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MobiliTec 2013 - Elektromobilität nimmt Fahrt auf / Antriebsstrang von Fahrzeugen wird elektrifiziert / Leitmesse MobiliTec zeigt den Stand der Technik

Geschrieben am 10-01-2013

Hannover (ots) - Für die etablierten Hersteller von industriellen
Elektroantrieben hat sich mit der Elektromobilität ein viel
versprechendes Aufgabenfeld eröffnet, mit dem für die nächsten Jahre
erhebliches Potenzial in der alltäglichen Mobilität verbunden wird.

Wer wissen will, was in der mobilen elektrischen Antriebstechnik
zurzeit machbar und möglich ist, sollte sich auf der Hannover Messe
2013 (8. bis 12. April) informieren. Dort wird mit der MobiliTec die
internationale Leitmesse für hybride und elektrische
Antriebstechnologien, mobile Energiespeicher und alternative
Mobilitätstechnologien veranstaltet. Auch auf der angrenzenden
Leitmesse MDA (Motion, Drive & Automation) werden Innovationen der
Elektromobilität zu sehen sein.

Als erste Anlaufstelle für Fachbesucher, die sich für die
Elektrifizierung des Antriebsstrangs interessieren, bietet sich der
E-MOTIVE- Gemeinschaftsstand an. Der Stand in Halle 25 informiert
über die Aktivitäten der industriellen Gemeinschaftsforschung
elektrischer Fahrzeugtechnik, zudem präsentieren sich zahlreiche
Mitgliedsunternehmen des Netzwerks mit aktuellen technischen
Entwicklungen. Das Forum E-MOTIVE ist die branchenübergreifende
Technologie- und Wissensplattform zur Elektromobilität im VDMA. Es
steht für erfolgreiche Forschung in den Netzwerken der
VDMA-Forschungsvereinigungen Antriebstechnik e.V. (FVA) und
Verbrennungskraftmaschinen e.V. (FVV). E-MOTIVE ist damit die
führende Netzwerkinitiative für die Zusammenarbeit von Unternehmen
aus der Automobil- und Elektroindustrie sowie dem Maschinenbau mit
Forschungsinstituten und Hochschulen.

Darüber hinaus zeigt ein kurzer Ausblick auf das
Ausstellungsprogramm einiger Hersteller, wie groß die Vielfalt ist
und dass die Anbieter durchaus unterschiedliche Technologiepfade
verfolgen.

Sensor-Technik Wiedemann konzentriert sich auf die
Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen und hat gemeinsam mit
mehreren Partnern das System "powerMELA" für dieselelektrische
Hybridantriebe entwickelt. Der Dieselmotor der Maschine treibt dann
einen Generator an, der ein 750-V-Bordnetz versorgt. Daran können
Elektromotoren angeschlossen werden, die direkt oder über ein
Untersetzungsgetriebe die Räder antreiben. Diese Lösung wurde unter
anderem schon in Pisten-Bullys und Traktoren realisiert. Darüber
hinaus wird das Unternehmen auf der MobiliTec auch Lösungen für die
Zellenüberwachung von Lithium-Ionen-Akkus vorstellen und damit das
Thema Batteriemanagement adressieren.

Baumüller ist ebenfalls Partner im powerMELA-Projekt und nutzt das
Knowhow, das in der industriellen Antriebstechnik gewonnen wurde, für
die Entwicklung neuer Elektroantriebe für mobile Anwendungen. Auf der
MobiliTec zeigt das Unternehmen einen Scheibenläufermotor, der
aufgrund seiner kompakten Bauform direkt an der Radnabe angebaut
werden kann. Der Antrieb zeichnet sich durch hohe Leistungsdichte aus
und eignet sich unter anderem für den Einsatz in E-Motorrädern,
E-Booten und mobilen Arbeitsmaschinen.

150 PS und 256 km/h Höchstgeschwindigkeit - das sind die
Leistungswerte des E-Bikes von Münch, das mit Antriebstechnik der
Wittenstein AG ausgestattet ist. Zu den Technologien, die dafür die
Voraussetzung schaffen, gehört eine extrem wirksame Wärmeisolierung
der Antriebe, die im Rennbetrieb Temperaturen von fast 200 Grad
Celsius erreichen. Hohe Dynamik und höchstes Drehmoment darf man
ebenfalls voraussetzen - sonst hätten die E-Bikes des Münch Racing
Teams mit Wittenstein-Antrieben nicht schon diverse internationale
Rennen gewonnen. Bernd Schimpf, Bereichsvorstand Mechatronik bei
Wittenstein: "Um herauszufinden, was elektrische Antriebstechnik für
die E-Mobilität zu leisten vermag, ist der Motorrad-Rennsport ein
ideales Terrain. Hier bewegen wir uns in einem Umfeld, in dem sich
alles um höchste Leistungsdichte, höchstes Drehmoment und kleinsten
Bauraum dreht." Wie das Unternehmen diese Anforderungen in die Praxis
umsetzt, kann der Besucher der MobiliTec aus erster Hand erfahren.

Ziehl-Abegg hat die Erfindung des Firmengründers Emil Ziehl aus
dem Jahr 1897 - den Außenläufermotor - als Radnaben-Hybridantrieb für
Nutzfahrzeuge auf die Straße gebracht und wird das getriebelose
"ZAwheel" in Hannover ausstellen. In Rotterdam gibt es bereits
Stadtbusse, die diesen Antrieb nutzen, und die Betreiber sind restlos
überzeugt von dem neuen Konzept, das den Radnabenantrieb mit einem
kleinen Verbrennungsmotor als "Range Extender" kombiniert. Die Busse
haben schon mehr als 2 000 Linienfahrten absolviert und verbrauchen
im Vergleich zum konventionellen Dieselantrieb 50 Prozent weniger
Kraftstoff. Ein Grund dafür ist die optimierte Rekuperation: Bis zu
25 Prozent der Energie, die der Bus zum Vortrieb benötigt, werden als
Energierückspeisung aus den Bremsvorgängen gewonnen.

Auf die Umrichtertechnik mobiler Antriebe konzentriert sich die
REFU Elektronik GmbH, die ihr Programm ebenfalls auf der MobiliTec
präsentiert. Sie zeigt unter anderem Umrichter, die speziell für
dieselelektrische Antriebe entwickelt wurden, sowie
Batteriemanagementsysteme für Elektrofahrzeuge.

Zu den Ausstellern der MobiliTec gehört auch die Kienle & Spiess
GmbH, die eine Kupferdruckgusstechnik zur Herstellung von
Kupferrotoren für E-Antriebe entwickelt hat. Diese Technik ist zwar
aufwändiger in der Produktion als die bekannten Elektroblechpakete,
aber sie bietet einen deutlich höheren Wirkungsgrad, und das ist
angesichts begrenzter Batterieleistung bei mobilen Elektroantrieben
ein echter Wettbewerbsvorteil.

Andere Hersteller, die aus der industriellen Antriebstechnik
kommen und sich den Markt der Elektromobilität erschließen, sind mit
eigenen Ständen auf der MobiliTec präsent. Eine dritte Gruppe von
Herstellern, zu der auch die Ziehl-Abegg gehört, zeigt ihre
Komponenten und Systeme für das elektrische Fahren zusammen mit dem
Industrieprogramm auf der MDA.

Neben den Präsentationen der Unternehmen gibt es auf der MobiliTec
auch ein vielseitiges Vortragsprogramm und Gelegenheit zu
Expertengesprächen: Das Anwenderforum MobiliTec schafft die
Voraussetzung für Wissenstransfer aus erster Hand. Neue Erkenntnisse
und Entwicklungen bei der Batterietechnik oder der Elektrifizierung
des Antriebsstrangs werden hier vorgestellt.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 8. bis 12.
April 2013 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2013 vereint
elf Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive &
Automation, Energy, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac,
Industrial Supply, SurfaceTechnology, IndustrialGreenTec und Research
& Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2013 sind
Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien,
Antriebs- und Fluidtechnik, Industrielle Zulieferung,
Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und
Entwicklung. Russland ist das Partnerland der HANNOVER MESSE 2013.



Pressekontakt:
Brigitte Mahnken
Tel.: +49 511 89-31024
E-Mail: brigitte.mahnken@messe.de


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