(Registrieren)

Stuttgart wird ab 2016 Sitz des zukünftigen SWR Sinfonieorchesters

Geschrieben am 07-12-2012

Baden-Baden (ots) - Künstlerischer Leiter soll Fusion und
künstlerische Positionierung steuern

Baden-Baden, Freiburg, Stuttgart. Das zukünftige fusionierte SWR
Sinfonieorchester wird ab 2016 seinen Sitz in Stuttgart haben. Der
Rundfunkrat ist in seiner heutigen Sitzung (7. Dezember 2012) nach
abschließender Beratung in Baden-Baden der Entscheidung des
Intendanten auf Grundlage der Empfehlung einer externen
Standortkommission gefolgt. Die fünfköpfige Expertengruppe aus
Personen des öffentlichen und kulturellen Lebens hatte sich
einstimmig für Stuttgart als Standort des neuen Orchesters
ausgesprochen. Dieses Orchester geht ab 2016 aus dem jetzigen SWR
Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg und dem
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR hervor. SWR-Intendant Peter
Boudgoust informierte die Gremien außerdem darüber, dass der SWR
einen künstlerischen Leiter einsetzen wird, der mit der Vorbereitung
und Durchführung der Fusion und der Integration des neuen Orchesters
in die Klangkörper und Festival-Landschaft des SWR beauftragt wird.

SWR-Intendant Peter Boudgoust: "Die Entscheidung für Stuttgart als
zukünftigem Orchestersitz ist keine Entscheidung gegen Freiburg oder
Baden-Baden. Es gibt auch keine Gewinner oder Verlierer von
Landesteilen oder Städten. Der Beschluss benennt den zentralen
Standort der Proben und den Sitz des Orchestermanagements ab 2016.
Die bisherigen Abonnement-Konzerte in Freiburg und Stuttgart werden
genauso unverändert bleiben wie die Beteiligungen an den Festivals in
Donaueschingen und Schwetzingen. Das heißt: Für die Konzertbesucher
in Stuttgart und Freiburg wird sich nichts ändern. Auch nach 2016
werden sie ihr SWR-Orchester vor Ort erleben können. Darüber hinaus
ist die Entscheidung für den Standort Stuttgart auf keinen Fall eine
Vorentscheidung über das zukünftige künstlerische Profil. Dieses muss
die herausragenden Qualitäten beider Orchester, aus Stuttgart und aus
Freiburg, berücksichtigen."

SWR-Hörfunkdirektor Gerold Hug: "Der SWR hat jetzt die
entscheidenden Eckpunkte für den Fusionsprozess festgelegt. Bis 2016
haben wir nun ausreichend Zeit, um gemeinsam das Zusammenwachsen der
beiden jetzigen Klangkörper mit ihren Traditionen zu gestalten, das
Profil des neuen Orchesters zu entwickeln und einen hochrangigen
Chefdirigenten zu finden. Deshalb ist es so wichtig, dass bereits
jetzt die grundlegenden Zukunftsentscheidungen getroffen wurden.
Dazu gehört auch die Standortfrage, bei der es allein darum geht, die
besten Start- und Rahmenbedingungen für das künftige SWR
Sinfonieorchester zu schaffen."

Der Vorsitzende der externen Standortkommission, Michael Sieber,
Staatssekretär a.D. und Leiter des Kuratoriums der Schwetzinger SWR
Festspiele, erklärte, dass die Kommission Kriterien einer
Standort-Empfehlung entwickelt und Eckdaten analysiert habe. Weiter
seien sämtliche Fakten und zusätzliche Erkenntnisse aus den
Empfehlungen und Anregungen der Städte gegenübergestellt sowie die
künstlerischen Konsequenzen diskutiert worden. Sieber: "Die
Kommission hatte die zukünftigen Arbeitsbedingungen des Orchesters,
der Dirigenten und Solisten im Blick. Diese wurden durch messbare
Kriterien beschrieben und die künstlerischen und wirtschaftlichen
Konsequenzen für jeden möglichen Standort abgeleitet und bewertet.
Uns ging es ausdrücklich nicht darum, kulturpolitische oder
regional-strukturell bedingte Empfehlungen abzugeben." Die Kommission
habe sich dabei darauf geeinigt, jeden der drei Standorte
Baden-Baden, Freiburg und Stuttgart zu untersuchen nach den Kriterien
Infrastruktur (Probensituation, Investitionen, Mietkosten), Reisen,
Residencies und Anbindung, Orchesterlandschaft, Nachfragepotential,
Medienumfeld und künstlerische Konsequenzen. Bei allen Kriterien sei
die Kommission am Ende der Prüfung überzeugt gewesen, dass Stuttgart
die besten Start- und Zukunftschancen für das künftige
Sinfonieorchester des SWR biete. Die Empfehlung für Stuttgart sei
schließlich einstimmig ausgefallen.

Den kompletten Abschlussbericht der Standortkommission sowie
weiterführende Informationen zur Orchesterreform finden Sie unter
www.SWR.de/zukunft.



Pressekontakt:
Pressekontakt: Wolfgang Utz, Tel.: 0711/929-11030,
wolfgang.utz@swr.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

435495

weitere Artikel:
  • Stuttgart wird ab 2016 Sitz des zukünftigen SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden (ots) - Künstlerischer Leiter soll Fusion und künstlerische Positionierung steuern Baden-Baden, Freiburg, Stuttgart. Das zukünftige fusionierte SWR Sinfonieorchester wird ab 2016 seinen Sitz in Stuttgart haben. Der Rundfunkrat ist in seiner heutigen Sitzung (7. Dezember 2012) nach abschließender Beratung in Baden-Baden der Entscheidung des Intendanten auf Grundlage der Empfehlung einer externen Standortkommission gefolgt. Die fünfköpfige Expertengruppe aus Personen des öffentlichen und kulturellen Lebens hatte sich mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Judith Rakers nimmt Kritik wie ein Mann Köln (ots) - Moderatorin Judith Rakers orientiert sich an ihren männlichen Kollegen, wenn es um schlechte Kritiken geht: "Ich dachte, da würde ich nie hinkommen, weil wir Frauen ja anders sind: Wenn ich mit Schauspielerinnen spreche, höre ich immer wieder, dass die alles lesen. Und die Männer sagen: Nee, ich les nix. Ich habe versucht, mir den maskulinen Umgang mit Kritik anzueignen", sagte Rakers dem Magazin des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Zu Anfang ihrer Karriere hätten sie Verrisse sehr verletzt, sagt die 36-Jährige, mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Judith Rakers nimmt Kritik wie ein Mann Köln (ots) - Moderatorin Judith Rakers orientiert sich an ihren männlichen Kollegen, wenn es um schlechte Kritiken geht: "Ich dachte, da würde ich nie hinkommen, weil wir Frauen ja anders sind: Wenn ich mit Schauspielerinnen spreche, höre ich immer wieder, dass die alles lesen. Und die Männer sagen: Nee, ich les nix. Ich habe versucht, mir den maskulinen Umgang mit Kritik anzueignen", sagte Rakers dem Magazin des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Zu Anfang ihrer Karriere hätten sie Verrisse sehr verletzt, sagt die 36-Jährige, mehr...

  • ARTE baut crossmediales Angebot aus / ZDF-Intendant Bellut: Kultursender mit Avantgarde im Internet überaus erfolgreich Mainz (ots) - Der deutsch-französische Kultursender ARTE wird 2013 sein crossmediales Angebot weiter ausbauen. Das kündigte ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut in Mainz an: "ARTE-Produktionen sind Avantgarde, von hoher Qualität und hohem Anspruch. Es gehört zum Programmauftrag des Senders, dieses Angebot einem breiten Publikum auf möglichst vielen Verbreitungswegen zu präsentieren." Das Umfeld für das Kulturfernsehen in Europa werde gegenwärtig durch die Digitalisierung der Medienwelt revolutioniert, so Bellut weiter. Die Zuschauer nutzten mehr...

  • ARTE baut crossmediales Angebot aus / ZDF-Intendant Bellut: Kultursender mit Avantgarde im Internet überaus erfolgreich Mainz (ots) - Der deutsch-französische Kultursender ARTE wird 2013 sein crossmediales Angebot weiter ausbauen. Das kündigte ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut in Mainz an: "ARTE-Produktionen sind Avantgarde, von hoher Qualität und hohem Anspruch. Es gehört zum Programmauftrag des Senders, dieses Angebot einem breiten Publikum auf möglichst vielen Verbreitungswegen zu präsentieren." Das Umfeld für das Kulturfernsehen in Europa werde gegenwärtig durch die Digitalisierung der Medienwelt revolutioniert, so Bellut weiter. Die Zuschauer nutzten mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht