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Kirchenvertreter werben für Europa Erzbischof Zollitsch und Präses Schneider: "Europa ist ein großartiges Friedensprojekt"

Geschrieben am 08-01-2013

Hannover (ots) - Die katholische und die evangelische Kirche in
Deutschland unterstützen die Kampagne "Ich will Europa". Die
Initiative der Stiftung Mercator und der Robert Bosch Stiftung unter
der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck will mit der
Kampagne für ein positives Europa-Image eintreten und ein sichtbares
Zeichen für die europäische Idee setzen.

Gemeinsam werben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Dr. h.c. Nikolaus
Schneider, der Vorsitzende des Zentralrates der Juden, Dr. Dieter
Graumann, und der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime, Aiman A.
Mayzek, mit dem Leitwort "In Europa leben Menschen unterschiedlicher
Kulturen und Religionen friedlich zusammen. Darüber freuen wir uns."

Erzbischof Zollitsch betonte in einem Interview mit der
Initiative, dass Europa vor allem eine Wertegemeinschaft sei: "Sie
ist erwachsen aus dem, was das biblische, das christliche Fundament
ist. Diese Werte haben Europa geprägt. Wir wissen um den Wert der
Menschenwürde, der Freiheit, der Solidarität und Gerechtigkeit." Die
christlichen Kirchen haben viel für den Aufbau Europas nach dem
Zweiten Weltkrieg geleistet. Europa sei dadurch geprägt, dass es die
Erfordernisse einer Solidargemeinschaft aufweise: "Es ist das
Einstehen für den Mitmenschen - unabhängig von Nation, Religion,
Einkommen, Lebensalter oder Sympathie. Auch unser Einsatz für die
Religionsfreiheit ist von unschätzbarem Wert. Jeder hat das Recht,
seine Religion frei auszuüben. Natürlich sind die Religionen
unabhängig, aber sie arbeiten in vielem kooperativ zusammen und
prägen so das Leben und das Zusammenleben der Europäer."

Präses Schneider erklärte zur Initiative, dass es in Europa nicht
ausreiche, wenn man eine gemeinsame Währung habe und Handel betreibe:
"Die Menschen brauchen Zukunftsperspektiven. Wir müssen wieder darauf
drängen, dass Europa ein kultureller und sozialer Gestaltungsraum
wird. Es ist an uns allen, gleichgültig welcher Religion wir
angehören, den Menschen Mut zu machen, Gemeinschaft in Europa zu
leben." Als evangelische Kirche sehe man sich in der Verantwortung,
für eine gemeinsame Zukunft in Respekt und sozialer Verantwortung
einzustehen. "Die Glaubensgemeinschaften haben die Kraft und
Reichweite, Grenzen zu überwinden und Menschen für Europa zu
begeistern. Wir wollen Europa mit gestalten und zu unserer Sache
machen", so Präses Schneider.

Hinweis:

Die Interviews im Wortlaut und das gemeinsame Kampagnenmotiv
finden Sie unter www.ich-will-europa.de.

Hannover, 08. Januar 2013

Pressestelle der EKD

Reinhard Mawick

Diese Pressemitteilung wird von den Pressestellen der Deutschen
Bischofskonferenz und der EKD zeitgleich verschickt. Dopplungen
bitten wir zu entschuldigen.



Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de


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