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ots.Audio: "Die hausarztzentrierte Versorgung in Baden-Württemberg ist ein Vorbild auch für andere Regionen!"

Geschrieben am 15-06-2012

Berlin (ots) -

Studien belegen: Wer am Hausarztvertrag der AOK Baden-Württemberg
teilnimmt, wird besser versorgt!

MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN

Anmoderation:

Kein Mensch geht gerne zum Arzt, das ist klar. Wenn es aber doch
einmal sein muss, dann wünschen wir alle uns einen Hausarzt, der
erstens ausreichend Zeit für den Patienten hat, zweitens gut berät
und drittens gegebenenfalls an einen geeigneten Facharzt überweist.
Das kennen Sie so aus der Praxis? Dann profitieren Sie womöglich auch
vom so genannten Vertrag, den die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit
MEDI Baden-Württemberg und dem Deutschen Hausärzteverband vor vier
Jahren abgeschlossen hat. Wer an diesem System teilnimmt wird
definitiv besser hausärztlich versorgt. Unabhängige wissenschaftliche
Untersuchungen der Universitäten Frankfurt und Heidelberg haben das
belegt. Die Ergebnisse wurden heute beim Hauptstadtkongress Medizin
und Gesundheit in Berlin vorgestellt. Prof. Dr. Joachim Szecsenyi von
der Universität Heidelberg, einer der beiden Studienleiter, fasst die
Kernergebnisse der Untersuchung so zusammen:

O-Ton Prof. Dr. Joachim Szecsenyi

Wir haben festgestellt, dass in die hausarztzentrierte Versorgung
überwiegend Patienten eingeschrieben werden, die man auch erreichen
will, nämlich ältere und chronisch Kranke. Wir sehen, dass für diese
Patienten die Versorgung strukturierter abläuft. Die Überweisungen zu
Fachärzten sind eben Überweisungen, es ist also nicht so, dass die
Patienten mal hingehen wenn sie Lust haben. Wir haben eine hohe
Patientenzufriedenheit. Und insbesondere auch Angebote für
Vorbeuge-Untersuchungen werden von den Patienten sehr positiv
wahrgenommen. (0:36)

Vor dem Hintergrund des voranschreitenden Ärztemangels ist auch
ein weiteres Ergebnis der Studie von großer Bedeutung: Auch die
Hausärzte selbst profitieren von der Teilnahme am Hausarztvertrag.
Trotz etwas stärkerer Arbeitsbelastung fühlen sich die Ärzte weniger
gestresst und sind außerdem motiviert, notwendige
Veränderungsprozesse in der Praxisorganisation anzustoßen, betont Dr.
Werner Baumgärtner, Hausarzt und Vorsitzender des MEDI-Verbundes:

O-Ton Dr. Werner Baumgärtner

Für die Ärzte ist das absolut ein Vorteil. Und das ist auch
wichtig, wir brauchen ja wieder junge Ärzte, die in den Hausarztberuf
gehen. Für die Ärzte ist es auch finanziell ein Vorteil: Sie haben
Planungssicherheit und bekommen auch jede Leistung und jeden Fall
bezahlt. (0:16)

Von den eindeutigen Ergebnissen der Studie soll beim
Hauptstadtkongress auch ein Signal bundesweit ausgehen, so Dr.
Christopher Hermann, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg. Er
appellierte an die Politik, ihre Verhinderungshaltung aufzugeben und
endlich bessere Rahmenbedingungen für Direktverträge nach dem
Baden-Württemberg-Muster zu schaffen.

O-Ton Dr. Christopher Hermann

Wir haben ja leider in der Politik einen Drang dahin, alles weiter
aus Berlin zentralistisch vorzubestimmen. Und wir wollen ein Zeichen
setzen, dass Partner vor Ort die Verantwortung übernehmen, die
Qualitätswettbewerb nicht nur für ein Schlagwort halten, sondern
wirklich leben. Dass sie die Versorgung besser gestalten können. Und
deshalb brauchen wir mehr Möglichkeiten, mehr Luft zum Atmen, um vor
Ort die Versorgung zu regeln. (0:30)

Diese Forderung unterstreicht auch der zweite Studienleiter, Prof.
Dr. Ferdinand Gerlach, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin
der Goethe-Universität Frankfurt. Er wünscht sich, dass das
baden-württembergische Modell der hausarztzentrierten Versorgung
bundesweit Schule macht:

O-Ton Prof. Dr. Ferdinand Gerlach

Das ist die einzige unabhängige und kontrollierte Untersuchung der
Effekte von hausarztzentrierter Versorgung. Patienten, Hausärzte und
das Praxisteam sind zufriedener, und insofern ist das ein Vorbild
auch für andere Regionen. (0:18)

Abmoderation:

Zufriedenere Patienten und mehr Spielraum in der strukturierten
Versorgung für die Hausärzte. Aktuelle Studien belegen: Wer am
Hausarztvertrag der AOK Baden-Württemberg teilnimmt, wird besser
versorgt.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Ansprechpartner:
AOK Baden-Württemberg, Sascha Kirmeß, 0711 2593 - 166
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0


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