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Immer mehr ADHS-Fälle - BARMER GEK Arztreport 2013 hat die Zahlen (AUDIO)

Geschrieben am 29-01-2013

Wuppertal (ots) -

Anmoderationsvorschlag:

Kinder sind wild, laut, ungeduldig und testen die Grenzen der
Erwachsenen aus. Manchmal sind sie darüber hinaus auch noch wütend
und aggressiv, unkonzentriert, provozieren und stören zum Beispiel
den Unterricht. Geht man deswegen mit ihnen zum Arzt, lautet die
Diagnose immer häufiger "ADHS", also Aufmerksamkeitsdefizit- und
Hyperaktivitätsstörung. Wie viele Kinder und Jugendliche das
inzwischen in Deutschland betrifft und wie sie behandelt werden, weiß
der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER GEK Dr.
Rolf-Ulrich Schlenker.

O-Ton 1 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:34 Min.): "Das Thema ADHS
hat ja Konjunktur, und wir haben jetzt ganz aktuelle Zahlen im BARMER
GEK Arztreport erhoben. Und diese Zahlen sind durchaus beeindruckend.
Der Trend geht also eindeutig nach oben. In den Jahren 2006 bis 2011
betrug der Anstieg sage und schreibe 50 Prozent. Und das sind in
Deutschland dann immerhin 750.000 Menschen, die eine Diagnose ADHS
bekommen, also eine Dreiviertelmillion Menschen. Das ist viel!"

Sprecherin: Deshalb fragt man sich bei der BARMER GEK auch gerade,
wie dieser drastische Anstieg zu erklären ist - und vor allem...

O-Ton 2 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:24 Min.): "...ob da immer
tatsächlich eine saubere Diagnosestellung zugrunde liegt, weil: Wenn
die Kinder unruhig sind oder die Jungs besonders wild sind, dann wird
doch sehr schnell gesagt: ADHS. Hier kann es sein, dass hier einfach
eine Überdiagnostik stattfindet, anstatt dass man einfach mal zuerst
fragt, haben wir da jetzt nicht eine ganz normale Entwicklung in
diesem pubertären oder vorpubertären Alter."

Sprecherin: Denn was besonders auffällt: Jungs sind deutlich mehr
davon betroffen als Mädchen. Jeder fünfte Zehn- und Elfjährige wird
hier inzwischen als ADHS-Fall eingestuft - und bekommt dann in der
Regel Pillen verschrieben, die die ADHS-Symptome lindern.

O-Ton 3 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:35 Min.): "Bekannt ist ja
Ritalin. Und wir bedauern das eigentlich, weil Medikamente haben eben
immer Nebenwirkungen und auch durchaus so etwas wie ein
Suchtpotenzial. Und es gibt eigentlich Alternativen. Zunächst muss
man einfach mal gucken, ob hier tatsächlich eine Erkrankung vorliegt
oder nicht ganz einfach eine ganz normale Entwicklung, die man
tolerieren sollte. Als Alternativen bieten sich dann von der
medizinischen Seite Ergotherapie an - oder auch in schlimmeren Fällen
dann Verhaltenstherapie."

Sprecherin: Wichtig ist für Dr. Rolf-Ulrich Schlenker aber noch
ein ganz anderer Punkt:

O-Ton 4 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:16 Min.): "Man muss auch mit
Eltern und Lehrern sprechen. Und dort gibt's schon ganz spezielle
Programme und Beratungen, Elterntraining - und das ist nach unserer
Auffassung eigentlich vorrangig. Der Griff zur Tablette sollte immer
das letzte Mittel sein."

Abmoderationsvorschlag:

Ein Beitrag von Jessica Martin. Wenn Sie alles noch einmal in Ruhe
nachlesen wollen: Den (am 28.02.2013) frisch vorgestellten BARMER GEK
Arztreport 2013 und sein Schwerpunktthema "ADHS" können Sie sich auch
im Internet unter www.barmer-gek.de/presse herunterladen.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
BARMER GEK Pressestelle
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel. 0800 33 20 60 99 14 21
Dr. Kai Behrens, Tel. 0800 33 20 60 44 3020


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