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"2013 wird ein gutes Jahr für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft": Oliver Bierhoff zieht eine positive Bilanz des Länderspieljahres 2012 (AUDIO)

Geschrieben am 14-11-2012

Amsterdam (ots) -

Anmoderation:

Das Spiel Niederlande gegen Deutschland heute Abend in Amsterdam -
das ist mehr als ein Freundschaftsspiel, es ist ein
Fußball-Klassiker. Erinnern wir uns an die legendären Spiele wie
beispielsweise das WM-Endspiel 1974, oder das Aufeinandertreffen der
beiden Teams bei der WM 1990, als Frank Rijkaard unseren Rudi Völler
mit einem Spucknapf verwechselt hat. Heute Abend muss Bundestrainer
Joachim Löw auf viele Stammspieler wegen Verletzungen oder Krankheit
verzichten. Doch der Manager der Nationalmannschaft ist sich sicher,
die deutsche Mannschaft wird heute Abend als Sieger vom Platz gehen.
Daran ließ Oliver Bierhoff gestern Abend beim Medienabend von
Generalsponsor Mercedes-Benz in Amsterdam keinen Zweifel. Wir haben
uns mit Oliver Bierhoff dort unterhalten:

INTERVIEW MIT OLIVER BIERHOFF

1. Frage: Herr Bierhoff, viele verletzte oder kranke Spieler.
Gegen die Niederlande wird die deutsche Mannschaft ein anderes
Gesicht haben, als bei den letzten Spielen. Was erwarten Sie von
diesem Freundschaftsspiel? Es ist ein Prestigeduell, das wir gewinnen
wollen. Wir haben die letzten beiden Spiele die Holländer eigentlich
dominiert und sehr stark geschlagen. Ich glaube, sie werden
hochmotiviert sein. Zumal van Gaal sie da ja auch nochmal sicherlich
heiß machen wird und eine besondere Beziehung zu Deutschland hat. Wir
aber auch zu ihm, insofern sind wir auch motiviert. Die Ausfälle sind
natürlich nicht glücklich, aber auf der anderen Seite geben sie uns
die Möglichkeit, anderen Spieler die Chance zu geben. Und das sind
Spieler, die sich auch in der Champions League schon bewiesen haben
bei Dortmund oder auch bei Schalke, oder auch bei Bayern. Und wir
haben trotz dieser Ausfälle eigentlich eine sehr gute Mannschaft und
wir wollen natürlich gewinnen. (0:38)

2. Frage: Das Spiel heute Abend ist das letzte Länderspiel im Jahr
2012. Wie fällt Ihre Bilanz des zu Ende gehenden Fußballjahres aus?
Ja an sich ist es eine sehr positive Bilanz, weil wir es auch wieder
geschafft haben, unter die letzten vier bei einem großen Turnier, bei
der Europameisterschaft, zu kommen. Aber natürlich mit dem
Wehrmutstropfen und der Enttäuschung, gegen Italien ausgeschieden zu
sein. Wir hatten uns natürlich mehr vorgenommen. Das war ein kleiner
Rückschlag, ansonsten sind wir eigentlich wieder gut in die
Qualifikation gestartet, haben auch unsere Qualität gezeigt. Haben
gegen Schweden 60 traumhafte Minuten gespielt und dann alles wieder
in 30 Minuten ein bisschen verbockt. Aber letztendlich unterm Strich
ist es sehr positiv. Ich glaube, wenn man aus dem Ausland auf uns
schaut, da bekomme ich nur Lob und Begeisterung für diese junge,
interessante Mannschaft. Und wir haben weiterhin Spieler eingebaut,
haben den Kader erweitert und das ist positiv, so dass wir guter
Dinge für die Zukunft sind. (0:44)

3. Frage: Es gab viel Kritik der deutschen Medien an Bundestrainer
Joachim Löw und an der Mannschaft. Wie haben Sie die Kritik
empfunden? Ja das ist immer bitter. Die Emotionen waren ja sehr
stark, das bewerte ich erst einmal positiv, weil ich natürlich denke,
da ist eine enge Bindung zwischen Fans und der Mannschaft. Aber die
Erwartungshaltung war natürlich enorm hoch. Das wussten wir auch vor
dem Turnier, dass wir dann auch tief fallen können und das sind wir
dann auch. Es wurde, wie häufig auch in Deutschland bei der
Nationalmannschaft, sehr vehement. Aber damit müssen wir umgehen. Wir
haben auch lange Zeit sehr viel Lob bekommen. Das haut uns nicht um.
Wir müssen die Kritik aufnehmen, Teile davon verarbeiten, die wir für
richtig empfinden. Das machen wir auch und dann natürlich weiter nach
vorne arbeiten. (0:35)

4. Frage: Wie reagieren eigentlich die jungen Nationalspieler auf
die heftige Kritik in den Medien? Es ist eigentlich schon
überraschend, wie die jungen Spieler schon mit diesem Mediendruck und
auch der Erwartungshaltung umgehen können. Natürlich kann man nicht
immer dahinter schauen, der eine oder andere ist auch sensibel und
muss das irgendwie verarbeiten. Aber dadurch, dass wir eine sehr
homogene Mannschaft haben, ein gutes Teamverständnis und auch Spaß
miteinander haben, wird da jeder Einzelne auch wieder aufgefangen.
Man kann auch schwierige Phasen überstehen und wir haben ja
glücklicherweise auch Spieler, die mit ihren Vereinen große Erfolge
feiern und dort ihre Entwicklung vorantreiben und daher auch ihr
Selbstvertrauen tanken. (0:31)

5. Frage: Schauen wir auf das kommende Jahr: Was bringt das
Fußballjahr 2013 für Sie und die Nationalmannschaft? Das Gefühl ist
sehr positiv. Ich meine, wir wollen natürlich die direkte
Qualifikation nach Brasilien schaffen. Da wird der Herbst besonders
wichtig sein, wenn es wieder gegen Irland und auch gegen die Schweden
in Stockholm geht. Wir werden eine interessante Amerikareise haben.
Es wird so ein Übergangsjahr sein. Man muss dann immer aufpassen,
dass aufgrund der etwas unbedeutenderen Qualifikationsspielen und
auch der Freundschaftsspiele kein Durchhänger kommt. Wir werden das
Tempo hochhalten, versuchen den Konkurrenzdruck zu erhöhen, die
Mannschaft weiterzuentwickeln. Und ich glaube das wird ein gutes
Jahr, nicht nur für die Nationalmannschaft sondern auch für den
deutschen Fußball. (0:34)

Abmoderation:

Oliver Bierhoff im Exklusiv-Interview am Rande des Medienabends
von DFB-Generalsponsor Mercedes-Benz gestern Abend in Amsterdam.
Heute Abend trifft die Mannschaft von Joachim Löw im letzten
Länderspiel des Jahres 2012 auf die Niederlande.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Mercedes-Benz, Claudia Merzbach, 0711 17 95379
all4radio, Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0


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