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Werder Bremen-Presseservice: Fischer: "Fans in Zukunft noch stärker einbinden"

Geschrieben am 19-12-2012

Bremen (ots) - "Kein Ende, sondern ein Anfang": Eine Woche nachdem
das Konzept "Stadionerlebnis" von der DFL auf der Vollversammlung in
Frankfurt am Main verabschiedet wurde, ist der SV Werder darum
bemüht, seine Anhänger in dem Workshop "Fankultur" tiefergehend über
die Änderungen aufzuklären. WERDER.DE sprach mit Werders Präsident
und Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer über diese Thematik.

Herr Fischer, vor einer Woche wurde auf der
DFL-Mitgliederversammlung in Frankfurt das umstrittene
DFL-Sicherheitspapier "Stadionerlebnis" verabschiedet. Wie fielen die
Reaktionen der Werder-Fans darauf aus?

Klaus-Dieter Fischer: Insgesamt sind die Reaktionen
verhältnismäßig ruhig ausgefallen. Wie jeder miterleben konnte, gab
es am Sonntag beim Spiel gegen Nürnberg Unstimmigkeiten zwischen den
Fan-Gruppierungen, die aber harmloser waren, als in vielen anderen
Stadien. Ich hatte gehofft, dass es keine Spaltung der Fans gibt. Die
Tatsache, dass die gesamte Fangemeinde im Laufe des Spiels wieder
zusammengefunden hat, zeigt, dass wir eine gute Basis haben, einen
Konsens zu erzielen.

In der Ostkurve war während des Spiels ein Spruchband zu sehen,
auf dem geschrieben stand, dass die Fankultur am 12.12.2012 gestorben
ist. Was erwidern Sie dem?

Klaus-Dieter Fischer: Das Gegenteil ist der Fall. Am 12.12.2012
sind Beschlüsse gefasst worden, die dabei helfen, die Fankultur zu
erhalten.

Weitestgehend ruhige Reaktionen im Stadion und auch sonst sind bei
Werder wilde Proteste ausgeblieben. Andere Bundesligisten mussten
sich hingegen mit heftigen Widerständen auseinandersetzen. So wurde
zum Beispiel die Geschäftsstelle von Borussia Dortmund mit
Farbbeuteln beworfen.

Klaus-Dieter Fischer: Dass das bei uns nicht der Fall war, lag vor
allem daran, dass wir sehr schnell reagiert und versucht haben, die
relevanten Fan-Gruppierungen zu informieren. Seitdem im Juli dieses
Jahres in Berlin die ersten Beschlüsse gefasst wurden, haben wir
immer versucht, unsere Fans mit ins Boot zu nehmen. Das wurde
honoriert.

Wie sah das in der Praxis aus?

Klaus-Dieter Fischer: Wir haben unseren Fanbeirat immer über den
aktuellen Stand informiert und gemeinsam darüber diskutiert. Dabei
haben wir, aber auch die Fangruppen aus der Kritik heraus eine
Vielzahl von Änderungswünschen erarbeitet. Wenn wir die Vorschläge
für zielführend gehalten haben, haben wir uns anschließend dafür
eingesetzt, diese Ideen mit in das Sicherheitspapier einfließen zu
lassen.

Die Unterschiede zwischen der ursprünglichen Version und der
finalen Fassung sind groß. Welchen Einfluss hatte der SV Werder
Bremen dabei?

Klaus-Dieter Fischer: Der Unterschied ist immens und auch der SV
Werder Bremen konnte an einigen wichtigen Stellen Verbesserungen
erzielen. Nehmen wir das Thema der möglichen Kürzung von
Kartenkontingenten für Gästevereine. Da wurden dank unserer Mithilfe
drei erhebliche Hürden aufgebaut, so dass eine solche Kürzung nur in
extremen und sinnvollen Fällen erfolgen wird. Darüber hinaus sind wir
davon überzeugt, dass nur durch den ständigen Dialog mit den
Anhängern Verbesserungen erzielt werden können. Auch das ist in
bestimmten Punkten verankert worden. So sind die Fanbeauftrage der
Vereine als Organ der Anhänger zum Beispiel an Schulungen für das
Ordnungspersonal und den Einzelkontrollen in den gesonderten
Räumlichkeiten anwesend.

Welche Maßnahmen hat der SV Werder ergriffen, um die Fans über
diese Änderungen zu informieren?

Klaus-Dieter Fischer: Wir wollten unbedingt vor Weihnachten noch
einen Schritt machen und haben die Fans in dieser Woche weiter
informiert. Alle Fanclubs, Ultra-Gruppierungen und Teilnehmer des
Fanbeirates haben das Sicherheitskonzept und eine Zusammenfassung der
Änderungen, die vom ersten Konzept bis zur endgültigen Version
eingeflossen sind - inklusive der von uns initiierten Änderungen,
schriftlich übersandt bekommen.

Was erhoffen Sie sich davon?

Klaus-Dieter Fischer: Wir wollen damit sicherstellen, dass sich
jeder, der den Willen zeigt, umfassend darüber informieren kann, was
in Frankfurt beschlossen wurde. Da gibt es auf Seiten der Fans in der
Tiefe sicher noch Nachholbedarf. Darüber hinaus wollen wir aber auch
beweisen, dass das Sicherheitspapier der Anfang einer Entwicklung ist
und die Fans in Zukunft noch stärker eingebunden werden. Deshalb
haben wir auch alle Fanclubs und Ultra-Gruppierungen zu einem
Workshop zum Thema "Fankultur" eingeladen, der am 18. Januar 2013
stattfinden wird.



Pressekontakt:
Werder Bremen GmbH & Co KG aA
Franz-Böhmert-Str. 1 c
Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
Telefon: 0421/434591880
Fax: 0421/434591530


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