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WDR-Pressemitteilung // WDR-Haushaltsplan 2013 durch Rundfunkrat festgestellt / Neue Gebäudewirtschaft im Aufbau / Frühere Sparbeschlüsse wirken fort

Geschrieben am 23-11-2012

Köln (ots) - Der Rundfunkrat des WDR hat den von der Intendantin
eingebrachten Haushaltsplan 2013 im öffentlichen Teil seiner Sitzung
festgestellt. Für seine Qualitätsangebote in Hörfunk, Fernsehen und
Internet sowie für Personal, Technik und Verwaltung wird der WDR in
2013 insgesamt 1,38 Mrd. Euro aufwenden. Den geplanten Ausgaben
stehen nach der Umstellung auf den neuen Rundfunkbeitrag Anfang 2013
geplante Erträge in Höhe von 1,33 Mrd. Euro gegenüber. Der Fehlbetrag
von rund 47 Mio. Euro wird aus der dafür gebildeten
Ausgleichsrücklage entnommen. Auch im kommenden Jahr wirken die 2009
beschlossenen Sparmaßnahmen fort.

"Wir werden die neue Beitragsperiode bis Ende 2014 dank unserer
Sparanstrengungen von rund 50 Mio. Euro pro Jahr wahrscheinlich
gerade so mit einer schwarzen Null abschließen können", so
Intendantin Monika Piel. "Die größte Unsicherheit der nächsten ein
bis zwei Jahre ist die Entwicklung der Erträge nach der Umstellung
auf den neuen Rundfunkbeitrag. Trotz Einsparungen darf es natürlich
nicht zu Einbußen in den Programmen und der Programmqualität kommen.
Wir gehen jedoch davon aus, dass uns ein ausgeglichener Haushalt ab
2015 bei gleichbleibenden Einnahmen nicht mehr gelingen wird."

Die Vorsitzende des Rundfunkrats, Ruth Hieronymi, ging
insbesondere auf die Herausforderungen durch die Umstellung auf das
Beitragsmodell ein. Die Beitragsplanung basiere auf Schätzungen, die
aufgrund des Wechsels mit einigen Unsicherheiten verbunden seien. Der
Haushalt des WDR trage diesen Faktoren Rechnung. Trotzdem seien im
Haushalt zusätzliche Mittel vorgesehen, um die Erreichbarkeit der
jüngeren Zielgruppe zu verbessern. "Ein wichtiges Zeichen, um die
Akzeptanz in allen Ziel- und Altersgruppen zu verbessern. Insgesamt
ist der WDR auf einem richtigen Weg, um sein öffentlich-rechtliches
Profil im kommenden Jahr weiter zu stärken", so die Vorsitzende des
Rundfunkrats in ihrem Fazit über die Haushaltspläne.

Der Vorsitzende des Haushalts- und Finanzausschusses, Heinrich
Kemper, ging auch auf den Wechsel zum Beitragsmodell ein. Der
Haushalts- und Finanzausschuss habe den Umstieg aktiv begleitet. "Es
handelt sich um eine große Herausforderung für alle Beteiligten, die
Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zukunftssicher zu
gestalten, damit dieser seinen gesellschaftlichen Auftrag weiter
erfüllen kann. Gleichzeitig wird mit dem Wechsel der dringende Wunsch
verbunden, die unterschiedlichen Finanzausgleichsmechanismen
innerhalb der ARD zu überarbeiten und transparenter zu gestalten. Es
handelt sich um ein strukturelles Problem, dem sich WDR und ARD
stellen müssen", betonte der Vorsitzende des Haushalts- und
Finanzausschusses.

Der Programmetat für Fernsehen, Radio und Internet wird im
nächsten Jahr ohne Steigerung fortgeschrieben. Insgesamt sind 485
Mio. Euro direkte Programmmittel eingeplant. Der Fernsehetat sinkt im
kommenden Jahr um 36,5 Mio. Euro auf 399 Mio. Euro. Der Rückgang ist
im Wesentlichen dadurch begründet, dass 2013 keine Sondermittel für
die Übertragung von Sportgroßereignissen wie in diesem Jahr anfallen.
Das gilt auch für den Hörfunketat, der um vier Mio. Euro auf 86 Mio.
Euro sinkt.

Für Personalaufwendungen sind 2013 insgesamt 349 Mio. Euro
geplant. Darin enthalten sind Aufwendungen für die
Wiedereingliederung der WDR Gebäudemanagement GmbH mit 242
Planstellen. Dieser Zuwachs wird 2013 teilweise kompensiert durch den
Abbau von 44,5 WDR-Planstellen. In den Jahren 2014 bis 2016 sollen
jeweils 25 weitere Planstellen eingespart werden.

Im Gesamtergebnis der Mittelfristigen Finanzplanung der Jahre 2012
bis 2016 zeichnet sich bis Ende 2016 ein ungedeckter Fehlbetrag von
162,5 Mio. Euro ab. Ohne Anpassung des Rundfunkbeitrags könnte dieser
Fehlbetrag nur durch neue Sparmaßnahmen gedeckt werden. Die
Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) hatte aufgrund der
Unsicherheit der künftigen Ertragslage aus den Einnahmen des neuen
Rundfunkbeitrags in ihrem 18. Bericht noch auf eine Empfehlung für
eine Beitragsanpassung verzichtet.



Pressekontakt:
Gudrun Hindersin
Unternehmenssprecherin
Telefon 0221 220 7110
gudrun.hindersin@wdr.de


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