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Stilfrage: deutsche Arbeitnehmer unzufrieden mit Führungskultur in Unternehmen - die Zukunft heißt Empowerment

Geschrieben am 16-08-2012

Hamburg (ots) - Erwerbstätige in Deutschland sind mit dem
Führungsstil ihrer Vorgesetzten weniger zufrieden als Arbeitnehmer in
anderen Ländern. Das zeigt der Global Workforce Index von Kelly
Services. Die Befragten haben auch einen Lösungsvorschlag zur
Verbesserung der Führungsqualität: Ihrer Ansicht nach würde ein
Führungsstil mit einem hohen Grad an Selbstbestimmung zu deutlich
mehr Zufriedenheit führen.

In Puerto Rico und Mexiko scheint die Arbeitswelt noch weitgehend
in Ordnung - jedenfalls im Vergleich: In diesen Ländern sind die
Arbeitnehmer mehrheitlich zufrieden mit dem Führungsstil ihres
Vorgesetzten. Jedoch beträgt die Zufriedenheitsrate schon beim
Drittplatzierten Kanada nur 43 Prozent. In Deutschland hingegen
erreicht die Zustimmungsquote mit 31 Prozent nicht einmal ein
Drittel.

Der Grund der überwiegenden Unzufriedenheit liegt vor allem in
einem vermeintlich autoritären Führungsstil der verantwortlichen
Manager - auch das zeigt der Kelly Global Workforce Index. Mehr als
jede vierte Führungskraft (27 Prozent) setzt laut Studienteilnehmer
auf einsame Entscheidungen und eine Mitarbeiterführung bzw.
Kommunikation nach dem Top-Down-Prinzip. Nach Ansicht der Befragten
sollten diese Prinzipien jedoch klar der Vergangenheit angehören. Das
Gegenteil ist erwünscht: Rund 35 Prozent favorisieren einen hohen
Grad an Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und
Entscheidungsfähigkeit. Dieser mit "Empowerment" bezeichnete
Führungsstil ist aber nur einer von mehreren modernen Gegenentwürfen
- auch eine 'demokratische' sowie eine 'emphatische' Führungskultur
wird von je einem knappen Viertel der Befragten bevorzugt.

Die Unzufriedenheit vieler Arbeitnehmer in Deutschland mit dem
Führungsverhalten des Managements schlägt natürlich auch auf die
Motivation durch: Nicht einmal die Hälfte der Befragten fühlt sich
durch ihre Vorgesetzten und die Unternehmensleitung zu besseren
Leistungen inspiriert. Und auch die Außenwirkung bzw. die Reputation
des Unternehmens leidet indirekt - nur rund 30 Prozent würden positiv
über ihren Vorgesetzten sprechen. Für ein Unternehmen, das im
Wettbewerb um die besten Talente steht, sind das keine optimalen
Voraussetzungen.

"Bereits frühere Studienergebnisse haben gezeigt, dass viele
Arbeitnehmer in Deutschland unzufrieden mit ihrer beruflichen
Situation und daher überdurchschnittlich wechselbereit sind.
Offensichtlich hängt das zu großen Teilen auch mit der jeweiligen
gelebten Führungskultur zusammen", kommentiert Dinette Koolhaas,
General Managerin für Westeuropa bei Kelly Services.

Der Wunsch nach einem integrativeren Führungsstil ist aber kein
rein deutsches Phänomen. Er zeigt sich in fast jedem Land. In der
EMEA-Region existieren jedoch unterschiedliche Präferenzen. Einen von
Empowerment geprägten Führungsstil wünschen sich neben den Deutschen
vor allem Arbeitnehmer aus der Schweiz und Polen.

"Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Zeit reif ist für einen
Paradigmenwechsel in deutschen Führungsetagen. Welcher Stil sich
dabei letzten Endes durchsetzt, wird sich zeigen. Es spricht viel für
eine neue Form des Führens, die Verantwortung abgibt und auf
Vertrauen sowie Beteiligung setzt. Das bedeutet natürlich auch, dass
einerseits hohe Anforderungen an Kommunikationsfähigkeit und
Einfühlungsvermögen seitens des Managements und andererseits an das
Engagement und die Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer bestehen",
resümiert Dinette Koolhaas.

Über den Kelly® Global Workforce Index TM Weitere Informationen
über die Studie können Sie unter folgendem Link abrufen:
http://bit.ly/girkIb

Über den Kelly® Global Workforce Index TM Der Kelly Global
Workforce Index ist eine internationale Studie, die Ansichten von
Teilnehmern im Arbeitsmarkt zu Arbeit und Arbeitsplatz untersucht.
Die Auswertung der Ergebnisse werden themenbezogen in Europa,
Nordamerika und im Asien-Pazifik-Raum quartalsweise publiziert. 2010
erhielt Kelly Services den MarCom Platinum Award für den Kelly Global
Workforce Index. Dieser honoriert außergewöhnliche Qualität,
Kreativität und Ideenreichtum in der Kategorie Research / Study.

Zum aktuellen Global Workforce Index wurden knapp 170.000 Personen
in 30 Ländern befragt, davon über 4.000 in Deutschland. Die Umfrage
wurde zwischen Oktober 2011 und Januar 2012 durchgeführt.

Über Kelly Services

Kelly Services, Inc. (NASDAQ: KELYA, KELYB) ist ein weltweit
führender Anbieter von Personallösungen. Kelly bietet ein
umfangreiches Leistungsspektrum sowohl für Outsourcing-Lösungen und
Personalberatung als auch für Dienstleistungen von der
Arbeitnehmerüberlassung über temp-to-hire bis zur Festanstellung. Für
einen weltweiten Kundenstamm vermittelt Kelly jährlich 550.000
Arbeitsplätze. Der Umsatz in 2011 betrug 5,6 Milliarden US-Dollar.
Weitere Informationen finden Sie unter www.kellyservices.de und
www.kellyservices.com.



Pressekontakt:

Lina Blankenagel
Grayling Deutschland GmbH
Hanauer Landstraße 147-149
60314 Frankfurt
Tel: +49 69 962219 26
Fax: +49 69 962219 96
lina.blankenagel@grayling.com

Ansprechpartner:
Adrian Weinhold
Kelly Services GmbH
Beim Strohhause 27
20097 Hamburg
Tel: +49 40 368070 2545
Fax: +49 40 368070 12
adrian.weinhold@kellyservices.de


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