| | | Geschrieben am 04-12-2012 Kleine Keime - große Wirkung / Ansteckungsgefahr Rotaviren - Infektionsquellen sind fast überall (BILD)
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 München (ots) -
 
 Da Rotaviren sowohl über Schmier- als auch über Tröpfcheninfektion
 übertragen werden, gibt es für Kleinkinder und Babys viele
 Infektionsquellen, sowohl in Betreuungsgruppen als auch zu Hause. Vor
 allem im Alter unter zwei Jahren kann eine Brechdurchfall-Erkrankung
 schwere Folgen haben: es besteht Gefahr, dass es zur Austrocknung des
 Körpers kommt. Eine stationäre Behandlung im Krankenhaus ist keine
 Seltenheit. Dabei unterstützt eine unkomplizierte Schluckimpfung beim
 Schutz vor den Folgen einer Rotavirus-Infektion.
 
 Rotaviren - widerstandsfähig und hochinfektiös
 
 Das Rotavirus ist der häufigste Erreger von Brechdurchfällen bei
 Säuglingen und Kleinkindern im Alter von bis zu zwei Jahren. Viren,
 die mit dem Stuhl (fäkal) ausgeschieden werden, gelangen über die
 Hände oder gemeinsam genutztes Spielzeug in den Mund (oral). Durch
 ihre extreme Widerstandsfähigkeit können Rotaviren lange auf
 Oberflächen überleben und bleiben dabei hochinfektiös. Auch
 Hygienemaßnahmen und die meisten Desinfektionsmittel können dem Virus
 nichts anhaben.
 
 Infektionsquellen - wie sich die Viren schnell verbreiten
 
 Durch die umweltstabilen Eigenschaften von Rotaviren und eine
 einfache Virusübertragung ergeben sich viele Möglichkeiten für
 potentielle Infektionsquellen, beispielsweise dort, wo viele Kinder
 zusammenkommen: in Kindergärten/-tagesstätten und Schulen, bei
 Tagesmüttern oder in Krabbelgruppen. Eine direkte Kind-zu-Kind
 Übertragung beim Spielen ist besonders häufig. Aber auch zu Hause
 kann man sich anstecken: Nach dem Toilettengang oder nach dem
 Windel-Wechsel gelangen die Erreger auf unbelebte Oberflächen.
 Türklinken, Schränke oder Wickeltische können also zu
 Infektionsherden werden, so dass sich auch Erwachsene und Geschwister
 anstecken können. Immer wieder kommt es zur Schließung von
 Kindergärten und Kindertagesstätten aufgrund von
 Rotavirus-Ausbrüchen. Einzelne Kindertagesstätten verlangen bereits
 eine Impfung, um solchen Ausbrüchen vorzubeugen. Da vor allem die
 unter 2-Jährigen durch das hohe Austrocknungsrisiko am stärksten von
 der Rotavirus-Infektion bedroht sind, müssen gerade sie früh
 geschützt werden.
 
 Eine Rotavirus-Infektion kann für kleine Kinder gefährlich sein
 
 Unabhängig von seinen Lebensumständen erkrankt statistisch gesehen
 jedes Kind bis zu seinem fünften Lebensjahr mindestens einmal an
 einer Rotavirus-Infektion. Das Virus verursacht in der heftigsten
 Phase der Infektion bis zu 20 Brech-Durchfall-Attacken am Tag. Das
 bedeutet gerade für Säuglinge und Kleinkinder ein hohes Risiko für
 Austrocknung, der sogenannten Dehydrierung. Deswegen müssen pro Jahr
 etwa 20.000 Säuglinge und Kleinkinder in Deutschland sogar stationär
 im Krankenhaus mit Infusionstherapie behandelt werden.* Dazu meint
 Dr. med. Hubert Radinger, niedergelassener Kinder- und Jugendarzt aus
 Bonn: "Es gibt immer wieder Kinder, die wegen der Gefahr einer
 lebensbedrohlichen Austrocknung  notfallmäßig im Krankenhaus versorgt
 werden müssen. Das ist nicht nur für die kleinen Patienten
 dramatisch, sondern stellt eine extreme Belastung für die ganze
 Familie dar - häufig verbunden mit hohem Betreuungsaufwand und
 Arbeitsausfällen."
 
 Frühestmöglicher Schutz für die Kleinsten tut Not
 
 Um gerade den Kleinsten die möglichen Konsequenzen einer
 Rotavirus-Infektion zu ersparen, gibt es eine unkomplizierte
 Schluckimpfung, die so früh wie möglich abgeschlossen sein sollte.
 Zwischen der 6. und 24. bzw. 32. Lebenswoche werden, je nach
 Impfstoff, zwei oder drei Impfdosen im Abstand von mindestens vier
 Wochen gegeben. Im Idealfall kann die Impfserie gegen Rotaviren also
 schon im Alter von zehn Wochen abgeschlossen sein. Die Schluckimpfung
 kann problemlos mit der ohnehin üblichen 6-fach- sowie der
 Pneumokokken- Impfung für Kinder in diesem Alter kombiniert werden.
 
 Behörden empfehlen die Impfung
 
 In einigen Bundesländern in Deutschland wird die
 Rotavirus-Schluckimpfung für Säuglinge und Kleinkinder bereits von
 den zuständigen Landes-Gesundheitsämtern empfohlen: so zum Beispiel
 in Schleswig-Holstein, Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg, Sachsen
 und Thüringen. Dadurch sind in diesen Ländern die Infektionszahlen
 und die Krankenhaus-Aufenthalte aufgrund von Rotavirus-Erkrankungen
 deutlich gesunken im Vergleich zur Zeit vor Einführung der Impfung.
 Auch von der Weltgesundheitsorganisation WHO und im europäischen
 Ausland, wie zum Beispiel in Österreich, wird die Impfung offiziell
 empfohlen. Dieser Empfehlung schließen sich in Deutschland auch die
 Impfkommission der DAKJ (Deutsche Akademie für Kinder- und
 Jugendmedizin) sowie die Stiftung Warentest an. Zahlreiche
 Krankenkassen übernehmen freiwillig die Kosten für eine
 Schluckimpfung gegen Rotaviren, eine entsprechende Liste ist unter
 www.gesundes-kind.de zu finden.
 
 *Forster J, Guarino A et al. Hospital-based surveillance to
 estimate the burden of rotavirus gastroenteritis among European
 children aged <5 years. ESPID. Porto, Portugal, 2007
 
 
 
 Pressekontakt:
 Anne Rauen, Tel. 0221 92 57 38 40, Fax 0221 92 57 38 44,
 E-Mail: a.rauen[at]borchert-schrader-pr.de,
 Borchert und Schrader PR GmbH, Antwerpener Straße 6 - 12, 50672 Köln
 
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