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20 Jahre Institut Danone Ernährung für Gesundheit

Geschrieben am 26-06-2012

München/Nürnberg (ots) - Das Institut Danone Ernährung für
Gesundheit e.V.(IDE) beging seinen runden Geburtstag mit einer
festlichen Jubiläumsveranstaltung am 15.06.2012 im Rahmen der 11.
Dreiländertagung "Ernährung 2012" in Nürnberg.

Seit zwei Jahrzehnten ist das Institut Danone Ernährung für
Gesundheit e.V. (IDE) ein verlässlicher Partner in der
ernährungsmedizinischen und wissenschaftlichen Forschung und der
Ernährungsaufklärung. Im Rahmen der internationalen Fachtagung
"Ernährung 2012" in Nürnberg beging das IDE das 20-jährige
Gründungsjubiläum. In diesem Rahmen fand auch die diesjährige
Preisverleihung des IDE-Förderpreises für Nachwuchswissenschaftler/
innen an Dr. Patricia Hübbe, Christian Albrechts-Universität zu Kiel
statt, sowie zwei Festvorträge von Prof. Hans-Georg Joost, Deutsches
Institut für Ernährungsforschung (DIfE) Potsdam-Rehbrücke, und von
Prof. Lucia Reisch, Copenhagen Business School (CBS), Dänemark. Unter
dem Motto "Von der Vielfalt in der Forschung zur Umsetzung in der
Ernährungsaufklärung" wurde diskutiert, wie dieser Brückenschlag des
IDE in Zukunft auch weiterhin gelingt.

Ernährung wandelt sich. Wer heute den Stand
ernährungsmedizinischen und -wissenschaftlichen Wissens mit dem vor
zwanzig Jahren vergleicht, dem drängt sich eine entscheidende Frage
auf: Hat sich alles gewandelt - nur das Gesundheitsverhalten der
Verbraucher nicht?

Das IDE spannt seit seiner Gründung im Jahr 1992 stetig den Bogen
von der Ernährungsforschung hin zur Ernährungsaufklärung. Die Frage,
wie Aufklärungsinstitutionen aktuelle Forschungserkenntnisse zur
gesunden Ernährung auch tatsächlich in gesundes Essen und Trinken im
Verbraucheralltag umsetzen können, beschäftigt viele Teilnehmer der
Jubiläumsveranstaltung im Berufsalltag. Was ist also künftig
erforderlich, um Ernährungsforschung und -aufklärung zeitgemäß
miteinander zu verbinden?

Prof. Günther Wolfram, Vorsitzender des IDE, gab zu Beginn der
Veranstaltung sogleich eine erste Antwort: Die Förderung von
Nachwuchswissenschaftlern ist notwendig! Immer schneller aktualisiert
sich der ernährungsmedizinische Wissensstand und es bedarf hoch
motivierter Forscherteams, um abgesicherte wissenschaftliche Fakten
für Prävention und Therapie ernährungsabhängiger Krankheiten
aufzudecken und bereit zu stellen. Der diesjährige Förderpreis des
IDE für Nachwuchswissenschaftler wurde an Dr. Patricia Hübbe
verliehen. Sie erhielt den Preis für ihre herausragende
Forschungsarbeit zur Funktion der Genvariante APOE4 im Vitamin
D-Haushalt des Menschen.

Ein Gen erzeugt noch keine Krankheit

Im seinem Festvortrag zu den molekularen Grundlagen von
Krankheitsentstehung und Ernährung gab Prof. Hans-Georg Joost einen
Ausblick, wie die Aufklärung des Zusammenhangs von menschlichen Genen
und ernährungsabhängigen Krankheiten künftig mehr Anhaltspunkte auf
die biologische Plausibilität von Therapie- und
Interventionsmaßnahmen geben kann. "Eine stärkere Personalisierung
ist heute schon mittels konventioneller Risikofaktoren und Biomarkern
gut möglich. Genetische Biomarker werden jedoch künftig eine
wichtigere Rolle spielen.", so der Referent. Aber: Ein Gen erzeugt
noch keine Krankheit. Wie Prof. Joost am Beispiel Diabetes zeigte,
ist es immens wichtig, das komplexe Zusammenspiel der Gene, ihrer
Marker und des tatsächlichen Eintritts der Krankheit zu
berücksichtigen. "Die intensive Suche nach Genen, die für die
Erblichkeit ernährungsassoziierter Krankheiten wie z.B. Diabetes
mellitus Typ-2 verantwortlich sind, hat zur Identifikation von mehr
als 20 Risikoallelen geführt. Allerdings ist ihr Beitrag zum
Erkrankungsrisiko klein: Träger von 20 Risikoallelen haben nur eine
2-fache Erhöhung des Risikos, in den nächsten 5 Jahren an
Typ-2-Diabetes zu erkranken" erklärte Joost. Aus der genetischen
Disposition für Diabetes allein kann deshalb keine
ernährungsmedizinische Intervention abgeleitet werden. Ansonsten
würde man Menschen als "Hochrisikopersonen" einstufen und behandeln,
obwohl das Eintreten des Krankheitsfalls nicht sicher ist.

Neue Strategien in der Ernährungsaufklärung

Prof. Lucia Reisch, CBS Dänemark, resümierte in ihrem Festvortrag
zum Thema "Gesundheit, Essen und Nachhaltigkeit", dass in der
Ernährungsaufklärung nicht gegen etablierte Verhaltensstrategien
gearbeitet werden sollte. "Vielmehr müssen die Verhaltenstendenzen
der Verbraucher sinnvoll in der Ernährungsaufklärung berücksichtigt
werden." Dies bedeute auch den Abschied vom rationalen
Verbraucherbild und die Hinwendung zu einem pendelnden,
unschlüssigen, zufällig handelnden und situativ entscheidenden
Verbraucher. Reisch regte an, die Möglichkeiten der Vereinfachung von
Sachinhalten stärker in der Ernährungsaufklärung zu nutzen und die
sozialen Normen der Verbraucher phantasievoll aufzugreifen. Demnach
ist das "wie-wann-wo" der Information genauso wichtig wie der
eigentliche Inhalt der Information. "Wertvolle Anreize zur
Verhaltensänderung können durch Fachkräfte aus dem Bereich
Gesundheitsbildung auch erreichen, indem sie den Verbraucher durch
attraktive, praktische Verhaltensalternativen in die richtige
Richtung "stupsen", - unterstrich Reisch. Kantinen, die eine gesunde
Lebensmittelauswahl belohnen oder eine positivere
Lebensraumgestaltung mit Stadtgärten-Initiativen und
bewegungsfördernder Architektur sind gute Beispiele dafür.

Die Vielfalt in Forschung und Aufklärung ist größer denn je: "Das
Institut Danone Ernährung für Gesundheit e.V. wird auch künftig
ernährungsmedizinische Forschung fördern und zuverlässig der
Öffentlichkeit aktuelles und ansprechend aufbereitetes
Ernährungswissen anbieten. Dabei werden wir alle vielfältigen Wege
ausloten und nutzen, um beides miteinander zu verbinden.", so Prof.
Günther Wolfram, Vorsitzender des IDE. Teilnehmermappen der
Jubiläumsveranstaltung können noch über kontakt@institut-danone.de
angefordert werden.

20 JAHRE INSTITUT DANONE ERNÄHRUNG FÜR GESUNDHEIT E.V.

Von der Vielfalt in der Forschung zur Umsetzung in der
Ernährungsaufklärung

Zwanzig Jahre nach seiner Gründung kann das Institut Danone
Ernährung für Gesundheit e.V. (IDE) auf eine erfolgreiche Arbeit
zurückblicken. Eine große Vielfalt wissenschaftlicher Projekte junger
Forscher im deutsch-sprachigen Raum wurde in diesem Zeitraum
gefördert. Dabei trägt das IDE frei von wirtschaftlichen Interessen
zum Gelingen von Forschungsanstrengungen bei. Mehr als 180 geförderte
und erfolgreiche Forschungsprojekte bestätigen dies.

Zudem ermöglichten seit 2005 mehr als 60 Kongress- und
Reisestipendien Nachwuchsforschern den wissenschaftlichen Austausch.
Die Förderpreise des IDE schaffen seit vielen Jahren Anerkennung und
Aufmerksamkeit für herausragende Leistungen junger Forscher auf dem
Gebiet der Ernährungswissen-schaft und -medizin. Auch die
Tagungsbände der jährlichen wissenschaftlichen Workshops erfreuen
sich hoher Nachfrage.

Das Anliegen des IDE, über aktuelle wissenschaftliche Fakten auch
ansprechend und verständlich aufzuklären, spricht viele
Interessensgruppen an. Tausende von interessierten Verbrauchern,
Ernährungs-fachkräften sowie Ärzte und Pädagogen haben bis heute die
sorgfältig gestalteten Aufklärungsmaterialien des IDE bestellt oder
im Internet abgerufen.

Detaillierte Informationen zu aktuellen Projekten des IDE erhalten
Sie auf unserer neu gestalteten Homepage unter
www.institut-danone.de.

Das Institut Danone Ernährung für Gesundheit e.V.:
Gesundheitsbewusste Ernährung ist unser Ziel!

Das 1992 gegründete Institut Danone Ernährung für Gesundheit e.V.
(IDE) ist eine gemeinnützige Einrichtung, die ausgewählte
Forschungsprojekte im Bereich Ernährungswissenschaft und
Ernährungsmedizin fördert und aktuelle Materialien für die
Ernährungsaufklärung erstellt. Das IDE arbeitet werbe- und
produktneutral. Eingebunden in ein internationales Netzwerk bietet
das IDE Wissenschaftlern, Ernährungsfachkräften, Ärzten, Pädagogen
und allen Interessierten eine Plattform für den Austausch sowie den
Zugriff auf aktuelle ernährungswissenschaftliche und medizinische
Erkenntnisse.



Pressekontakt:
Fleishman-Hillard Germany GmbH
Hanauer Landstr. 182 c
60314 Frankfurt am Main
Eva Contzen
Tel.: 069/ 40 57 02 - 261
Fax: 069/ 43 03 73
Email: Eva.Contzen@fleishmaneurope.com


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