(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Dispozinsen

Geschrieben am 16-10-2012

Bielefeld (ots) - Banken und Sparkassen können sich ihr Geld bei
der Europäischen Zentralbank für 0,75 Prozent leihen. Von ihren
Kunden aber verlangen sie bei Kontoüberziehungen bis zum
Zwanzigfachen - 15 Prozent! Kein Wunder, dass die Empörung groß ist.
Wiederholt hat die Stiftung Warentest den Finger in die Wunde gelegt,
die Banken für ihre Zinspolitik gerügt. Rückendeckung erhielten die
Kritiker bereits im Juli durch ein Gutachten des
Bundesverbraucherschutzministeriums. Darin kamen Experten zu dem
Schluss, dass die Banken auch mit einem Zinssatz von zehn Prozent
profitabel arbeiten könnten. Das hat die Banken bisher aber kaum zum
Handeln bewegt. Schade. Moralisch kann man den Instituten zwar ein
Fehlverhalten vorwerfen, rechtlich aber nicht. Es gibt keine
gesetzlichen Obergrenzen, die bindend wären. Ein Grund dafür: Die
Politik ist sich in dieser Frage uneins. Mindestens ebenso ärgerlich
wie die hohen Disposätze ist die Intransparenz, die viele Banken an
den Tag legen. Wer sich im Internet informieren möchte, hat es
schwer. Banken, die ihre hohen Dispozinsen verschweigen, sind alles
andere als Partner des Vertrauens.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

423331

weitere Artikel:
  • WAZ: Ein Zinsdeckel ist unverzichtbar. Kommentar von Wolfgang Mulke Essen (ots) - Freiwillige Selbstverpflichtungen der Wirtschaft haben schon häufig nicht funktioniert. Daher muss der Gesetzgeber Unternehmen ein Stoppschild vor die Nase halten, wenn sie sich partout nicht anständig verhalten wollen. Das gilt auch für die teilweise unbotmäßig hohen Dispozinsen, die Bankkunden abgeknöpft werden. Auf den Zinssatz gehört ein Deckel, der sich an den Leitzinsen des Marktes orientieren muss. Ein Zinsdeckel ist als Ergänzung zu schärferen Transparenzrichtlinien unverzichtbar. Denn die Vergleichbarkeit mehr...

  • Börsen-Zeitung: Abschied ohne Schmerz, Kommentar zur Citigroup von Sebastian Schmid Frankfurt (ots) - Vorgestern hat Vikram Pandit noch die vom Markt begeistert aufgenommenen Quartalszahlen präsentiert. Einen Tag später hat der Citigroup-Chef bereits seinen Stuhl geräumt. Mit ihm verlässt auch John Havens, als Spartenchef für das Geschäft mit institutionellen Kunden zuständig und ein enger Vertrauter Pandits, die drittgrößte US-Bank. Diese kann zwar mit Michael Corbat einen neuen Chef präsentieren. Die abrupte Stabübergabe hinterlässt aber dennoch einen fatal unkoordinierten Eindruck. Corbat, der zuletzt das Europageschäft mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Rohstoffe / Handel Osnabrück (ots) - Wachsende Risiken Deutschlands zweitgrößter Agrarhändler Agravis rechnet mit steigenden Lebensmittelpreisen. Das ist erstens ärgerlich für die Verbraucher. Zweitens gibt die Prognose Anlass, grundsätzlich über die Preisbildung für Agrarrohstoffe nachzudenken. Die Preise richten sich längst nicht mehr nur nach Angebot und Nachfrage. In der globalisierten Weltwirtschaft spielen auch internationale Entwicklungen eine Rolle: So wird sich die Jahrhundertdürre im Mittelwesten der USA auch auf die Maispreise in mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Arbeitgeber / Merkel Osnabrück (ots) - Große Koalition Dieser Auftritt der Kanzlerin war mit seinen vagen Andeutungen wieder einmal typisch für sie. Und doch dürften die Arbeitgeber die Botschaft zwischen den Zeilen vernommen haben. Angela Merkel stimmte sie auf eine weitere Sozialdemokratisierung der CDU ein. Das nervtötende Streiken der Spartengewerkschaften will sie eindämmen - das freut die Arbeitgeber, aber auch den DGB, der eine zusehends schwindende Solidarität der Berufsgruppen feststellt. Ansonsten hätte die CDU-Chefin genauso gut als mehr...

  • Lockheed Martin präsentiert auf Euronaval 2012 internationale Orientierung Paris (ots/PRNewswire) - Interview-Gelegenheit zu den wichtigsten internationalen Programmen für Einsatz-Systeme und -Sensoren (Mission Systems & Sensors - MS2) und Was: Fähigkeiten von Lockheed Martin. Zahlreiche Führungspersönlichkeiten von Lockheed Martin sowie Programm- Wer: Vertreter Wo: Am Stand von Lockheed Martin auf der Euronaval Wann: Montag, 22. Oktober - Donnerstag, 25. Oktober Lockheed Martin führt Kriegsschiff ?Multi-Mission Combatant" weltweit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht