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München und Berlin vorn - Internationale Immobilieninvestoren setzen auf deutsche Metropolen

Geschrieben am 28-01-2013

Frankfurt am Main (ots) - PwC & ULI -Studie zu europäischem
Immobilienmarkt 2013: Internationale Immobilieninvestoren sind
optimistisch

München und Berlin sind derzeit nach Ansicht internationaler
Branchenexperten die attraktivsten Immobilienmärkte Europas. Damit
führen erstmals zwei deutsche Städte das Standortranking der 27
europäischen Metropolen an, das seit 2004 von der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und dem Urban Land
Institute (ULI) erhoben wird.

Wie aus der Studie "Emerging Trends in Real Estate Europe 2013"
hervorgeht, ist die Stimmung der 500 befragten Immobilienexperten für
2013 erstmals seit Jahren wieder optimistisch. So geben 80 Prozent
der Befragten an, dass sich durch die Krise der Eurozone neue
Möglichkeiten für ihr Geschäft ergeben habe. "Dieser Optimismus
bedeutet jedoch nicht, dass sich alle Probleme - insbesondere das
weiterhin bestehende Refinanzierungsproblem der Investments aus den
Boom-Jahren 2007 bis 2007 - schnell lösen werden", kommentiert Jochen
Brücken, verantwortlicher Partner für den Bereich Real Estate bei PwC
Deutschland.

Die Immobilienbranche hat offenbar nach fünf Jahren der
Restrukturierung allmählich einen Weg gefunden, mit der neuen,
volatileren Normalität umzugehen. Investoren setzen gegenwärtig
weniger auf Investmentstrategien für ganze Regionen oder Sektoren,
stattdessen wählten sie sehr sorgfältig die Ziele für ihre
Investments, die Erträge und Sicherheit versprechen. Dabei ist der
Run auf Core-Objekte nach wie vor hoch und teilweise überlaufen. Neue
attraktive Geschäftschancen ergeben sich durch das "Greening". "Für
ökologisch nachhaltige Immobilien, die sich beispielsweise durch
einen besonders niedrigen Energieverbrauch oder auch besonders
umweltfreundliche Baustoffe auszeichnen, lassen sich am Markt
deutliche Preisaufschläge erzielen, und zwar nicht nur in
Deutschland" , betont Claudia C. Gotz, Geschäftsführerin ULI Germany.

"Der deutsche Immobilienmarkt profitiert von einer
Sonderkonjunktur. Doch sind Investitionen in urbane Zentren auch
hierzulande keine Selbstläufer. In Frankfurt beispielsweise sind vor
allem die Büromieten im Zuge der Bankenkrise unter Druck geraten, und
Berlin wird beweisen müssen, dass der jüngste Immobilienboom
nachhaltig ist und nicht nur vom bislang vergleichsweise niedrigen
Preisniveau angeheizt wurde", so Brücken.

Wertzuwächse trauen die Immobilienexperten lediglich vier der
analysierten Metropolen zu. Insgesamt "gute" Perspektiven für den
Bestand, neue Investments und die Immobilienentwicklung sehen die
Befragten außerhalb von München und Berlin nur in London und
Istanbul. Ausgesprochen kritisch beurteilen sie die Aussichten für
Athen und Lissabon sowie die spanischen Metropolen. "Auf der anderen
Seite mehren sich die Anzeichen dafür, dass die Immobilienmärkte in
Südeuropa das Schlimmste hinter sich haben: Immerhin vier von fünf
Befragten sehen auf dem aktuellen Preisniveau auch Chancen für
Investitionen. Allerdings brauchen Immobilienkäufer in den
Krisenstaaten wohl einen langen Atem", so Claudia C. Gotz.

Kreditfinanzierung wird eher noch schwieriger

Die Finanzierung von Immobilieninvestments über Bankkredite ist
allerdings ungeachtet weiterhin niedriger Leitzinsen schwieriger
geworden. Bei Neuinvestitionen haben sich die Konditionen nach
Ansicht von 38 Prozent der Befragten verschlechtert, während nur 17
Prozent eine Verbesserung gegenüber 2012 feststellen können. Ein
Grund für die Eintrübung dürfte der Rückzug etlicher Banken aus der
gewerblichen Immobilienfinanzierung sein.

Die Bedeutung eigenkapitalfinanzierter Investitionen nimmt
demgegenüber zu. Drei von vier Befragten gehen davon aus, dass sich
börsennotierte Immobiliengesellschaften und REITs stärker als 2012
engagieren werden. Jeweils rund 60 Prozent erwarten, dass
Immobilienfonds bzw. Private-Equity-Investoren im laufenden Jahr
wieder eine größere Rolle auf dem Markt spielen.

London meldet sich zurück

Neben der prominenten Platzierung deutscher Städte in den
europäischen Top-10 fällt das Comeback Londons auf. Nachdem die
Themsemetropole 2012 auf Rang neun abgestiegen war, hat sie sich in
der aktuellen Umfrage wieder auf die dritte Position vorgearbeitet
(vgl. Tabelle). Dabei profitiert die Stadt nicht nur von ihrem Status
als einer der wertstabilsten Immobilienmärkte weltweit, sondern auch
vom wachsenden Raumbedarf der Technologie- und Kreativbranche.

Ähnlich wie London genießt München den Ruf eines "sicheren Hafens"
in turbulenten Zeiten. Eine ausgewogene Wirtschaftsstruktur und
niedrige Leerstandsquoten garantieren mindestens stabile
Immobilienpreise. Zudem profitiert der Hotelmarkt vom boomenden
Tourismus.

Auch in Berlin raten die befragten Experten zu Investitionen im
Hotel- und Tourismussektor. Bevorzugt werden allerdings vor allem
Wohnimmobilien: Für keine andere europäische Metropole haben mehr
Befragte eine Kaufempfehlung für Wohnungen ausgesprochen als für
Berlin.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/emerging-trends-2013

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 180.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,49 Milliarden Euro.

Über Urban Land Institute (ULI):

Bereits seit 1936 widmet sich das Urban Land Institute (ULI) als
mitgliedergeführtes immobilienwirtschaftliches Institut (NPO) der
nachhaltigen Entwicklung und Nutzung urbaner Räume. Weltweit haben
sich über 30.000 Mitglieder angeschlossen, die das gesamte Spektrum
der öffentlichen und privaten Immobilienwelt - von der Stadtplanung
bis zu den Kapitalmärkten - repräsentieren. Das ULI ist neben
Washington, London und Hong Kong mit einer Geschäftsstelle in
Frankfurt am Main, dem ULI Germany/Austria/Switzerland, vertreten.



Pressekontakt:
Sven Humann
PwC Presse
Tel.: (069) 95 85 - 2559
E-Mail: sven.humann@de.pwc.com
www.pwc.de/presse

Katharina Martens
ULI Germany/Austria/Switzerland
Tel.: (069) 60627181
E-Mail: katharina.martens@uli-germany.de
www.uli.org


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