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Vitamin- und Mineralstoff-Defizite bei Senioren beeinträchtigen körperliche und geistige Fitness

Geschrieben am 12-11-2012

Frankfurt a.M. (ots) - Senioren haben ein höheres Risiko für einen
Mangel an lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und
Spurenelementen. Die Ursachen sind - neben Fehlernährung - vor allem
Arzneimitteleinnahmen, Krankheiten und altersbedingte
Aufnahmestörungen im Magen-Darm-Trakt. Die Folgen einer
Unterversorgung sollten nicht unterschätzt werden, wie
Wissenschaftler bei einem Symposium der Gesellschaft für Biofaktoren
e.V. (GfB) am 10. November 2012 in Frankfurt a.M. verdeutlichten.
Defizite können die körperliche und geistige Fitness im Alter
erheblich beeinträchtigen und alterstypische Erkrankungen
vorantreiben.

So sind ältere Menschen häufig von einem Vitamin-B12-Mangel
betroffen - meist verursacht durch Aufnahmestörungen im
Magen-Darm-Trakt, wie Prof. Joachim Schmidt, Pharmakologe aus
Dresden, berichtete. Die möglichen Folgen des Mangels reichen von
Missempfindungen und Gangunsicherheit bis hin zu Gedächtnisstörungen,
Depressionen und Demenz. "In der Praxis werden diese Symptome aber
unzureichend als Folgen eines Vitamin-B12-Mangel erkannt", beklagte
Schmidt.

Ein Mangel an Magnesium fördert alterstypische Erkrankungen wie
Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einen Diabetes
mellitus Typ-2, berichtete Prof. Klaus Kisters von der Medizinischen
Klinik I des St. Anna Hospitals in Herne.

Gerade bei Diabetikern ist - bedingt durch den gestörten
Stoffwechsel - auch ein Mangel an Vitamin B1 verbreitet, der die
Entstehung diabetischer Folgeerkrankungen wie Gefäß- und
Nervenschäden begünstigt, erläuterte Prof. Burkhard Herrmann,
Diabetologe aus Bochum. Eine Vorstufe vom Vitamin B1, das
Benfotiamin, wird daher auch zur Prävention und Behandlung
diabetischer Nervenschäden (Neuropathien) angewendet.

Ein weiteres kritisches Vitamin im Alter ist Vitamin D, da die vom
UV-Licht abhängige Vitamin-D-Produktion in der Haut mit dem
Älterwerden deutlich abnimmt. Niedrige Vitamin-D-Konzentrationen im
Blut sind, neueren Erkenntnissen zufolge, nicht nur mit einem
erhöhten Risiko für Osteoporose, sondern auch für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs verbunden, berichtete
der Pharmakologe Prof. Dieter Loew, Wiesbaden.

Insbesondere bei dauerhafter Medikamenten-Einnahme sollte der
Vitamin- und Mineralstoffversorgung mehr Aufmerksamkeit geschenkt
werden, betonte Uwe Gröber, Apotheker und Mikronährstoffexperte aus
Essen: "Werden ein oder mehrere Arzneimittel eingenommen, besteht
immer das Risiko für Wechselwirkungen mit dem Stoffwechsel
essenzieller Mikronährstoffe".

Durch den gezielten Ausgleich von Mangelzuständen könnte die
Prävention und Therapie von alterstypischen Erkrankungen wirksam
unterstützt werden, so die Experten.

www.gf-biofaktoren.de



Presse-Kontakt:
Kerstin Imbery-Will
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Tel./Fax: 04183 774680
E-Mail: imbery-Will@t-online.de


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