(Registrieren)

GEMA schließt Gesamtverträge Fernsehen und Hörfunk mit Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. sowie Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk

Geschrieben am 15-01-2013

Berlin (ots) - Die Gesamtverträge Fernsehen und Hörfunk zwischen
der GEMA und dem Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT)
sowie der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) basieren auf
einem einheitlichen Tarifmodell, das sowohl für privaten als auch für
den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gelten wird. Die Gesamtverträge
gelten rückwirkend zum 1. Januar 2009.

Die für die Bereiche Fernsehen und Hörfunk geschlossenen
Vereinbarungen umfassen in der Summe folgende Gesamtverträge: Einen
gemeinsamen Gesamtvertrag zwischen GEMA, APR und VPRT für den
Hörfunkbereich sowie einen Gesamtvertrag zwischen GEMA und VPRT für
den Fernsehbereich, den APR modifiziert übernimmt. Die Verträge
regeln die Vergütung der Musiknutzung im Bereich der Sendung und der
programmbegleitenden Onlineangebote.

Das neue Tarifmodell ist linear ausgestaltet und berechnet die
Höhe der Vergütungssätze nach den Musikanteilen der jeweiligen
Programme. Konkret bedeutet dies: Im Radiobereich fließen bei einem
Musikanteil von 100 Prozent 7,5 Prozent der Einnahmen, die durch die
jeweilige Sendung generiert werden, als Vergütung an die GEMA. Im
Bereich Fernsehen beträgt die GEMA-Vergütung bei 100 Prozent
Musikanteil 6 Prozent der entsprechenden Einnahmen. Mitgliedern der
beteiligten Verbände wird zusätzlich ein Gesamtvertragsrabatt auf die
jeweilige Vergütung gewährt.

Die Gesamtverträge gelten rückwirkend ab 1. Januar 2009 und haben
zunächst eine sechsjährige Laufzeit bis 31. Dezember 2014.

Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA: "Wir freuen uns,
nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen eine für alle Seiten
zufriedenstellende Einigung erzielt zu haben. Mit dem neuen
Tarifmodell der GEMA wurde eine branchenübergreifende Lösung
gefunden, die den privaten Rundfunkveranstaltern Planungs- und
Rechtssicherheit bis Ende 2014 garantiert."

Claus Grewenig, Geschäftsführer des VPRT: "Die Einigung ist für
die privaten Radio- und TV-Unternehmen im VPRT programmlich wie
ökonomisch von großer Bedeutung. Angesichts des Gesamtvolumens des
Vergütungsaufkommens waren die Sender als bedeutender Lizenznehmer
der GEMA an einer Lösung interessiert, die eine Gleichbehandlung im
dualen Rundfunksystem sicherstellt und einen technologieneutralen
Ansatz zugrunde legt. Zunehmend konvergente Angebote benötigen eine
ebenso konvergente Lizenzierung."

Felix Kovac, Vorsitzender der APR: "Nach umfangreichen
Verhandlungen mit der GEMA konnten wir ein wirtschaftlich
vertretbares Ergebnis für unsere Mitglieder erzielen. Zur
Planungssicherheit für unsere Mitglieder gehört es auch, dass wir das
Weltrepertoire der Musikrechte aus einer Hand erwerben können.
Privatfunkverbände und GEMA gemeinsam sollten dafür werben, dass das
auch bei den weit gefächerten programmbegleitenden Onlineangeboten in
der Zukunft gewährleistet ist."

Über die GEMA: Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte
von mehr als 65.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und
Musikverleger) sowie von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller
Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für
Werke der Musik. Die VG Musikedition hat die GEMA mit der
Administration der Lizenzierung beauftragt.

Über die APR: Die APR vertritt rund 290 Unternehmen des privaten
Hörfunks und Fernsehens, im Schwerpunkt lokale und regionale
Anbieter.

Über den VPRT:

Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und
Mobile-Angeboten bereichern seine rund 140 Mitglieder Deutschlands
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit
das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als
Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit
Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und
auf EU-Ebene.



Pressekontakt:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de

Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.

Stromstraße 1, 10555 Berlin
9-13 Rue Joseph II, B-1000 Bruxelles - Büro Brüssel

T | +49 30 3 98 80-0, F | +49 30 3 98 80-148
E | info@vprt.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

441154

weitere Artikel:
  • Klebstofftrends 2013: Keine Produkte von der Stange / Spezialchemikalienexperte Bodo Möller Chemie stellt branchenübergreifende Klebstofftrends vor Offenbach am Main (ots) - Mit der weltweit rapide steigenden Nachfrage nach spezialisierten Klebstoffen steigt auch der Bedarf nach individueller Beratung durch Klebstoffhersteller und -händler. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Spezialchemikalienunternehmens Bodo Möller Chemie (www.bm-chemie.de). 69 Prozent der Befragten schätzen demnach, dass sich persönliche Beratung bei der Wahl von Klebstoffen im kommenden Jahr branchenübergreifend zu einem entscheidenden Faktor entwickeln wird. Frank Haug, Geschäftsführer der mehr...

  • Schattenseiten der Energiewende: Pflanzenschutzämter warnen vor BASF Clearfield-Raps Hamburg (ots) - In Deutschland werden die Flächen für den Anbau der Energiepflanze Raps knapp. Auf jedem siebten Acker wird die gelbblühende Nutzpflanze schon angebaut. Um die Erträge zu steigern, hat BASF gemeinsam mit Züchtern in diesem Winter ein neues Anbausystem in Deutschland auf den Markt gebracht. Es besteht aus dem BASF-Pflanzenschutzmittel Vantiga und Saatgut einer neu gezüchteten Rapssorte, dem Clearfield-Raps. Pflanzenschutzämter und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft warnen jetzt vor der Aussaat von Clearfield-Raps. mehr...

  • Konjunkturell bedingter Rückgang der offenen Ingenieurstellen / Aber immer noch dreimal mehr offene Stellen als Arbeitslose Düsseldorf (ots) - Im Dezember 2012 waren insgesamt 71.900 offene Stellen in Ingenieurberufen zu besetzen. Damit ist im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang um 4.700 Stellen (6,1 Prozent) zu verzeichnen. In mehr als der Hälfte der Fälle wurden Bewerber mit den Schwerpunkten Maschinen- und Fahrzeugtechnik (21.700) und Energie- und Elektrotechnik (16.600) gesucht. Dem gegenüber standen 24.115 Arbeitslose in Ingenieurberufen. Am häufigsten waren bei arbeitslosen Ingenieuren die Schwerpunkte Bau, Vermessung, Gebäudetechnik und Architektur mehr...

  • eco Geschäftsführer Harald A. Summa in Beirat der Initiative "Junge Digitale Wirtschaft" des BMWi berufen / Summa: "Optimale Förderung von Start-Ups ist keine Kür." Köln (ots) - Der Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft eco, Harald A. Summa, ist als Kernmitglied in den Beirat der Initiative "Junge Digitale Wirtschaft" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie berufen worden. Die Initiative ist Teil des Aktionsprogramms "Digitale Wirtschaft", zu dem Bundeminister Dr. Philipp Rösler beim 7. Nationalen IT-Gipfel 2012 den Startschuss gegeben hatte. Dem Beirat gehören neben Unternehmern Experten aus verschiedenen Bereichen der digitalen Wirtschaft an. Als eines mehr...

  • GEA bestätigt Auftragseingangserwartungen für 2012 Düsseldorf (ots) - Anlässlich einer Investorenkonferenz am 15. Januar 2013 in New York bezifferte Dr. Helmut Schmale, Finanzvorstand der GEA Group Aktiengesellschaft, den Auftragseingang des Konzerns für das Geschäftsjahr 2012 vorbehaltlich der finalen Abschlussprüfung mit rund 5,9 Mrd. EUR. Dies entspricht einer Steigerung von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und trifft damit die Erwartungen. Am 6. Februar 2013 wird GEA auf der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf die vorläufigen Eckwerte für das Geschäftsjahr 2012 und den Ausblick mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht