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"Es wäre gut gewesen, wenn Brüderle sich entschuldigt hätte."

Geschrieben am 28-01-2013

Hamburg (ots) - Katrin Göring-Eckardt spricht bei der
Auftaktveranstaltung von BRIGITTE LIVE: "Frauen wählen!" mit
Deutschlands führendem Frauenmagazin offen über Glaube und Macht,
Quotenpolitik und die Sexismus-Debatte

Am Sonntagvormittag hat Katrin Göring-Eckardt im wahrsten Sinne
des Wortes die Wahl: zum Auftakt der neuen Gesprächsreihe BRIGITTE
LIVE: "Frauen wählen!". Im Berliner Maxim-Gorki-Theater kann sich die
Spitzenkandidatin der Bundestagswahl 2013 von Bündnis 90/Die Grünen
beim persönlichen Gespräch mit der BRIGITTE Chefredaktion für jeweils
eines von zwei angebotenen Stichworten entscheiden. Vor rund 200
Zuschauern stellt sich die Politikerin politischen und persönlichen
Fragen aus insgesamt 14 Themenbereichen.

Vor die Wahl gestellt, ob sie über "Frauen" oder über "Männer"
sprechen möchte, entscheidet sich Göring-Eckardt für "Frauen". Ohne
die Frauenquote der Grünen, so die Politikerin, würde sie selbst
nicht dort sein, wo sie heute stehe. Insgesamt plädiere sie für gute
Rahmenbedingungen, damit Frauen und Männer Beruf und Familie gut
vereinbaren könnten. Diese zu schaffen, sei Aufgabe der Politik -
damit Frauen die Möglichkeit haben, ihren Weg frei zu wählen.
Manchmal ärgere sie sich auch über die Frauen, wenn sie nicht
deutlich genug die Macht ergreifen, sondern vor gewissen Strukturen
zurückschrecken würden, anstatt zu versuchen, diese von innen mit zu
verändern. "Ich hoffe, dass Frauen sich trauen, mehr Kontra zu geben.
Das ist nicht zickig, sondern selbstverständlich."

Zur jüngsten Affäre um Rainer Brüderle - ausgelöst durch einen
Bericht im STERN - übte Göring-Eckardt scharfe Kritik an dem
FDP-Politiker: "Es wäre gut, wenn er sich entschuldigt hätte." Sie
bezeichnet es als inakzeptabel, dass die FDP dies als eine Kampagne
gegen Brüderle abtue, handele es sich doch um ein vollkommen
inakzeptables Verhalten des Politikers. Die Spitzenkandidatin
betrachtet es jedoch als positiv, dass dadurch nun eine öffentliche
Debatte um das Verhältnis von Journalisten und Politikern angestoßen
wurde.

"Merkel" oder "Steinbrück": Göring-Eckardt entscheidet sich nach
einigem Hin und Her für Letzteren, da er ihr doch näher stünde.
Geärgert habe sie sich jedoch über seine Bemerkung, er brauche
"Beinfreiheit". Diese gäbe es mit den Grünen nicht. Beide Parteien
hätten viele Übereinstimmungen im Wahlprogramm, aber eben auch
Unterschiede, beispielsweise in der Energiepolitik, beim Thema
Mobilität oder in der Sozialpolitik.

In der rot-grünen Koalition seien auch Fehler gemacht worden; die
Agenda 2010 sei aber grundsätzlich gut gewesen, etwa die
Zusammenlegung von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe. Göring-Eckardt
räumt aber auch ein, dass dadurch, dass das Schulessen für Kinder in
den Regelsatz eingepreist wurde, nach einem halben Jahr 80 Prozent
der Kinder abgemeldet wurden.

"Liebe auf den ersten Blick?" oder "Liebe auf den zweiten Blick?",
Göring-Eckardt will über "Liebe auf den zweiten Blick" reden. Auch
mit den Grünen sei es ihr so ergangen, an ihre Partei musste sie sich
zunächst herantasten. Generell sei Politik aber keine "Liebe", auch
wenn sie viel mit Emotionen und Leidenschaft zu tun hätte.

Über "Glaube" und "Macht" möchte die Politikerin, studierte
Theologin und gläubige Evangelin, gleichermaßen sprechen. Der
"Glaube" gäbe ihr Ruhe und Vertrauen. Im Laufe ihres Lebens habe er
sich aber auch stetig verändert. Bei ethischen Entscheidungen hat ihr
Glaube durchaus Einfluss auf die Politik, denn er sage ihr, dass es
etwas Größeres gibt als sie selbst - Glaube heiße für Göring-Eckardt
auch, den Zweifel zuzulassen. Insbesondere habe ihr der Glaube
während der Zeit in der DDR-Opposition Kraft gegeben.

Bei der Frage "Familienpolitik" oder "Hartz IV" entscheidet sie
sich für die "Familienpolitik", und ihre Botschaft ist klar: Die
Familienpolitik muss sich auf die Kinder fokussieren und solle nicht
pauschal bestimmte Familienmodelle subventionieren. Deshalb plädiert
sie für die Abschaffung des Ehegattensplittings und fordert
langfristig eine Kindergrundsicherung und einen qualitativen und
quantitativen Ausbau der Kinderbetreuungsangebote. Es ginge nicht,
dass eine Familie mit drei bis vier Kindern in die Armut abrutsche.

Daneben erfahren die Zuschauer noch vieles mehr; zum Beispiel,
dass Göring-Eckardt leidenschaftliche Kräutertee-Trinkerin ist - "da
kenne ich mich besser aus als bei Wein", oder dass ihre größte
Niederlage die vorübergehende Zunahme von 15 Kilo gewesen sei. Die
habe sie jedoch mit Sport und weniger Essen wieder verloren.

Ob klug und sachlich, emotional und weich, herzlich und humorvoll
- am Ende ist das Publikum Göring-Eckardt ganz nah, und es erlebt
nicht nur eine Politikerin, sondern vor allem eine starke Frau. Und
genau darum geht es bei BRIGITTE LIVE.

Weitere Termine von BRIGITTE LIVE. "Frauen wählen!": Sahra
Wagenknecht, DIE LINKE (24. Februar in Düsseldorf), Angela Merkel,
CDU (2. Mai in Berlin), Ursula von der Leyen, CDU (24. Mai in
Hamburg), Andrea Nahles, SPD (30. Juni in Köln) sowie mehr
Politikerinnen im Laufe des Jahres.

Mehr Informationen unter www.brigitte.de/LIVE.

Bildmaterial zum Download unter:

http://we.tl/a09PWbStrR

Über BRIGITTE LIVE

BRIGITTE LIVE ist ein öffentliches Veranstaltungsformat von
Deutschlands führendem Frauenmagazin, das 2013 erstmalig ins Leben
gerufen wurde. Seit jeher rückt BRIGITTE wichtige kulturelle und
gesellschaftlich relevante Themen in den Fokus und stößt öffentliche
Diskussionen an. Im Zentrum stehen dabei traditionell starke Frauen,
die unsere Gesellschaft maßgeblich prägen. Mit BRIGITTE LIVE setzt
BRIGITTE diese Kompetenz auch außerhalb des Magazins ein. Startschuss
und thematischer Auftakt ist im Bundestagswahljahr 2013 die
Gesprächsreihe "Frauen wählen!", bei der das Magazin Deutschlands
Spitzenpolitikerinnen einem gesellschaftlich interessierten Publikum
vorstellt. Zwischen Januar und August 2013 werden die Kandidatinnen
in wechselnden Städten auf Herz und Nieren geprüft. Im Interview mit
den BRIGITTE Chefredakteuren gibt pro Stadt eine Politikerin
Antworten auf die aktuellen politischen Fragen. Neben Wahlkampfthemen
geht es in den Gesprächen aber auch um die Personen; BRIGITTE LIVE:
"Frauen wählen!" hinterfragt kritisch, ist gesellschaftlich relevant,
persönlich, nah und unverfälscht.

Über BRIGITTE

BRIGITTE ist Marktführerin unter den klassischen Frauenmagazinen
Deutschlands: Jede BRIGITTE wird durchschnittlich von 2,42 Millionen
Frauen gelesen (MA 2013/I). Damit liegt BRIGITTE um 700.000
Leserinnen vor dem folgenden Mitbewerber im Segment. Nicht nur an der
Reichweite, sondern auch an den Verkaufszahlen lässt sich der Erfolg
von BRIGITTE ablesen: Mit einer verkauften Auflage von
durchschnittlich 577.049 Ex. (IVW IV/2012) liegt BRIGITTE auch hier
an der Spitze der klassischen Frauentitel in Deutschland.
BRIGITTE-Leserinnen sind überdurchschnittlich gebildet, meist
berufstätig und verfügen über ein hohes Haushaltseinkommen (MA
2013/I). BRIGITTE erscheint 14-täglich mittwochs und kostet im Handel
2,80 Euro.



Pressekontakt:
BRIGITTE
Sabine Grüngreiff
Leitung PR/Kommunikation BRIGITTE, GALA, GRAZIA
Am Baumwall 11
20459 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 / 37 03 - 24 68
E-Mail: gruengreiff.sabine@guj.de
www.brigitte.de
www.brigitte-woman.de
www.bym.de


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