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Saarbrücker Zeitung geht an die Rheinische Post / Vollredaktion im Vorvertrag garantiert

Geschrieben am 03-09-2012

Bonn (ots) - Noch werden die Bücher gewälzt, doch eigentlich steht
dem Geschäft nichts mehr im Weg: Die Unternehmensgruppe Saarbrücker
Zeitung geht mehrheitlich an die Rheinische Post (RP) aus Düsseldorf.
Das berichtet das Medienmagazin journalist in seiner aktuellen
Ausgabe. Eine Grundsatzvereinbarung der RP-Gesellschafter ist seit
einer Woche unter Dach und Fach. Derzeit läuft der sogenannte
Due-Diligence-Prozess, bei dem die RP den Übernahmekandidaten
nochmals auf Herz und Nieren prüft.

Trotz einer Anteilsmehrheit der Düsseldorfer wird die Saarbrücker
Zeitung weiter von der Saar aus regiert. Schon im Vorvertrag sind
Saarbrücken als Konzernsitz und die Vollredaktion für die Saarbrücker
Zeitung garantiert. Auch Alleingänge des neuen
Mehrheitsgesellschafters werden künftig schwieriger: Anders als in
der Ära Holtzbrinck, als in der Gesellschafterversammlung mit
einfacher Mehrheit entschieden wurde, sollen Ver- und Zukäufe künftig
nur noch mit einem Drei-Viertel-Quorum möglich sein. Die Gesellschaft
für staatsbürgerliche Bildung Saar (GSB), neben der
Mitarbeiter-Beteiligungsgesellschaft der dritte Gesellschafter, hätte
damit de facto ein Vetorecht.

Bereits im Mai hatte Stefan von Holtzbrinck angekündigt, seine
52-Prozent-Mehrheit am Verlag der Saarbrücker Zeitung zu verkaufen.
Zu dem Verlag gehören neben der Saarbrücker Zeitung auch der
Pfälzische Merkur, der Trierische Volksfreund und die Lausitzer
Rundschau aus Cottbus. Der Plan sah vor, dass die Holtzbrinck-Anteile
in zwei Tranchen bis 2014 an die GSB übergehen.

Nun wird klar, dass die GSB als neuer Mehrheitsgesellschafter nur
als Übergangslösung gedacht war und es in erster Linie darum ging,
die Saarbrücker Zeitung vor Eingriffen von außen zu schützen. Man sei
ganz bewusst auf Holtzbrinck zugegangen, "um den Verlag ganz zu
erwerben und so für das Saarland zu sichern", sagt der ehemalige
SPD-Innenminister und GSB-Vorstand Friedel Läpple dem journalist.
Allerdings "war von Anfang an klar, dass die Aufgabe der GSB nicht
langfristig in der unternehmerischen und verlegerischen Führung der
Saarbrücker Zeitung liegen kann."

Der Deal mit der Rheinischen Post könnte schon kommende Woche
verkündet werden: Am 11. September ist bei der Saarbrücker Zeitung
eine Betriebsversammlung anberaumt.

Die Hintergrundgeschichte zur Zukunft des Saarbrücker
Zeitungsverlags lesen Sie in der September-Ausgabe des journalists,
die heute erscheint.



Pressekontakt:
journalist - Das Medienmagazin
Matthias Daniel
Chefredakteur
Telefon: +49(0) 228 20172-24
Fax: +49(0) 228 20172-33
journalist@journalist.de


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