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Apotheker bekräftigen Honorarforderung im Wirtschaftsministerium / ABDA-Präsident Wolf: Arzneimittelversorgung für Patienten muss gesichert bleiben

Geschrieben am 13-09-2012

Berlin (ots) - Im heutigen Spitzengespräch mit
Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler bekräftigte Heinz-Günter
Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände, die Forderung der Apothekerschaft, das Festhonorar
an die tatsächlichen Sach- und Personalkostensteigerungen anzupassen.
"Die Arzneimittelversorgung für die Patienten muss gesichert und
gestärkt werden", sagte ABDA-Präsident Wolf. Drei Prozent mehr
Honorar für neun Jahre, wie ursprünglich vorgesehen, reichten nicht
aus und seien existenzgefährdend. Damit würde die bundesweite
Rund-um-die-Uhr-Versorgung mit Arzneimitteln aufs Spiel gesetzt, so
Wolf.

Rösler hatte in dem Gespräch Verständnis für die Position der
Apothekerschaft gezeigt. Er erklärte, dass die Bundesregierung
zusätzliche Verbesserungen der Honorierung auf den Weg bringen werde.
Er wolle insbesondere sehr schnell die flächendeckende Versorgung,
gerade auf dem Land, durch zusätzliche Mittel für den Notdienst der
Apotheken stärken und hierzu eine neue Regelungssystematik einführen.
"Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung", so Wolf.
"Aber wir erwarten nun auch konsequentes Handeln, das den Apotheken
schnelle Hilfe bringt."

Wolf bedauerte, dass die leistungs- und innovationsfeindliche
Rechenmethodik des Wirtschaftsministeriums zur Anpassung des
Apothekenhonorars nicht aufgegeben wurde. "Im Ergebnis wird damit das
Honorar, wenn es nicht sofort zu Nachbesserungen kommt, auf dem Stand
von 2004 eingefroren. Aber 100 Euro heute sind inflationsbedingt eben
weniger wert als 100 Euro vor neun Jahren."

Schon seit Jahren geht die Apothekenzahl bundesweit zurück -
derzeit müssen 6 Apotheken pro Woche schließen. Die regionalen
Proteste vieler Apotheker im gesamten Bundesgebiet - wie z.B.
Warnstreiks im Südwesten mit Notdienstklappenversorgung - zeigen die
große Betroffenheit im Berufsstand. Vorige Woche hatte der
ABDA-Vorstand seine Unterstützung für die Proteste erklärt. In der
kommenden Woche wird eine außerordentliche ABDA-Mitgliederversammlung
über weitere Maßnahmen und Apothekenaktionen bis hin zum Deutschen
Apothekertag (11.-13. Oktober in München) beraten und entscheiden.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de



Pressekontakt:
Christian Splett
Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
Fax:  030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
Internet: www.abda.de


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