemärkten teilnehmen zu
können. Interessant ist diese Option allerdings nur für BHKW mit
einer Leistung ab etwa 500 kW, da die notwendige Steuerungstechnik
für ein virtuelles Kraftwerk sich sonst nicht amortisiert. Die Erlöse
aus der Vermarktung werden im Rahmen eines partnerschaftlichen und
transparenten Vergütungsmodells geteilt. Im Trianel Sekundärregelpool
werden viele kleinere Potenziale gebündelt und erscheinen gegenüber
dem Übertragungsnetzbetreiber als eine große, regelbare Kapazität.
Anders als bei Großkraftwerksblöcken bietet der Pool aufgrund der
homogenen Anlagengröße die Möglichkeit, eine effiziente Reserve zu
stellen. "Dies ist ein weiteres eindrucksvolles Beispiel für das
Trianel Geschäftsmodell, homogene Interessen der Stadtwerke zu einer
kritischen Masse zu bündeln, um damit Wertschöpfungspotenziale zu
erschließen, die den Stadtwerken alleine verschlossen bleiben."

Für kleinere Anlagen mit einer Mindestleistung von weniger als 500
kW rechnet sich der Einsatz der Steuerungstechnik für ein virtuelles
Kraftwerk vor allem durch die optimierte technische Betriebsführung.
Im Fokus stehen hier die Überwachung der Anlageneffizienz und das
Minimieren der Ausfallzeiten der BHKW, die bei Endkunden im
Contracting betrieben werden.

Mit zunehmender fluktuierender Einspeisung aus Windenergie- und
Photovoltaikanlagen im Stromnetz wird es immer wichtiger, den
existierenden Kraftwerkspark weiter zu flexibilisieren. Da der Zubau
von Großkraftwerken aus heutiger Sicht nicht ausreichen wird, um den
zukünftigen Bedarf an flexibler und zeitgleich sicher verfügbarer
Leistung zu decken, spielen dezentrale Kapazitäten eine wesentliche
Rolle. Virtuelle Kraftwerke können einen wertvollen Beitrag leisten,
die vorhandenen und weiter zunehmenden Potenziale dezentraler
Erzeugung für den Strommarkt sowie die Systemdienstleistungsmärkte,
z. B. den Regelenergiemarkt, zu nutzen.

Die Energiewende wird auf der Erzeugungsseite durch das
Zusammenspiel von Zentralität und Dezentralität erfolgreich
gestaltet. Trianel und die Stadtwerke tragen mit ihren Initiativen
dazu bei, dass die notwendige Flexibilisierung des Kraftwerksparks
sichergestellt wird und damit die Energiewende zum Erfolg wird.



Pressekontakt:
Elmar Thyen, Leiter Unternehmenskommunikation
Fon +49 241 41320-413
Mobil +49 151 12 64 17 87
Mail e.thyen@trianel.com


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

445132

weitere Artikel:
  • Verkehrsentwicklung an deutschen Flughäfen 2012: Eurokrise und Marktumfeld bremsen Wachstum Berlin (ots) - Der Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) hat heute in Berlin die Verkehrszahlen für das Jahr 2012 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Fluggäste an den 22 internationalen Verkehrsflughäfen um lediglich 1,1 Prozent auf 200.405.821 Millionen Passagiere (2011: +5,0 Prozent). Zur Verkehrsentwicklung erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel: "Die deutschen Flughäfen blicken auf ein durchwachsenes Jahr mit dem schlechtesten Wachstum seit vier Jahren zurück. mehr...

  • Immobilienbesitzer wünschen sich mehrheitlich Handwerkerservices/ Zusatzleistungen sind vor allem bei jungen Eigentümern gefragt Hamburg (ots) - 60 Prozent der Haus- und Wohnungseigentümer in Deutschland halten Handwerkerservices als zusätzliche Leistung ihrer Wohngebäude- oder Hausratversicherung für wichtig. Insbesondere junge Immobilienbesitzer sind empfänglich für zusätzliche Angebote ihrer Versicherung, selbst dann, wenn diese etwas kosten. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Hamburger Beratungsunternehmens hnw consulting unter Haus- und Wohnungseigentümern. Fast jeder dritte Immobilienbesitzer wendet sich im Schadenfall zuerst mehr...

  • mirapodo wird 100%-ige Tochter der myToys.de GmbH Berlin (ots) - myToys.de, der führende Onlineshop für Spielzeug und Produkte rund ums Kind in Deutschland, und mirapodo, einer der führenden deutschen Online-Schuhshops, werden künftig ihre Expertise im E-Commerce unter dem Dach der Berliner myToys.de GmbH vereinen. Sowohl myToys.de als auch mirapodo gehören zur Otto Group. mirapodo war bisher ein 100%-iges Tochterunternehmen der Baur-Gruppe. Ab 1.3.2013 wird mirapodo 100%-ige Tochter der myToys.de GmbH. Die konzerninterne Neuverortung von mirapodo innerhalb der Otto Group eröffnet mehr...

  • Onlineshop diedruckerei.de senkt dauerhaft die Preise für Flyer / Online-Druckerei gibt Kostenersparnis im Druck an Werbetreibende weiter (BILD) Neustadt an der Aisch (ots) - "Mit der weiteren Optimierung unserer Druckprozesse können wir ab sofort für unsere Kunden Flyer und Falzflyer noch günstiger produzieren", gibt Heiko Wiederer, Produktmanager der Onlineprinters GmbH, die dauerhaften Preissenkungen von bis zu zehn Prozent bei Flyern in allen Formaten und Papiergrammaturen im Onlineshop von www.diedruckerei.de bekannt. Zur Kostenersparnis beigetragen hat die neue Nutzenverteilung der Druckaufträge. "Die Papierformate der Druckbögen wurden in der Produktentwicklung mehr...

  • Nachhaltigkeit: Unternehmen verschenken Erfolgspotenziale/Aktuelle Studie - 152 Großunternehmen zu ihrem Nachhaltigkeitsmanagement befragt Lüneburg (ots) - Große deutsche Unternehmen setzen zwar auf das Thema Nachhaltigkeit, lassen sich aber wirtschaftliche Vorteile entgehen. Das zeigt eine Studie des Centre for Sustainability Management (CSM) der Leuphana Universität Lüneburg. Für ihr aktuelles "Corporate Sustainability Barometer" haben die Wissenschaftler 152 der größten deutschen Unternehmen aller Branchen befragt. 83% Prozent geben an, Nachhaltigkeitsthemen in ihrem Kerngeschäft zu berücksichtigen, etwa in Form einer ressourceneffizienten Produktion. Chancen auf Umsatzsteigerung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht