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Wohnungsmarkt-Atlas Deutschland 2012: Keine landesweite Immobilienpreisblase

Geschrieben am 06-11-2012

Zürich, Schweiz (ots) -

Besonders in den Metropolen Hamburg, Berlin und den Städten
Oldenburg, Ulm, Fürth, Erlangen, Nürnberg, Münster, Ingolstadt,
Potsdam, Würzburg und Karlsruhe ist bis 2025 mit stark
überdurchschnittlichen Preissteigerungen von Wohnungen zu rechnen.
Demgegenüber werden sich die Preise in den meisten Regionen
Ostdeutschlands unterdurchschnittlich entwickeln.

Gemäß dem aktuellen Wohnungsmarkt-Atlas steht Deutschland
gegenwärtig nicht vor dem - viel diskutierten - Platzen einer
Preisblase bei Wohnimmobilien. Die Preissteigerungen sind derzeit
durch fundamentale Marktentwicklungen verursacht.

Immobilienpreisblase: Gefahr für Deutschland?

Die Wohnimmobilienpreise sind in den letzten Jahren vor allem in
den Ballungszentren stark gestiegen. Die Angst vor dem Platzen einer
Immobilienblase in Deutschland wächst. Doch steigende Preise sind
allein noch kein Indiz für eine Immobilienpreisblase. Nur wenn diese
Preissteigerungen auf Spekulation beruhen, beziehungsweise die
Risiken des Immobilienmarkts falsch eingeschätzt werden, kann von
einer (Spekulations-) Blase gesprochen werden. Derzeit liegen die
Gründe für die Preissteigerungen mehrheitlich bei fundamentalen
Marktentwicklungen.

In einem Berechnungsmodell wurde auf Basis von 23 Indikatoren eine
«Fieberkarte» entwickelt, die mögliche regionale Überhitzungen in
Deutschland aufdeckt. Im Modell weisen nur ausgewählte Standorte eine
leichte Überhitzung des Immobilienmarktes auf. Dabei überrascht
nicht, dass die Metropolregion München und die Stadt München selbst
über einen "heißen" Wohnimmobilienmarkt verfügen. Städte wie Berlin
und Hamburg besitzen noch einen ausgewogenen Markt. Die deutlichen
Anstiege der Immobilienpreise für Wohnungen sind hier auf starke
Bevölkerungs- und Nachfrageanstiege bei vergleichsweise geringer
Neubautätigkeit zurückzuführen.

Preisprognosen bis 2025

Um einen Blick in die zukünftige Wohnpreisentwicklung bis 2025 zu
wagen, wurde ein Berechnungsmodell mit regionalen
Wohnpreisindikatoren berücksichtigt. Ein überdurchschnittliches
Preiswachstum bis 2025 ist vor allem in den Großstädten und deren
Agglomerationen zu erwarten. Vor allem ländliche Gebiete im Osten
aber auch vereinzelt im Westen Deutschlands werden eine
unterdurchschnittliche Preisentwicklung aufzeigen. Die stärksten
Steigerungen der Wohnimmobilienpreise (Mieten) sind auch zukünftig
für die Millionenstädte Hamburg und Berlin zu erwarten. Die
regionalen Indikatoren weisen auf eine ähnlich starke Preisdynamik in
den Städten Oldenburg, Ulm, Fürth, Erlangen, Nürnberg, Münster,
Ingolstadt, Potsdam, Würzburg und Karlsruhe hin. Erst danach folgen
andere deutsche Metropolen wie München, Frankfurt, Stuttgart, Köln
oder Düsseldorf. Es ist erstaunlich, dass die Stadtstaaten Hamburg
und Berlin mit sich abzeichnenden Engpässen in der Wohnraumversorgung
und stark steigenden Wohnungspreisen in den letzten Jahren sehr
geringe Wohnungsfertigstellungen pro Einwohner aufweisen. Dies kann
unter anderem mit Engpässen in der Verfügbarkeit von Wohnbauland
erklärt werden. Ein weiterer Grund sind die hohen Baukosten - Neubau
ist dadurch für Investoren nur im hochpreisigem Segment attraktiv.

Wohnkostenbelastung in den Städten deutlich höher

Für Deutschland liegt die durchschnittliche
Wohnkostenbelastungsquote bei etwa 20% des verfügbaren
Haushaltseinkommens. Hierbei ist ein sehr deutliches
Stadt-Land-Gefälle festzustellen. In Städten wird ein deutlich
höherer Anteil des verfügbaren Einkommens für Mieten ausgegeben als
dies im ländlichen Raum der Fall ist. Sehr hohe
Wohnkostenbelastungsquoten von 25 bis 27% weisen beispielsweise
München, Berlin, Hamburg und Frankfurt/Main auf. Am höchsten sind sie
in den Universitätsstädten Freiburg und Heidelberg mit etwa 29%. Sehr
geringe Quoten unter 14% werden in einigen Landkreisen Bayerns
erreicht.

Weitere Informationen mit Download zur Studie «Wohnungsmarkt-Atlas
Deutschland 2012» mit Daten zu Wohnungsbestand, Bautätigkeit, Mieten,
Preisen und Trends auf den regionalen Wohnungsmärkten befinden sich
auf:

www.de.wuestundpartner.com und www.ottenstroeer.de



Pressekontakt:
Annika Steiner
W&P Immobilienberatung GmbH
Neue Schönhauser Straße 20
10178 Berlin
Tel.: +49/30-2576-087-12
E-Mail: annika.steiner@wuestundpartner.com


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