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Prognose der EEG-Umlage: Annäherung an die Sechs-Cent-Marke ohne regulierenden Eingriff schon 2014

Geschrieben am 29-01-2013

Frankfurt (ots) - Die Kosten zur Förderung der Erneuerbaren
Energien werden nach dem deutlichen Anstieg der letzten Jahre auch in
Zukunft steigen. Lag die daraus resultierende EEG-Umlage pro
Kilowattstunde im Jahr 2012 noch bei 3,592 Cent, ist sie Anfang 2013
um fast 50 Prozent auf 5,277 Cent angestiegen. Auch wenn dies der
größte Preisanstieg gewesen sein dürfte, ist zu erwarten, dass die
Umlage im nächsten Jahr weiter steigen müsste. "2014 würde die
Umlage ohne die geplanten Änderungen der gesetzlichen
Rahmenbedingungen bei 5,8 Cent pro Kilowattstunde liegen", schätzt
Peter Lorenz Nest, Finanzvorstand der Ensys AG. Seine Prognose
basiert auf einem Modell, das die Ensys AG entwickelt hat, um ihre
Kunden nicht nur bei der Beschaffung von Strom, sondern auch bei der
Planung der Gesamtkosten für Strom inklusive aller Abgaben zu
unterstützen. Das Modell unterstellt ungeachtet des jüngsten
Vorstoßes von Bundesumweltminister Peter Altmaier für 2014 sowohl
eine unveränderte Gesetzeslage als auch eine nur moderaten
Schwankungen unterliegende Entwicklung der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen.

Die Gründe für den Anstieg liegen zum einen in der sogenannten
Liquiditätsreserve, die 2012 zum Ausgleich des EEG-Kontos in die
Umlage integriert wurde. Sie wird 2013 vollständig abgebaut.
Zusätzlich entsteht ein Fehlbetrag, der 0,2 Cent pro Kilowattstunde
entspricht. Dies hängt damit zusammen, dass die Einspeisung der
erneuerbaren Energien in einem höheren Maße stattfindet als
vorhergesagt. Diese Entwicklung wird sich im laufenden Jahr wegen des
verstärkten Ausbaus von Erzeugungsanlagen fortsetzen. Auch die
unerwartet niedrigen und seit Jahresbeginn weiter sinkenden
Großhandelspreise für Strom an der Börse treiben die Umlage, die die
Differenz zwischen Strompreis und festgelegtem Einspeisetarif
ausgleichen soll, in die Höhe. Weil Großverbraucher derzeit
überwiegend von der Umlage befreit sind, wird ein großer Teil dieser
Mehrkosten auf die Letztverbraucher umgelegt. "Ohne die
Privilegierung der Großverbraucher wäre die Umlage 2014 gut 1 Cent
pro Kilowattstunde niedriger. Diese Entwicklung hat inzwischen auch
Bundesumweltminister Peter Altmaier erkannt, indem er in dieser
Legislaturperiode unter anderem Ausnahmeregelungen für
energieintensive Unternehmen begrenzen will", so Peter Lorenz Nest.

Über die Ensys AG:

1998 - mit der Liberalisierung des Energiemarktes - nahm die Ensys
AG als reines Stromhandelsunternehmen ihre Arbeit auf. Heute zählt
sie zu den bundesweit tätigen, mittelständischen Energieunternehmen
im B2B-Bereich. Gemeinsam mit ihren Filial-, Immobilien-, Gewerbe-,
Geschäfts- und Industriekunden entwickelt die Ensys AG
branchenspezifische Lösungen in den Bereichen Beschaffung, Versorgung
und Energieeffizienzmanagement. Die Ensys AG hat ihren Sitz in
Frankfurt am Main und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter.



Pressekontakt:
Ensys AG
Simone Bittner-Posavec
Vilbeler Straße 29
60313 Frankfurt/Main
Telefon + 49 (0) 69 / 15 30 08 - 492
Telefax + 49 (0) 69 / 15 30 08 - 59
E-Mail pr@ensys.de
Bei Fotoanfragen wenden Sie sich bitte an pr@ensys.de


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