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TÜV NORD-Auswertung: Gegenläufige Tendenzen prägen die Statistik der Hauptuntersuchungen (BILD)

Geschrieben am 06-12-2012

Hannover (ots) -

Der Prozentsatz der Fahrzeuge, an denen anlässlich der
Hauptuntersuchung bei TÜV NORD erhebliche Mängel festgestellt worden
sind, ist auf inzwischen 20,1 % angestiegen, nachdem er im
vorhergehenden Jahr noch bei 19,6 % gelegen hat. Im Gegenzug dazu
ist aber auch die Anzahl der Fahrzeuge, die völlig ohne Mängel an den
TÜV-STATIONEN vorfahren, gestiegen: auf immerhin 58,1 Prozent. Das
ist das Ergebnis der statistischen Aufarbeitung der TÜV-Prüfungen,
die an den mehr als 200 TÜV-STATIONEN und in über 10.000
Partnerwerkstätten von den TÜV NORD-Sachverständigen im Zeitraum
zwischen Juli 2011 und Juni 2012 durchgeführt worden sind. Diese
gegenläufigen Tendenzen der sich immer weiter öffnenden
"TÜV-Mängelschere" beobachten die Experten bei TÜV NORD schon seit
mehreren Jahren.

Der negative Trend: Von 17,1 Prozent Fahrzeugen mit erheblichen
Mängeln 2007 stieg der Anteil kontinuierlich auf jetzt mehr als 20
Prozent an. Will heißen: Mehr als jedes fünfte Auto, das auf
deutschen Straßen unterwegs ist, weist erhebliche Mängel auf, die
dank der TÜV-Hauptuntersuchung entdeckt werden und abgestellt werden
können. Und das sind, hochgerechnet auf den Fahrzeugbestand in der
Bundesrepublik stolze 8,6 Millionen Pkw.

Der positive Trend: Von 52,7 Prozent 2007 kletterte der Anteil der
Fahrzeuge, die völlig ohne Mängel an die TÜV-STATIONEN kamen, auf
aktuelle 58,1 Prozent.

Logischerweise fiel in dem genannten Zeitraum der Prozentsatz der
Autos mit geringen Mängeln: Von 30,2 % in 2007 auf jetzt nur noch
21,7 %.

Die Zahl der Fahrzeuge, die als absolut verkehrsunsicher
eingeschätzt und stillgelegt werden, liegt aktuell übrigens bei 0,05
Prozent - eine erfreulicherweise sehr kleine Quote, die aber auch
angestiegen ist.

Die gegenläufigen Tendenzen (einerseits mehr Autos mit
erheblichen, andererseits aber auch mehr Fahrzeuge ganz ohne Mängel)
erklärt Klaus Jürgensen als Mitglied der Geschäftsleitung bei TÜV
NORD Mobilität: "Einerseits bauen die Hersteller gute Autos, die auch
nach vielen Jahren noch ohne Mängel unterwegs sein können.
Andererseits kümmern sich leider viel zu viele Autofahrer viel zu
wenig um den Zustand ihres Fahrzeugs. Zudem scheuen sie aus
Bequemlichkeit oder aus Kostengründen regelmäßige Werkstatttermine
zur Inspektion und zur Wartung. Das ist ein Fehler. Wer sich ein
wenig um sein Auto kümmert und es in einer Fachwerkstatt warten
lässt, kann der TÜV-Hauptuntersuchung gelassen entgegen sehen."

Auch die Mängelgruppen deuten darauf hin, dass viele Autofahrer
sich oftmals nicht um den sicheren Zustand ihres Fahrzeuges kümmern.
Die Mängelgruppe "Licht, Elektrik" liegt in der Statistik weit vorne
- und das obwohl die Kontrolle der Beleuchtungsanlage in der Regel
relativ einfach zu bewerkstelligen und der Mangel meist unkompliziert
und kostengünstig zu beheben ist. Oftmals werden sogar mehrere
Beleuchtungsmängel an einem Fahrzeug entdeckt.

Diese Erkenntnisse decken sich auch mit den Erfahrungen aus der
Beleuchtungsaktion, die jeweils im Oktober auch vom TÜV durchgeführt
wird.

Insgesamt ergibt sich in der Statistik als Reihenfolge für die am
häufigsten auftretenden Mängelgruppen "Licht, Elektrik", "Bremsen",
"Achsen, Räder, Reifen" und "Umweltbelastung".

Je älter die Fahrzeuge beim TÜV-Termin sind, desto höher ist die
Zahl derjenigen, die im ersten Anlauf keine Plakette bekommen. Die
aktuellen Zahlen bei TÜV NORD: Bei der ersten HU im Alter von drei
Jahren zeigen sich bei 6,0 Prozent der Autos erhebliche Mängel
(Vorjahr 5,6 %). Im Alter von fünf Jahren sind es schon 10, 8 Prozent
(Vorjahr 10,2 %) und so geht es weiter bis zu den Elfjährigen, von
denen 28,5 Prozent zur Reparatur in die Werkstatt müssen (Vorjahr
27,9 %).

Die durchschnittliche Laufleistung, die neben dem Alter auch als
verschleiß- und damit mängelursächlich anzusehen ist, liegt jetzt bei
den Dreijährigen bei 49.516 km und bei den Elfjährigen bei 134.534
Kilometern auf dem Tacho.

Die in diesem Jahr eingeführte HU 2012, die eine leicht veränderte
und vereinheitlichte Mängeleinstufung mit sich brachte, hat keinerlei
Einfluss auf die statistischen Daten, da sie am 1. Juli in Kraft
gesetzt wurde, also just zu dem Datum, an dem die Auswertung der
aktuellen HU-Zahlen für den TÜV-Report abgeschlossen wurde.

Als Auto mit den geringsten Mängeln im TÜV-Report 2013 wird der VW
Polo geführt, der somit zum Gewinner der "Goldenen Plakette" wird.

Den TÜV-Report 2013 gibt es an jeder TÜV-STATION und im
Zeitschriftenhandel. Er kostet 4,50 EUR.



Pressekontakt/Redaktion dieser Meldung:
TÜV NORD Gruppe
Rainer Camen
Telefon +49 (0) 201 825-2331, Fax -2559
Mail: presse@tuev-nord.de
Web: www.tuev-nord.de/presse
E-Mail-Abo der Presse-Informationen: www.tuev-nord.de/info-abo
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