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Freiburgs Trainer Christian Streich gibt zu: "Ich hatte Angst vor der Verantwortung"

Geschrieben am 07-10-2012

Unterföhring (ots) - München, 07.Oktober 2012. In Sky90
debattierten unter anderem Freiburgs Trainer Christian Streich und
Sky Experte Franz Beckenbauer über

Christian Streich (Trainer SC Freiburg)...

...über seine anfängliche Absage, als ein Nachfolger für Marcus
Sorg gesucht wurde: "Es ging erstens um Loyalität dem Marcus Sorg
gegenüber. Es war eine wahnsinnig schwere Entscheidung. Und dann war
es auch noch so, als Fritz Keller mir gesagt hat, dass ich das machen
soll: Es ist ein Vorteil, wenn man lange in einem Verein ist. Aber
man kennt so viele Menschen in der Stadt und in der Umgebung. Wenn
wir dann keine Spiele gewinnen und die Leute kommen ins Stadion und
sagen: 'Beim Christian spielen die keinen guten Fußball', das war mir
fast zu viel Verantwortung. Ich hatte da ein bisschen Angst davor.
Dann im letzten Moment als Keller und Dirk Dufner mit mir gesprochen
haben und gesagt haben, dass das der beste Weg sei. Dann habe ich
gesagt: 'Gut, dann mach ich es.'"

...über die Freude in seinem Job: "Ich habe immer gesagt: Ich
hätte auch Jugendtrainer bleiben wollen. Jetzt bin ich mir nicht mehr
ganz sicher, ob das stimmt. Vielleicht hat man alle Möglichkeiten
immer weggedrängt, weil ich gedacht habe: Wenn du Jugendtrainer
bleibst, musst du nicht aus der Stadt weg. Wir hatten ein wunderbares
Projekt mit der Freiburger Fußballschule in den letzten zehn Jahren.
Da durfte ich was Tolles mit aufbauen und habe wahnsinnig viel
Erfahrung gesammelt in der Zeit unter Volker Finke. All das war
wunderbar. Aber irgendwann hieß es, in diese Verantwortung zu gehen
und ich bin im Nachhinein sehr froh, dass ich es gemacht habe."

...über eine mögliche Anfrage eines größeren Clubs: "Ich denke
nicht darüber nach. Aber man soll nicht lügen. Wenn ich sehe: Ein
Guardiola, ein Jupp Heynckes, den ich kennen lernen durfte, das sind
natürlich schon außergewöhnlich große Persönlichkeiten, die
Unheimliches leisten. Es kann schon sein. Aber ich bin so verbunden
mit Freiburg. Ich hoffe, dass sie mich noch eine Zeit lang behalten
und wenn die Mechanismen des Business greifen und sie mich
davonjagen, muss ich ja auch noch einen Beruf ausüben. Noch bin ich
ja kein Rentner."

...über seine emotionale Art zu coachen: "Ich hoffe, dass ich
ruhiger werde. Ich werde ja auch älter. Damit dann nicht Franz
Beckenbauer sagen muss: Ich habe gedacht, das ist ein Wahnsinniger."

...über seine neue Bekanntheit: "Ich werde jetzt an vielen Orten
erkannt. Das ist ein Bombengefühl. Ich bin eitel und freu mich
wahnsinnig, wenn die Leute nett zu mir sind. Aber manchmal ist es
auch so, dass, wenn wir ein paar Spiele verloren haben und ich denke:
Mein Gott, hoffentlich steigen wir nicht ab und du bist dann das
Gesicht des Abstiegs. Das ist dann nicht so schön."

...über Borussia Dortmund: "Dortmund ist sehr stark. Ich hatte
auch erwartet, dass sie in der Champions League stabiler sein werden,
weil sie noch einmal Erfahrung gesammelt haben und mit Reus noch
einmal eine Riesenverstärkung haben. Für mich ist Dortmund zusammen
mit Bayern momentan das Nonplusultra. Sie sind spielerisch sehr
stark, gehen alle Wege. Die Spieler sind zu allem bereit und sie
haben einen tollen Trainer."

Sky Experte Franz Beckenbauer...

...über das Meisterschaftsrennen: "Wir haben noch 27 Spieltage. Da
kann noch viel passieren. Entscheidend wird das Duell in München,
wenn die Dortmunder nach München kommen. Wenn die Dortmunder dieses
Duell für sich entscheiden, dann sind sie zwar nicht uneinholbar,
aber dann haben sie einen Vorsprung, der sehr schwer aufzuholen sein
wird."

...über seinen ersten Eindruck von Christian Streich: "Ich habe
gedacht, das ist ein Wahnsinniger. Gesund kann das nicht sein, wenn
du wie ein Irrwisch da draußen rumturnst. Auf der anderen Seite ist
jeder anders. Jeder hat einen Charakter - mit dem wird er geboren,
mit dem stirbt er. Wenn das Christians Methode ist, muss er das
machen. Er kann es ja gar nicht anders machen. Der eine ist ruhiger,
der andere ist plakativer. Im Prinzip ist das wichtigste, dass du
Erfolg hast und die Spiele gewinnst."

...über den FC Bayern: "Bayern hat sich mit dem zu kleinen Kader
im letzten Jahr in der Champions League ausgeblutet. Aber der Kader
ist jetzt quantitativ und qualitativ größer geworden. Wir können
davon ausgehen, dass es diesen Einbruch in der Rückrunde, der letztes
Jahr beim FC Bayern eklatant war, diese Saison nicht geben wird."

...über die Verpflichtung von Matthias Sammer: "Wenn man einen
Sammer bekommen kann, muss man ihn nehmen. Wir waren ja schon zweimal
an ihm dran. Einmal kam Klinsmann dazwischen, dann van Gaal. Jetzt
beim dritten Anlauf hat es geklappt. Ich glaube, dass Uli Hoeneß und
seine Kollegen sehr gute Arbeit geleistet haben, ihn zu bekommen.
Auch wenn Sammer manchmal unbequem ist: Er ist ein Wachrüttler. Auch
wenn es manchmal überzogen ist, wie Heynckes das erwähnt hat. Die
Kritik nach dem Bremen-Spiel kann man machen, aber das muss man
intern machen."

...über die Reibung Sammer/Heynckes: "Man kann ja
unterschiedlicher Meinung sein. Es ist ja wichtig, dass man
gegensätzlicher Meinung ist. Denn nur so kann etwas Großes entstehen.
Aber es muss ja nicht immer gleich in der Öffentlichkeit sein,
sondern man kann es im stillen Kämmerchen machen."

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Pressekontakt:
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Head of Sports Communications
Tel.: 089 9958-6338
Fax: 089 9958-96338
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