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Stiftung Deutsche Sporthilfe stellt neues Förderkonzept vor / Weiter Olympia-Prämien / Bessere Planbarkeit der Dualen Karriere

Geschrieben am 04-12-2012

Berlin (ots) - Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hat am Dienstag in
Berlin anlässlich der Verkündung der Vertragsverlängerung mit
Mercedes-Benz als Nationaler Förderer bis 2016 ihr neues
Förderkonzept RIO vorgestellt. Es stellt eine bedeutende
Vereinfachung dar, weil die Zahl der Förderbausteine auf ein Viertel
reduziert worden ist und die Förderleistungen für Athleten sehr
transparent sind. Olympiaprämien als verdienter Bonus sind weiter
vorgesehen, WM- und EM-Prämien allerdings nicht mehr. Der Vorteil für
die Athletinnen und Athleten liegt in einer besseren Planbarkeit der
Dualen Karriere, also der Verbindung der Spitzensportlaufbahn mit
einer fundierten Ausbildung.

Dr. Michael Ilgner, Vorsitzender des Vorstands: "Die Philosophie
der Sporthilfe bleibt dabei unverändert, ein verlässlicher
Karrierebegleiter zu sein, der rein nach Leistung fördert und nicht
die Vermarktbarkeit eines Sportlers oder den medialen Rang von dessen
Disziplin als Maßstab heranzieht. Wir wollen mit dem Konzept Rio mehr
Transparenz und Planbarkeit für die Athleten schaffen. Ziel bleibt
der kontinuierliche Ausbau unserer Leistungen."

Die Sporthilfe hatte nach London 2012 intern prüfen lassen,
inwieweit Olympiaprämien auch künftig Bestandteil des Förderkonzepts
sein können. "Wir sind dank der Unterstützung unserer Partner in der
Lage, weiterhin Olympiaprämien auszuloben, deren Höhe allerdings in
unser Gesamtkonzept eingepasst sein muss", sagte Ilgner.
Unterschiedlichste Bedingungen in den verschiedenen Sportarten - so
haben manche jährliche Titelkämpfe - sorgten bisher für
Ungleichgewichte bei den WM- oder EM-Prämien, die mit dem
Förderkonzept RIO behoben werden.

Christa Thiel, Vizepräsidentin Leistungssport des Deutschen
Olympischen Sportbundes (DOSB): "Das Konzept der Leistungspyramide
ist entstanden in enger Abstimmung mit den geförderten
Spitzenverbänden und dem DOSB. Es baut dabei auch auf dem Kadersystem
des DOSB auf. Wir finden die Vereinfachungen gut. Das wird auch die
Arbeit im Gutachterausschuss der Sporthilfe, in dem Bernhard Schwank
den DOSB vertritt, noch effektiver machen."

"Wir fühlen uns etwa durch vergleichbare Modelle - beispielsweise
bei der erfolgreichen britischen Agentur UK Sports - bestätigt, dass
es sinnvoll ist, wenn ein junger Sportler so gefördert wird, dass er
eine Goldmedaille gewinnen, aber auch eine Ausbildung abschließen
kann", sagt Jörg Adami, Vorstandsmitglied und Direktor Förderung der
Deutschen Sporthilfe. "Durch diese Förderung der Sporthilfe sehen wir
den Vorteil, dass wir die Athleten in die Lage bringen sich umfassend
mit dem Sport und einer beruflichen Ausbildung auseinander setzen zu
können. Am Anfang jeder Förderung steht seit 2010 das verpflichtende
Gespräch mit einem Laufbahnberater als wichtiger Wegweiser."

Das Fördersystem ist nach dem Leitsatz "Die Besten am besten
fördern" aufgebaut. In der Ausgestaltung der einzelnen Bausteine
dokumentiert sich der Leistungsanspruch. Die Elite Förderung,
ermöglicht von Mercedes-Benz, orientiert sich an
Spitzenplatzierungen, in erster Linie bei Welt-, aber auch bei
Europameisterschaften und ausgesuchten Top-Ereignissen. Die eigene
sportliche Leistungsfähigkeit entscheidet über die Einstufung in
diesem Pyramidenmodell mit direkter finanzieller Förderung von 100
bis maximal 1.500 Euro. Die Höchstförderdauer für C- und B-Kader
beträgt sieben Jahre. Dann muss der Sprung in A-Kader bzw. Elite
Förderung gelungen sein oder der persönliche Schwerpunkt auf die
Ausbildung oder den Beruf gelegt werden, weil die Förderung der
Sporthilfe endet. Für Top-Athleten gibt es keine zeitliche Begrenzung
der Förderung. Allen geförderten Kaderangehörigen stehen zusätzlich
die Elemente zur Verfügung, die eine Duale Karriere absichern, wie
Maßnahmen zur Berufsorientierung, Nachhilfe, Schulgutachten oder
Seminare. Vom Sonderprogramm ElitePlus sind, ebenso wie von der C-
und B-Kader Förderung, Athleten auf Sportförderstellen - etwa bei der
Bundeswehr, der Bundespolizei oder beim Zoll - ausgenommen.

Rund 375 Millionen Euro hat die Sporthilfe seit 1967 für die
Förderung von über 45.000 Talenten und Top-Athleten aus fast allen
olympischen Disziplinen, traditionsreichen nicht-olympischen
Sportarten sowie dem Behinderten- und Gehörlosensport aufgewendet.
Cirka 3.800 Athleten in über 50 Sportarten werden aktuell jährlich
gefördert. Die Fördersumme lag in der zurückliegenden Olympiade
jährlich bei 10 bis 12,5 Millionen Euro. Der Aufwand für direkte
finanzielle Förderung sowie mittelbare Förderung durch Betreuung und
Beratung für das laufende Jahr beträgt 11,6 Millionen Euro. Dazu
kommen weitere Prämien bzw. Preisverleihungen (wie Eliteforum,
Juniorsportler des Jahres, Goldene Sportpyramide / Hall of Fame,
Sachleistungen für Athleten etc.).

Franziska Weber, Kanu-Olympiasiegerin 2012:

"Die Elite Förderung der Sporthilfe ist für mich und mein
Parallel-Leben als Sportlerin und Studentin eine gute Basis. Den
Kanusport betreibe ich nicht, um damit viel Geld zu verdienen,
sondern weil es meine Passion ist. Ich habe mich gegen den Weg über
die Bundeswehr oder die Polizei entschieden. Da hätte man natürlich
eine gewisse Absicherung, weil man über einen gewissen Zeitraum
verpflichtet ist. Aber ich will das nicht, weil ich gerne mein
Studium in Ruhe machen möchte. Mein Kapital ist meine sportliche
Leistung. Wenn die nicht mehr kommt, und dann auch die Sporthilfe
weniger wird, dann muss die Mutter wieder tiefer in die Tasche
greifen."

Andreas Kuffner, Ruder-Olympiasieger 2012:

"Wir haben im deutschen Sport schon viele hilfreiche
Athleten-Programme, auch was die Unterstützung durch die Sporthilfe,
den Olympiastützpunkt oder den Verband anbelangt. Aber trotz
Olympiasieg gibt es keine Absicherung für die Zukunft. Daher versuche
ich, parallel zu meinem Studium schon jetzt erste Praxiserfahrung zu
sammeln, derzeit in der Mercedes-Niederlassung in Berlin. Daimler
macht schon viel für uns Sportler, so jetzt auch mit der Finanzierung
der Sporthilfe-Elite Förderung. Es wäre allerdings auch schön, wenn
es Firmen gäbe, die einem nach dem Studium einen Arbeitsplatz
zusichern könnten."

"Nationale Förderer" sind Lufthansa, Mercedes-Benz, Deutsche
Telekom und Deutsche Bank. Sie unterstützen die Stiftung Deutsche
Sporthilfe, die von ihr betreuten Sportlerinnen und Sportler und die
gesellschaftspolitischen Ziele der Stiftung in herausragender Weise.



Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Jörg Hahn
Otto-Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel: 069-67803 - 500
Fax: 069-67803 - 599
E-Mail: joerg.hahn@sporthilfe.de
Internet: www.sporthilfe.de


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