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Das WDR-Hörspiel widmet sich dem "ENDE" / Zweiter Halbjahres-Hörspielplan 2012 ist da

Geschrieben am 11-07-2012

Köln (ots) - Es ist (fast) so weit: ENDE. Mit seinem
Programm-Slogan greift das WDR-Hörspiel auf, was allenthalben
beschworen, gefürchtet oder herbeigesehnt wird. Glaubt man dem
Maya-Kalender oder der allgemeinen Stimmungslage, so steht es - mal
wieder - unmittelbar bevor: das Ende des Systems, des Gleichgewichts,
der Welt. Aber was wäre eine Geschichte ohne Ende - sei es ein gutes,
ein tragisches, oder auch nur ein leises? Nicht nur in der aktuellen
Befindlichkeit, auch in der künstlerischen Produktion ist das ENDE
ein ebenso heikler wie notwendiger Punkt. Das WDR-Hörspiel nutzt die
Gunst der Stunde. Denn solange man von ihm erzählen kann, ist es noch
nicht da, das ENDE.

Schorsch Kamerun sucht in seinem Hörspiel "Kann mir nicht
vorstellen, dass es weiter geht" nach Auswegen aus dem reinen
Enttäuschungsreflex. Sibylle Berg lässt in "Ende gut" ihre Helden
gerade noch mal davonkommen - das Happy End im wahren Leben bleibt
immer nur ein vorläufiges. Mit ihrer "Neuschwabenland-Symphonie"
widmen sich Andreas Ammer und FM Einheit apokalyptischen Phantasmen,
die ebenso schwül wie eiskalt sind. Und während "Apokalypse H-Null"
die Welt im Modelleisenbahn-Format untergehen lässt, so wird in
"Heile Welt" auf das Weltende im ganz großen Stil spekuliert - mit
dem Risiko jeder Spekulation: dass sie nicht zutrifft.

Cage 100 heißt die Reihe, mit der das WDR 3 Studio Akustische
Kunst den 100. Geburtstag des Klangkünstlers und Komponisten John
Cage feiert - mit Produktionen, die von Cage selbst oder ausgehend
von seinen Konzepten für den WDR-Hörfunk realisiert wurden. Denn für
diesen künstlerischen Grenzgänger war das Radio nicht nur ein
Ausstrahlungsweg, sondern Instrument und künstlerisches
Produktionsmittel.

Eine Phantasiegestalt, die seit hundert Jahren erfolgreich durch
die Populärkultur geistert, wird in einem Live-Hörspiel zum Leben
erweckt: Fantômas. Der ebenso skrupellose wie geniale Schurke, der zu
Beginn des 20. Jahrhunderts für einen Groschenroman erfunden wurde,
verkörperte die bürgerlichen Ängste, wie sie sich auch heute wieder
Bahn brechen: Nichts ist sicher, alles ist dem Untergang geweiht.
Dabei ist der legendäre Verbrecher ohne Gesicht prädestiniert für die
akustische Illusion. Das Hörspiel "Fantômas!" wird am 9. September
beim WDR 5 Radiotag vor Publikum aufgeführt und live gesendet.

Auch dieser Spielplan des WDR stellt das Hörspiel als eigene
Kunstform des Radios heraus - des Radios, das sich als aktuelles
Medium versteht, weshalb sich auch die "Radiokunst" in regem
Austausch mit der gegenwärtigen Wirklichkeit befindet und sich auf
künstlerische Weise mit gesellschaftlichen Entwicklungen und
Diskursen auseinandersetzt.

Der neue Hörspielkatalog kann bei WDR.de auf den
Unternehmensseiten unter Infomaterial heruntergeladen
(http://bit.ly/9A9waB), per E-Mail unter
aboservice@wdr-radiobroschuere.de für fünf Euro pro Ausgabe bestellt
oder kostenlos in allen WDR-Funkhäusern bezogen werden.



Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Uwe-Jens Lindner
WDR Presse und Information
0221-220 7123
Uwe-jens.lindner@wdr.de


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