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Neue OZ: Kommentar zu Musik / Russland / Leute

Geschrieben am 10-08-2012

Osnabrück (ots) - Solidarität? Reklame?

In Russland ist es verboten, offen über Schwule und Lesben zu
sprechen. Die einzige vernünftige Reaktion auf diesen Irrsinn ist,
offen über Schwule und Lesben zu sprechen. Madonna hat beim
Russland-Konzert genau das gemacht. Schönheitsfehler: In ihrem Fall
verschmelzen Engagement und Eigenmarketing. In Israel hatte sie für
den Frieden geworben, in Frankreich die Rechten und in der Türkei die
Abtreibungsgegner düpiert. Schmälert es den Wert des Protests, wenn
er zur Tour-Dramaturgie gehört?

Über diese Frage wird gestritten, seit Benetton mit Aids-Fotos
warb. Die Antwort fällt von Fall zu Fall ganz unterschiedlich aus.
Den russischen Schwulenhass kann keiner besser bloßstellen als
Madonna: Sexuelle Freiheit zählt zu ihren Kernkompetenzen. Ihr
Friedensgruß in Israel wird allerdings peinlich, wenn sie danach vor
einer Blutwand mit Waffen hantiert und Kopfschüsse besingt.

Das Gute: Im Internet-Zeitalter gehen allzu dreiste
Vereinnahmungen nach hinten los. Seine Dove-Seife hat Unilever jüngst
mit einem Anti- Sexismus-Spot beworben. Zu dumm, dass Unilever die
Axe-Linie selbst höchst sexistisch inszeniert. Der Spott war groß,
und die Dove-Reklame ein Marketing-GAU.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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