(Registrieren)

TÜV Rheinland: Hitze-Check am Arbeitsplatz / H.E.A.T Analyse / Objektive Klimamessung nach DIN EN 27243 und Beurteilung der Hitzebelastung am Arbeitsplatz

Geschrieben am 28-06-2012

Köln (ots) - In Deutschland sind rund zehn Prozent der
Erwerbstätigen an ihrem Arbeitsplatz hohen Temperaturen ausgesetzt.
Anhaltende Hitze bringt den Körper schnell an den Rand seiner
Leistungsfähigkeit. Dass Arbeitnehmer an ihren Arbeitsplätzen vor den
gesundheitsschädlichen Folgen der Wärmebelastung geschützt werden,
fordert die Arbeitsstättenverordnung. "Laut Arbeitsschutzgesetz
müssen Arbeitgeber eine Gefährdungsbeurteilung durchführen, dabei
Gefährdungen sowie Belastungen ermitteln, notwendige Maßnahmen
wirksam umsetzen und die Gefährdungsbeurteilung dokumentieren. Im
Rahmen der H.E.A.T Analyse identifizieren und analysieren unsere
Experten nicht nur hitzebelastete Arbeitsplätze nach DIN EN 27243,
sondern zeigen auch individuelle Lösungswege für
belastungsreduzierende Maßnahmen auf", erläutert Werner Lüth,
Sicherheitsingenieur und Leiter des Fachgebietes Arbeitssicherheit
bei TÜV Rheinland.

Eine Hitzebelastung am Arbeitsplatz kommt nicht nur temporär durch
hochsommerliche Temperaturen zustande. Meist ist sie eine Kombination
aus Wärmequellen am Arbeitsplatz, körperlicher Anstrengung und
notwendiger, spezieller Arbeitskleidung. Arbeitsplätze mit
Hitzebelastung sind vielfältig und in allen Branchen zu finden.
Klassische Hitzearbeitsplätze gibt es in Stahlwerken, in Gießereien,
in der Glas- und Keramikherstellung sowie in mittelständischen
Unternehmen, wie z.B. Groß-Bäckereien. Doch nicht nur heiße Öfen
können viel Hitze abstrahlen, sondern auch Maschinen, beispielsweise
bei der Papiererzeugung. Selbst eine Theaterbühne kann durch die
Scheinwerferbeleuchtung zu einem Hitzearbeitsplatz werden.

Hitzestress kann jeden schaffen

Schweißgebadet, hochroter Kopf und hämmernder Puls - so
signalisiert der Körper, dass ihm die Wärme zu viel wird. Bei
extremer Hitze und Flüssigkeitsmangel kann dies schnell in
Erschöpfung und Kreislaufversagen münden. Wer mit ständiger Hitze an
seinem Arbeitsplatz zurechtkommen muss, leidet unter
Konzentrationsmangel und wird keine qualitativ gute Leistung
erbringen können. Darüber hinaus steigt das Unfallrisiko durch
Konzentrationsmangel. Bei dauerhaft hohen Temperaturen sind
Mitarbeiter langfristig einem verstärkten Risiko für Herz-Kreislauf-
und Stoffwechselerkrankungen ausgesetzt. Die aktuelle Technische
Regel für Arbeitsstätten, ASR A3.5 "Raumtemperatur", berücksichtigt
dies: Sie schreibt vor, dass die Lufttemperatur in Arbeitsräumen 26°C
nicht übersteigen soll. Bei einer Lufttemperatur von über 30°C muss
der Arbeitgeber Maßnahmen ergreifen, die den Arbeitnehmer vor der
Hitzebelastung schützen. Bei einer Lufttemperatur von über 35°C gilt
ein Arbeitsraum als ungeeignet.

Die H.E.A.T. Analyse zeigt Lösungswege

"Für die H.E.A.T. Analyse sind wir in der Regel einen Tag vor Ort
und untersuchen die konkrete Wärmebelastung am Arbeitsplatz. Es
werden die Luftfeuchtigkeit, die Luftgeschwindigkeit, die
Wärmestrahlung und die Temperatur gemessen sowie beim Arbeitnehmer
die Herzfrequenz und seine Wärmeabstrahlung mittels
Infrarot-Thermografie erfasst und beurteilt. Zudem messen wir die
Oberflächentemperaturen am Hitzearbeitsplatz. Mit Hilfe definierter
Kennzahlen und international anerkannter Berechnungsverfahren
ermitteln unsere Experten dann die tatsächliche Wärmebelastung am
Arbeitsplatz", erklärt Lüth.

Der Analysebericht enthält am Ende nicht nur die objektiv
gemessenen Werte und eine Aussage über die Umsetzung der gesetzlichen
Anforderungen. Mit der H.E.A.T. Analyse möchte TÜV Rheinland auch die
Lösungswege für ein besseres Klima am Arbeitsplatz aufzeigen. Deshalb
enthält der Bericht Vorschläge für geeignete Kühlmaßnahmen. Abhängig
von den Gegebenheiten im Unternehmen können dies eine technische
Kühlung, zum Beispiel eine geänderte Luftführung oder der Einbau
einer Klimaanlage, organisatorische Veränderungen oder auch das
Tragen von Kühltextilien sein.

Die H.E.A.T. Analyse bietet eine neutrale Bewertung zur
Beurteilung des Hitzearbeitsplatzes und das Aufzeigen von wirksamen,
praxisorientierten Kühlmaßnahmen. Das minimiert das
Investitionsrisiko für Unternehmen mit Hitzearbeitsplätzen. Zumal der
Faktor Temperatur mit zunehmendem Altersdurchschnitt der
Belegschaften zukünftig an Bedeutung gewinnen wird. Den Mitarbeitern
gibt die H.E.A.T. Analyse die Gewissheit, dass ihr Arbeitgeber
wirkungsvolle Maßnahmen zum Gesundheitsschutz nutzt und die
Arbeitsbedingungen optimal gestaltet.



Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 0221/806-2255
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über
presse@de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

403824

weitere Artikel:
  • PHOENIX-IM DIALOG Alfred Schier mit dem EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen Freitag, 29. Juni 2012, 24.00 Uhr Bonn (ots) - Alfred Schier diskutiert IM DIALOG mit Jörg Asmussen, Direktoriumsmitglied EZB. Wiederholung am Sonntag, 1. Juli 2012, 11.15 Uhr. Pressekontakt: PHOENIX-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 190 Fax: 0228 / 9584 198 pressestelle@phoenix.de mehr...

  • Tipps für den Alltag / Wenn Langfinger im Urlaub zuschlagen / Der eigene Hausrat ist auch außer Haus versichert - Was man im Ernstfall beachten muss (BILD) Coburg (ots) - Die Koffer sind gepackt und der Wetterdienst meldet Traumwetter am Urlaubsort. Was soll einem da im Urlaub die Laune verderben? Doch leider schützen auch die schönsten Wochen des Jahres nicht vor Langfingern. Wer einmal in seinem leer geräumten Hotelzimmer gestanden hat, weiß wie schnell die Urlaubslaune verflogen sein kann. Die HUK-COBURG Versicherungsgruppe rät einen kühlen Kopf zu behalten. Die Hausratversicherung schließt in der Regel eine weltweit gültige Außenversicherung mit ein, die schützt in erster mehr...

  • Warten aufs Finale: Der Samstag am ZDF-Fußballstrand Mainz (ots) - "Lafer!Lichter!Lecker!" und "das aktuelle sportstudio" live vom ZDF-Fußballstrand auf Usedom verkürzen den Zuschauern am Samstag, 30. Juni 2012, die Wartezeit auf das mit Spannung erwartete Finale der Fußball-EM 2012. Um 15.45 Uhr begrüßen Horst Lichter und Johann Lafer in einer XXL-Ausgabe von "Lafer!Lichter!Lecker!" Inka Bause, Désirée Nick, Ingolf Lück und Joachim Llambi. Mit prominenter Unterstützung und markigen Sprüchen bereiten die beiden Köche unter freiem Himmel kulinarische Köstlichkeiten zu und bitten mehr...

  • Exklusiv in CLOSER: Zoll-Razzia in Til Schweigers neuer Villa Hamburg (ots) - Hamburg, 28. Juni 2012 - Schauspieler Til Schweiger zieht mit seiner Freundin Svenja Holtmann nach Hamburg. In einem noblen Viertel an der Elbe kaufte er eine Villa. Diese wird nun saniert. Wie das Magazin CLOSER exklusiv erfahren hat, rückte vor etwa einer Woche der Zoll aus, weil Schweigers Nachbarn Schwarzarbeiter vermuteten. Der Grund: Vor seinem neuen Prunkbau parkten mehrere Autos mit osteuropäischen Kennzeichen. Der Zoll kontrollierte Schweigers Arbeiter. Zollsprecher Michael Kosler erklärte CLOSER: "Die Kontrolle mehr...

  • Notebooks für Linux / Linux-Probleme schon vor dem Kauf vermeiden Hannover (ots) - Hannover, 28. Juni 2012 - Linux lässt sich zwar auf jedem Notebook installieren, doch auf manchen Modellen läuft das Betriebssystem eher schlecht als recht. Um auf dem neuen Gerät nicht auf wichtige Funktionen verzichten zu müssen, sollten Anwender ihr favorisiertes Notebook im Vorfeld auf Linux-Tauglichkeit prüfen, schreibt das Sonderheft "c't Linux" in seiner aktuellen Ausgabe. Wer ein Notebook für Linux sucht, sollte nicht beim erstbesten Schnäppchen zugreifen, sondern in Ruhe nach einem Gerät suchen, das mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht