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Prognosenbericht 2012 der Global Business Travel Association (GBTA): Erholung in Nordeuropa und weiterhin Schwierigkeiten im Süden - doch 2013 sollen höhere Ausgaben für europäische Geschäftsreisende

Geschrieben am 12-06-2012

London (ots/PRNewswire) -

Die Global Business Travel Association (GBTA), die weltweit
grösste Organisation für Geschäftsreisen und Unternehmensmeetings,
gibt die Ergebnisse ihrer von Visa Inc. gesponserten eröffnenden
Wirtschaftsanalyse "GBTA Business Travel Index (BTI)(TM) Ausblick -
Westeuropa" bekannt.

Die halbjährliche Berichterstattung beinhaltet den GBTA BTI.
Dieser fasst die Marktleistung sowie den Ausblick für Geschäftsreisen
in einer einzigen zeitabhängigen Metrik zusammen. -"GBTA BTI(TM)
Ausblick - Westeuropa" stützt sich auf die Analyse der fünf
massgeblichen europäischen Märkte für Geschäftsreisen: Deutschland,
das VK, Frankreich, Italien und Spanien.

Schwerpunkte

- BTS, kurz für "Growth in business travel spending", der Zuwachs im
Bereich Geschäftsreisen innerhalb der drei grössten europäischen Wirtschaftsräume
Deutschland, das VK und Frankreich, wird im Jahr 2012 beinahe gegen null tendieren:
- VK: der Anstieg des BTS wird auf rund 0,7% geschätzt
- Deutschland: der Anstieg des BTS wird auf rund 0,6% geschätzt
- Frankreich: laut Prognosen wird ein Abstieg des BTS um 0,6% erwartet

- Sämtliche Prognosewerte des BTS für das Jahr 2012 für die Länder
Deutschland, das VK und Frankreich zeigen zwar einen Zuwachs im Markt für
Inlandreisen an, weisen allerdings auf Rückgänge im Bereich "IOB", Ausgaben für
internationalen Ausreiseverkehr, hin:
- VK: der Zuwachs des BTS für Inlandsreisen wird auf 2,7% geschätzt, wobei
die Prognosen für den IOB einen Rückgang um 2,8% vorhersagen.
- Deutschland: der Zuwachs des BTS für Inlandsreisen wird auf 1,1%
geschätzt, wobei die Prognosen für den IOB einen Rückgang um 1,4% vorhersagen.
- Frankreich: der Zuwachs des BTS für Inlandsreisen wird auf 0,7%
geschätzt, wobei die Prognosen für den IOB einen Rückgang um 2,7% vorhersagen.

- Im Gegenzug wird erwartet, dass die Wachstumsraten für den BTS im Jahr
2013 in Deutschland, dem VK und Frankreich weitaus stärker ausfallen werden. Dabei
sollen sowohl Inlandsreisen als auch das IOB Zuwächse verzeichnen:
- Die Prognose für Deutschland schätzt den Gesamtzuwachs des BTS auf 5,4%.
- Die Prognose für Frankreich schätzt den Gesamtzuwachs des BTS auf 5,1%.
- Die Prognose für das VK schätzt den Gesamtzuwachs des BTS auf 4,0%.

- Es wird davon ausgegangen, dass südeuropäische Länder wie Spanien und
Italien noch stärkere Verluste des BTS verzeichnen werden. Dies wird zurückgeführt
auf die Sparmassnahmen sowie das langsamere Wirtschaftswachstum innerhalb dieser
Wirtschaftsräume. Für das Jahr 2012 wird von einem Rückgang von 4,1% für Spanien
und 5,0% für Italien gerechnet.

- Insgesamt wird sich die Wirtschaftssituation in der Eurozone harsch auf
sämtliche Wirtschaftswachstumszahlen innerhalb der Eurozone auswirken. Für das Jahr
2012 wird das BIP-Wachstum für Deutschland, Frankreich und VK auf 0,5%, 0,6% bzw.
0,7% geschätzt. Diese Zahlen lassen sich dabei eher auf den negativen Einfluss
Südeuropas zurückführen, als auf inländische wirtschaftliche Schwächen.

- Die Staatsschuldenkrisen in Italien und Spanien werden im Jahr 2012 zu
Rückgängen des BIP um 1,8% bzw. 1,9% führen.

Dazu Michael McCormick, Executive Director und COO der GBTA:

"Wir freuen uns sehr, unsere Eröffnungsanalyse für Westeuropa zu
veröffentlichen. Dabei untersuchen wir die voraussichtlichen Ausgaben
für Geschäftsreisen sowie die Wirtschaftswachstumszahlen für eine der
weltweit wichtigsten Handelszonen. Unsere Analyse ergab, dass das
Wirtschaftswachstum in der gesamten Eurozone für das Jahr 2012 eher
zurückhaltend ausfallen wird, wobei die erste Hälfte des
Geschäftsjahres deutlich schwächer ausfallen wird, um dann gegen Ende
des Jahres in eine voraussichtlich stärkere Phase überzugehen. Dem
zunehmenden Wirtschaftswachstum in Deutschland, Frankreich und dem VK
werden Rückgänge in südeuropäischen Wirtschaftszonen entgegen stehen.
Geschäftsreisen bilden einen wichtigen Indikator für die
Wirtschaftslage. Aus diesem Grund erwarten wir im Laufe des kommenden
Jahres ein herausforderndes Szenario."

Paul Tilstone, Managing Director der GBTA Europe, fügte an:

"Im Hinblick auf Geschäftsreisen zeigen sich alle fünf in diesem
Bericht genannten Märkte als relativ gesättigt. Dabei machen diese
fünf Länder beinahe 70% des gesamteuropäischen Reisemarkts aus. In
diesem Zusammenhang sind die Ergebnisse dieser Analyse äusserst
wichtige Indikatoren für die Leistung ganz Europas. Die Prognosen für
das Jahr 2013 sehen insgesamt sehr positiv aus, doch im Jahr 2012
gibt es ein starkes Gefälle zwischen Nord- und Südeuropas
Wirtschaftsräumen sowie den Ausgaben für Inlandsreisen und
ausländische Geschäftsreisen."

"In Bezug auf Geschäfts- oder Urlaubsreisen gaben Inhaber von
Visakarten im Jahr 2011 rund 235 $ Mrd. für reiseverwandte
Investitionen aus. Dies ist im Vergleich zu 2010 ein Zuwachs von 14
Prozent.", so Tad Fordyce, Leiter der Abteilung Global Commercial
Solutions bei Visa Inc. "Unsere Zusammenarbeit mit der GBTA und
unsere Unterstützung für Analysen, wie beispielsweise dem BTI,
ermöglichen uns, die Haupttrends in der Branche für Geschäftsreisen
zu erkennen und in diesem Zusammenhang sicherzustellen, dass unsere
Lösungen für Finanzinstitute und ihre Kunden auf den privaten sowie
öffentlichen Sektoren die besten ihrer Art bleiben."

Deutschland

Im Jahr 2011 belief sich der Gesamtbetrag von Ausgaben für
Geschäftsreisen in Deutschland auf 50,0 $ Mrd. Das bedeutet einen
Abstieg um 4,2% im Vergleich zum Topergebnis des Jahres 2008.
Deutschland verfügt über eine relativ starke und breit gefächerte
inländische Wirtschaft, die das Land dabei unterstützt, sich gegen
die Auswirkungen der Staatsschuldenkrisen der südeuropäischen Staaten
zu schützen. Erwiesenermassen macht der Anteil der deutschen
inländischen Geschäftsreisen einen grossen Prozentanteil der
Gesamtausgaben deutscher Geschäftsreisen aus (79%).

Im Rahmen dieser Analyse wird davon ausgegangen, dass sich für
Deutschland im Jahr 2012 ein leichtes Wachstum für den Bereich
Geschäftsreisen entwickelt und die Gesamtausgaben für Geschäftsreisen
um 0,6% auf 50,3 $ Mrd. ansteigen. Das langsame Wachstum ist
grösstenteils auf die Erwartung einer Rezession in der Eurozone im
ersten und zweiten Quartal 2012 zurückzuführen.

Im Jahr 2013 wird erwartet, dass die Ausgaben für Geschäftsreisen
im Zuge einer wirtschaftlichen Erholung der Eurozone um geschätzte
5,4% zunehmen und somit einen Gesamtbetrag von 52,9 $ Mrd. erreichen.
Dieses langsame Wachstum bedeutet im ganzheitlichen Zusammenhang:
erst im dritten Quartal des Jahres 2013 werden Deutschlands Ausgaben
für Geschäftsreisen ihren vorigen Höchststand aus dem dritten Quartal
des Jahres 2008 erreichen.

Die Ausgaben für inländische Geschäftsreisen stiegen im Jahr 2011
um 4,9% und für das Jahr 2012 wird mit einem Zuwachs von geschätzten
1,1% gerechnet. Diese Prognose stützt sich auf die wirtschaftlichen
Probleme Deutschlands, die wahrscheinlich zu Unternehmenseinsparungen
führen. In diesem Zuge werden Unternehmen nach eigenem Ermessen
Geschäftsreisen kürzen, Angestellte in günstigeren Hotels
unterbringen und günstigere Flüge für Geschäftsreisen buchen. Dieser
Trend wird sich gegen Ende des Jahres 2012 lockern. Für das Jahr 2013
wird mit einem weiteren Anstieg um 5,6% im Bereich Ausgaben für
Geschäftsreisen gerechnet.

Es wird davon ausgegangen, dass im Zuge geschwächter
Handelsaktivitäten im In- und Ausland ausländische Geschäftsreisen in
Deutschland im Jahr 2012 um 1,4% abnehmen werden. Für das Jahr 2013
wird diesbezüglich mit einer Besserung gerechnet, da davon
ausgegangen wird, dass Europa dann in der Lage sein wird, eine grosse
Bankenkrise abzuwenden. Die Erholung für Ausgaben hinsichtlich
internationaler Geschäftsreisen wird auf 4,6% geschätzt.

Vereinigtes Königreich

Das VK weist in Westeuropa den zweithöchsten Stand auf in Bezug
auf Ausgaben für Geschäftsreisen; diese belaufen sich für das Jahr
2011 auf 40,2 $ Mrd. Während das VK unter den gleichen Problemen
leidet wie Kontinentaleuropa, so führten doch die Vielfalt der
britischen Wirtschaft sowie die Flexibilität, die mit einer eigenen
Währung und Geldpolitik einhergeht, zu einem vergleichsweise besseren
Klima für Geschäftsreisen.

Die wirtschaftsanalytische Prognose "GBTA BTI(TM) Ausblick -
Westeuropa" geht davon aus, dass die Ausgaben für Geschäftsreisen im
VK für das Jahr 2012 um 0,7% leicht ansteigen. Es wird davon
ausgegangen, dass die Gesamtausgaben für inländische Geschäftsreisen
im Jahr 2012 um 2,7% ansteigen, nachdem sie im Jahr 2011 noch bei
3,2% lagen.

Es wird damit gerechnet, dass die Ausgaben für ausländische
Geschäftsreisen im Jahr 2012 um 2,8% sinken, nachdem die
Schuldenkrisen südeuropäischer Länder mögliche Profite, die britische
Geschäftsreisende aufgrund der relativen Stabilität und Stärke des
britischen Pfunds und der damit verbunden Kaufkraft innerhalb der
Eurozone einfahren könnten, ausgleichen werden. Ausserdem wird damit
gerechnet, dass die Olympischen Spiele in London negative
Auswirkungen auf die Ausgaben für britische Geschäftsreisen haben
werden.

Für das Jahr 2013 wird davon ausgegangen, dass sich der britische
Sektor im Bereich Ausgaben für Geschäftsreisen wieder gänzlich
erholen wird. Es wird mit einem Zuwachs um 4,0% und somit einem
Gesamtbetrag von 42,1 $ Mrd. gerechnet. Dabei wird der Anstieg der
Ausgaben für inländische Geschäftsreisen auf 5,0% und das Wachstum
für ausländische Geschäftsreisen auf 2,0% geschätzt.

Frankreich

Im Jahr 2008 erreichten die französischen Ausgaben für
Geschäftsreisen ein Hoch von 36,6 $ Mrd. und verzeichneten
anschliessend im Zuge der Rezession einen rapiden Abfall um 10,6%.
Auch im Jahr 2010 konnte Frankreich diesbezüglich von einer genauso
starken Erholung profitieren und erreichte mit einem Anstieg um 9,0%
ganze 35,6 $ Mrd.. Im Jahr 2011 stagnierte die Erholung Frankreichs
und das Land hat nun mit den gleichen wirtschaftlichen Problemen zu
kämpfen wie Deutschland und das VK. Alle drei Länder leiden unter den
Auswirkungen, die die Schuldenkrisen auf die südeuropäischen
Eurostaaten hatten.

Es wird davon ausgegangen, dass die französischen Ausgaben für
Geschäftsreisen im Jahr 2012 einen geringen Rückgang um 0,6% auf
folglich 36,3 $ Mrd. verzeichnen werden. Diese Prognose stützt sich
auf die Erwartung einer Rezession innerhalb der gesamten Eurozone im
ersten und zweiten Quartal 2012. Im Einklang mit dem Grossteil der
europäischen Wirtschaft sollen sich die Ausgaben Frankreichs im
Bereich Geschäftsreisen im Laufe des Jahres 2013 erholen. Dabei wird
davon ausgegangen, dass der Gesamtbetrag um 3,3% auf 37,4 $ Mrd.
ansteigen wird. Der Hauptmotor dieses Anstiegs wird im Falle
Frankreich durch die Ausgaben für inländische Geschäftsreisen
ausgemacht; für das Jahr 2012 wird mit einem Zuwachs um 0,7%
gerechnet und im darauffolgenden Jahr soll der Gesamtbetrag gar um
5,1% ansteigen. Es wird geschätzt, dass die französischen Ausgaben
für internationale Geschäftsreisen im Jahr 2012 um 2,7% zurückgehen,
sich im Jahr 2013 langsam wieder erholen und in diesem Zuge ein
Wachstum in Höhe von 0,3% verzeichnen können.

Italien

Im Jahr 2011 belief sich der Gesamtbetrag an italienischen
Ausgaben für Geschäftsreisen auf 35,3 $ Mrd. und fiel somit um 6,6%
im Vergleich zum Höchstbetrag in Höhe von 37,8 $ Mrd. in 2008. Der
Grossteil der italienischen Ausgaben für Geschäftsreisen fliesst in
inländische Reisen und im Jahr 2011 wurden nur ganze 9% des
Gesamtbetrags in ausländische Geschäftsreisen investiert. Inländische
Geschäftsreisen innerhalb Italiens konzentrieren sich dabei auf den
besser industrialisierten Teil im Norden des Landes.

Nach der grossen Wirtschaftskrise nahmen die Ausgaben für
Geschäftsreisen rapide ab und sinken noch immer. Bis jetzt war es
durch Sparmassnahmen und Rettungsschirme seitens der EZB möglich, die
gebeutelte Wirtschaft Italiens über Wasser zu halten, doch das
langsame Wachstum und die hohe Anleiherendite bestätigen, dass die
italienische Wirtschaft noch weit davon entfernt ist, schuldenfrei zu
sein.

Der Bericht schätzt, dass noch weitere durch wirtschaftlichen
Rückgang geprägte Quartale zweifelsohne einen grossen Einfluss auf
die Ausgaben für Geschäftsreisen haben werden. Es wird davon
ausgegangen, dass die italienischen Ausgaben für Geschäftsreisen in
Einklang mit den allgemeinen Wirtschaftsprognosen für Italien fallen
werden. So wird für das Jahr 2012 von einem Rückgang der
Gesamtausgaben um 5,0% gerechnet. Dieser Rückgang soll sich im Jahr
2013 noch fortsetzen und wird dabei um geschätzte 0,8% auf 33,3 $
Mrd. sinken. Im Jahr 2012 wird ein Rückgang um 5,2% im Bereich
Ausgaben für inländische Geschäftsreisen erwartet, dem ein weiterer
Rückgang um 0,6% im Jahr 2013 folgen wird. Dafür sollen nach diesen
Erkenntnissen die Ausgaben für ausländische Geschäftsreisen im Jahr
2013 etwas besser abschneiden: So sollen die Ausgaben zwar in diesem
Jahr um 3,2% sinken, im darauffolgenden Jahr aber nur um 1,9%
abnehmen.

Spanien

Im Jahr 2011 beliefen sich die Gesamtausgaben Spaniens für
Geschäftsreisen auf 19,4 $ Mrd. und sanken somit um 7,7% im Vergleich
zu einem Spitzenbetrag im Jahr 2008 in Höhe von 21,0 $ Mrd.. Spanien
repräsentiert zwar nur einen kleinen Teil des Marktes für europäische
Geschäftsreisen, doch der Zuwachs des Landes in Bezug auf Ausgaben
für Geschäftsreisen war in den letzten Jahren mehr als beeindruckend.
Dies ist zurückzuführen auf die Befreiung des Landes zu Beginn des
Jahrhunderts, die das Land zu einem wirtschaftlich breitgefächerten
und international orientierten Wirtschaftsraum wachsen liessen und es
Spanien so ermöglichte, mit den Nachbarn mitzuhalten.

Dennoch steckt die spanische Wirtschaft mit am tiefsten in der
Krise. Im Zuge Spaniens Erholung von der Weltwirtschaftskrise im Jahr
2009 korrigierte sich der angestachelte Immobilienmarkt nach
jahrelangen rapiden Preisanstiegen selbst, und die Arbeitslosenzahlen
stiegen auf beinahe 25%. Die Inflation Spaniens ist im europäischen
Vergleich am höchsten und selbstverständlich steigen die Zinsen für
spanische Staatsanleihen stetig an. Aktuelle Zahlen zeigen, dass die
spanische Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres 2012 zurück in die
Rezession fiel.

Es wird davon ausgegangen, dass die Ausgaben Spaniens für
Geschäftsreisen im Jahr 2012 um 4,1% abnehmen und somit auf einen
Betrag von 18,6 $ Mrd. sinken. Es wird geschätzt, dass die Anzahl der
Geschäftsreisen sowie das verwendete Budget für jede einzelne Reise
sinken und spanische Geschäftsreisende in günstigeren Hotels
untergebracht werden und ausserdem günstigere Flugreisen gebucht
werden. Im Jahr 2012 wird der Gesamtbetrag der Ausgaben für
Geschäftsreisen wahrscheinlich um 4,1% zurückgehen, um dann im Jahr
2013 wieder leicht um 1,9% anzusteigen. Es wird davon ausgegangen,
dass die Anzahl der spanischen internationalen Geschäftsreisen um
eine noch grössere Prozentzahl als die der inländischen
Geschäftsreisen sinkt und somit um 4,3% im Jahr 2012 und 1,1% im Jahr
2013 sinken wird.

GBTA BTI(TM)

Der "GBTA BTI(TM) Ausblick - Westeuropa" beinhaltet den GBTA
Business Travel Index(TM) (GBTA BTI(TM)) für jedes der fünf
untersuchten Länder. Der GBTA BTI(TM) bietet eine Möglichkeit, die
Leistung und den wirtschaftlichen Ausblick für die Ausgaben für
Geschäftsreisen abzuleiten und in einer einzigen zeitlich abhängigen
Metrik zusammenzufassen. Der GBTA BTI(TM) eines jeden Landes wurde
aufgrund von Angaben der Gesamtausgaben für Geschäftsreisen
zusammengestellt. Aus Gründen der Folgerichtigkeit und
Nachvollziehbarkeit wurde das Jahr 2005 für den GBTA BTI(TM) als
Anfangsjahr festgesetzt. Das bedeutet, dass der GBTA BTI(TM) in jedem
Land für das Jahr 2005 auf 100 Punkte festgesetzt wurde.

Die Weltwirtschaftskrise traf die Branche für deutsche
Geschäftsreisen im ersten Quartal des Jahres 2009 hart und der GBTA
BTI(TM) für Deutschland stieg auf 110 Punkte und lag somit nur 10%
über dem Anfangsindex des zweiten Quartals 2005. Dieser Rückgang
folgte auf einen Höchststand in Deutschland - im dritten Quartal des
Jahres 2008 waren dies 136 Punkte. Im vierten Quartal des Jahres 2011
erreichte der GBTA BTI(TM) in Deutschland 128 Punkte und sank so im
Vergleich zum dritten Quartal (132 Punkte) um vier Punkte. Dieser
Umstand ist nur ein weiterer Ausdruck der äusserst ernsten
Wirtschaftslage Europas. Die GBTA geht von zwei oder mehreren
Rückgangsperioden des deutschen GBTA BTI(TM) aus, bevor gegen Ende
des Jahres erneut mit einem kleinen Wachstumsschub gerechnet wird.
Innerhalb des gesamten Zeitraums, der durch die Prognose abgedeckt
wird, wird davon ausgegangen, dass der deutsche GBTA BTI(TM) diesem
langsamen Wachstumsmuster folgen wird, um dann die vorige
Höchstleistung von 136 Punkten zu erreichen.

Im ersten Quartal 2010 erholte sich der GBTA BTI(TM) des VK
langsam von der grossen Wirtschaftskrise mit einem Zuwachs um sieben
Prozentpunkte auf 108. Seitdem erholte sich der GBTA BTI(TM) langsam
und stetig und folgte dem Prinzip: ein Schritt vor, zwei Schritte
zurück. So nahm er in den letzten zwei Jahren ungefähr einen halben
Punkt pro Quartal zu. Das Ergebnis des GBTA BTI(TM) im VK für das
vierte Quartal im Jahr 2011 stand bei 112 Punkten und verzeichnete
somit seit dem dritten Quartal 2011 keinen Zuwachs. Die GBTA erwartet
für das erste Quartal 2012 einen Rückgang des GBTA BTI(TM) im VK auf
111 Punkte. Dabei wird es laut den aktuellen Prognosen zunächst
bleiben, bis im dritten Quartal ein weiterer Anstieg aufgrund der
Olympischen Spiele in London erwartet wird. Für das Jahr 2013
erwarten wir im VK jedoch einen grossen Anstieg des GBTA BTI(TM) und
gehen im Zuge der Stabilisierung der europäischen Wirtschaftslage von
117 Punkten im vierten Quartal aus.

In Frankreich litt das GBTA BTI(TM) stark unter der
Wirtschaftskrise der Eurozone. Das GBTA BTI(TM) Frankreichs für das
vierte Quartal im Jahr 2011 belief sich auf 134 Punkte - ein seit
drei Quartalen unveränderter Stand. Dieser Stillstand ist nur ein
weiterer Ausdruck der unsicheren Wirtschaftslage Europas. Die GBTA
geht davon aus, dass das GBTA BTI(TM) in Frankreich auch für das Jahr
2012 auf dem gleichen Stand bleiben wird, bevor für das Jahr 2013 mit
einem Zuwachs auf 136 Punkte gerechnet wird.

In Spanien wuchs das GBTA BTI(TM) stetig an und erreichte im
dritten Quartal des Jahres 2008 ganze 148 Punkte - dies ist beinahe
um die Hälfte mehr als der Grundwert des zweiten Quartals des Jahres
2005. Im dritten Quartal des Jahres 2009 sank der Stand allerdings
auf ein Tief von 124 Punkten. Im vierten Quartal des Jahres 2011 lag
das GBTA BTI(TM) Spaniens bei 131 Punkten und sank so im Vergleich
zum dritten Quartal (134 Punkte) um drei Punkte. Auch dies ist ein
weiterer Ausdruck der unsicheren Wirtschaftslage Spaniens. Die GBTA
geht davon aus, dass das spanische GBTA BTI(TM) innerhalb des
gesamten Jahres 2012 weiter sinken wird, bevor im Jahr 2013 endlich
ein mässiges Wachstum erwartet wird. Zu Ende unseres
Prognosezeitraums geht die GBTA davon aus, dass das spanische GBTA
BTI(TM) sich bei 133 Punkten einpendelt und somit im aktuellen
Vergleich um zwei Punkte zunehmen wird.

Das GBTA BTI(TM) Italiens kann seit Beginn des Jahres 2010 keinen
wirklichen Zuwachs mehr verzeichnen, da die unsichere italienische
Wirtschaftslage grossen Einfluss auf italienische Geschäftsreisen
hatte. Im vierten Quartal des Jahres 2011 erreichte das GBTA BTI(TM)
in Italien 120 Punkte und sank so im Vergleich mit dem dritten
Quartal (123 Punkte) um drei Punkte. Wir erwarten dabei
Rückgangsperioden des italienischen GBTA BTI(TM)von drei Monaten,
bevor der Stand sich bei 116 Punkten einpendelt und dort für den Rest
des innerhalb dieser Analyse erfassten Zeitraums verbleibt.

Wirtschaftsmotor Frankreich Deutschland Italien
2010 2011 2012 2013 2010 2011 2012 2013 2010 2011 2012 2013
Reales BIP
% Jahresvergleich 1,4 1,7 0,5 1,0 3,6 3,1 0,7 1.7 1,8 0,4 -1,9 -0,3
Verbraucherpreisinflation
% Jahresvergleich 1,7 2,3 2,0 1,6 1,2 2,5 1,9 1,8 1,6 2,9 2,5 1,8
Importe
% Jahresvergleich 8,3 4,8 -1,3 1,0 11,7 7,4 2,4 3,1 12,7 0,4 -4,5 -1,1
Exporte
% Jahresvergleich 9,3 5,0 1,2 2,1 13,7 8,3 1,8 3,8 11,6 5,6 1,0 1,3
Arbeitslosenquote
% 9,8 9,7 9,9 10,1 7,1 6,0 5,6 5,5 8,4 8,4 9,5 9,7
Beschäftigung
Mio. Personen 25,6 25,7 25,7 25,8 40,5 41,0 41,2 41,2 22,9 23,0 22,7 22,7
Finanzierungssaldo
% BIP -4,6 -3,4 -2,5 -1,9 -2,2 -1,0 -0,6 -0,5 -3,3 -2,9 -0,4 0,6
Leistungsbilanzsaldo
% BIP -1,7 -2,2 -1,9 -1,5 6,1 5,7 5,2 4,9 -3,5 -3,2 -2,2 -1,5

Wirtschaftsmotor Spanien Vereinigtes Königreich
2010 2011 2012 2013 2010 2011 2012 2013
Reales BIP % Jahresvergleich -0,1 0,7 -1,8 -0,1 2,1 0,7 0,6 2,0
Verbraucherpreisinflation % Jahresvergleich /Y 2,0 3,1 1,9 1,6 3,3 4,5 2,4 2,0
Importe % Jahresvergleich /Y 8,9 -0,1 -4,1 2,9 8,6 1,2 1,5 2,6
Exporte % Jahresvergleich /Y 13,5 9,0 2,1 4,1 7,4 4,6 1,4 4,4
Arbeitslosenquote % 20,1 21,6 24,2 23,9 7,9 8,0 8,3 8,2
Beschäftigung Mio. Personen 18,7 18,4 17,8 17,8 29,0 29,2 29,1 29,4
Finanzierungssaldo % BIP -7,3 -6,5 -3,4 -3,1 -7,8 -6,3 -5,1 -3,8
Leistungsbilanzsaldo % BIP -4,6 -3,7 -2,1 -1,7 -3,3 -1,9 -1,7 -1,1



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Pottinger, Victoria Geoghegan / Harriet Blackburn / Corinna Hoyer
+44-20-7861-3232


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