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CoMO macht Eltern darauf aufmerksam, dass Impfungen gegen Meningitis nicht vollständig gegen alle Typen der Krankheit schützen

Geschrieben am 14-05-2012

Perth, Australien (ots/PRNewswire) - Neue
Forschungsergebnisse, die anlässlich der Jahrestagung der European
Society of Paediatric Infectious Diseases (ESPID) im griechischen
Thessaloniki vorgestellt wurden, zeigen, dass sich eine Mehrzahl der
Eltern (61 %), die im Rahmen einer internationalen Studie in sechs
Ländern untersucht wurden, nicht darüber im Klaren war, dass die
gängigen Impfungen ihre Kinder nicht vor allen Typen von Meningitis
schützen. (1) Die Daten dieser Studie an Eltern mit Kindern unter
zwei Jahren ergaben außerdem, dass nur 16 % der Eltern wussten, dass
Kinder unter 12 Monaten ganz besonders von der tödlichen Krankheit
gefährdet sind. (1)

Meningitis ist eine potenziell tödliche Entzündung der äußeren
Hirnhaut und des Rückenmarks und kann das Ergebnis einer Infektion
sein, die von Bakterien, Viren oder anderen Mikroorganismen
verursacht wurde und die mit einer potenziell lebensgefährlichen
Blutvergiftung (Sepsis) verbunden sein kann. (2, 3) Meningitis
verursacht jedes Jahr hunderttausende Sterbefälle oder sorgt für
lebenslange Behinderungen. An der bakteriellen Meningitis, der
gefährlichsten und häufigsten Form, sterben rund 170.000 Menschen pro
Jahr. (3, 4) Auch wenn die Krankheit Menschen allen Alters treffen
kann, ist das Risiko besonders für Kleinkinder, Kinder und
Jugendliche hoch. (5)

Weitere Ergebnisse der Studie haben Folgendes ergeben: (1)

-- Weniger als 4 von 10 Eltern (900 von 2460) wussten, ob ihr Kind bereits
gegen Meningokokken geimpft ist.
-- Eltern in Australien, Kanada, Spanien und dem Vereinigten Königreich
wussten im Vergleich zu den Eltern in Frankreich, Deutschland und
Schweden eher Bescheid, ob ihr Kind gegen Meningokokken geimpft ist.
-- Fast 50 % der schwedischen Eltern gaben an, nicht sicher zu sein, wann
und ob ihr Kind gegen Meningokokken geimpft worden war.
-- Im Vergleich zu den Eltern in anderen Ländern waren Eltern in
Frankreich und dem Vereinigten Königreich eher darüber informiert,
dass es noch weitere Typen der Meningitis gibt, gegen die die gängigen
Impfungen keinen ausreichenden Schutz bieten.
-- Nachdem sie mit Informationen zu einer Meningokokken-Erkrankungen
konfrontiert wurden, gaben mehr Eltern an (68 % verglichen mit 54 % vor
Einsehen der Informationen), sie würden ihre Kinder (0 - 6 Monate alt)
gegen Meningokokken vom Typ B impfen lassen, wenn ihnen der Kinderarzt
dies empfehlen würde.
-- Eltern in Australien, Spanien und dem Vereinigten Königreich ließen
sich die Eltern am ehesten auf eine Impfung gegen Meningokokken vom Typ
B ein, in Frankreich war dieser Anteil der Eltern am geringsten.

Obwohl in den letzten zehn Jahren beachtliche Fortschritte mit neuen
Impfungen gegen bestimmte Typen von Meningitis erzielt wurden, gibt
es bislang noch keinen umfassend wirksamen Schutz gegen Meningitis
vom Typ B. (6) Derzeit werden Impfstoffkandidaten gegen Meningitis
entwickelt.

Eines der Gründungsmitglieder der Confederation of Meningitis
Organisation (CoMO), The Meningitis Trust aus dem Vereinigten
Königreich, war an der Studie beteiligt. Sue Davie,
Vorstandsvorsitzende und Ko-Autorin der internationalen Untersuchung,
äußerte sich zum fehlenden Bewusstsein über Meningitis-Impfungen.

?Das mangelnde Wissen über den Meningitis-Impfschutz führt dazu, dass
die meisten Eltern eine Meningitis nicht in Betracht ziehen, wenn ihr
Kind krank wird, weil sie davon ausgehen, ausreichend geschützt zu
sein. Das ist tragisch, denn es kann Leben kosten oder das Leben
eines Kindes durch schlimme Folgen für immer verändern", erklärte Sue
Davie.

?Wir müssen dieser Gleichgültigkeit dringend entgegenwirken und dafür
sorgen, dass Meningitis für alle Eltern ein Thema ist, solange es
noch nicht für alle Typen dieser Erkrankungen eine Impfung gibt."

Bruce Langoulant, Präsident und Mitglied des CoMO-Rats sowie Vater
eines Meningitis-Überlebenden mit schweren Behinderungen,
kommentierte die globale Bedeutung der Daten: ?Wir sind stolz darauf,
dass eines unserer Gründungsmitglieder, The Meningitis Trust, an
einer solch bedeutenden Untersuchung beteiligt war. Aus der Studie
geht eindeutig hervor, dass weltweit ein mangelndes Bewusstsein
bezüglich der Tatsache herrscht, dass Meningitis-Impfungen nicht
gegen alle Typen der Krankheit schützen - und daran muss die
Weltgemeinschaft arbeiten. Solange nicht für alle Typen von
Meningitis Impfungen existieren, ist es äußerst wichtig, dass Eltern
die Anzeichen und Symptome einer Meningitis kennen und sich der
Dringlichkeit einer Behandlung bewusst sind."

Um eine bessere Kenntnis der Anzeichen und Symptome einer Meningitis
zu fördern, hat die CoMO kürzlich ein Video mit dem Titel ?If I'd
known then what I know now" (?Hätte ich damals gewusst, was ich jetzt
weiß") veröffentlicht, in dem Menschen vorgestellt werden, die von
Meningitis betroffen waren und die ihr Wissen teilen möchten, damit
andere mehr über die Krankheit erfahren und die Folgen für Erkrankte
verringert werden können. Das Video ist auf
http://www.youtube.com/user/COMOmeningitis/featured
[http://www.youtube.com/user/COMOmeningitis/featured] zu finden.

Hinweise an die Redaktion:

Informationen zur Untersuchung

-- Es wurden 2.460 Eltern (mit einem Kind unter zwei Jahren) und 725
Gesundheitsexperten aus Europa, Kanada und Australien untersucht.
-- Teilnehmer aus Australien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Schweden
und dem Vereinigten Königreich wurden in der Studie untersucht.
-- Die Untersuchung wurde vom 5. September bis zum 1. November 2011
durchgeführt.
-- Die Untersuchung wurde von IPSOS Healthcare im Auftrag von Novartis
Vaccines and Diagnostics, Sponsor der Untersuchung, geleitet.

Informationen zu Meningitis Meningitis ist eine Entzündung der
äußeren Hirnhaut und des Rückenmarks und kann das Ergebnis einer
Infektion sein, die von Bakterien, Viren oder Pilzen verursacht
wurde. (2) Die bakterielle Meningitis ist die gefährlichste Art der
Meningitis und geht oft mit einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung
(Sepsis) einher. (2, 3) Die häufigsten Bakterien bei Meningitis und
Septikämie sind Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Streptococcus
pneumoniae (Pneumokokken) und Neisseria meningitidis (Meningokokken).
(3)

Eine Meningitis kann sich sehr schnell entwickeln. Die Symptome
ähneln häufig einer Grippe (z. B. Fieber, Müdigkeit und
Kopfschmerzen), weshalb sie für Ärzte schwierig zu diagnostizieren
und für Patienten und deren Angehörige schwierig zu erkennen ist. (5)
Selbst bei einer frühen und richtigen Behandlung ist die Sterberate
hoch und ernste, dauerhafte Schädigungen sind häufig. (2) Überlebende
leiden oft an schwerwiegenden Folgen wie Taubheit, Schädigungen des
Gehirns und dem Verlust von Gliedmaßen. (2, 4) Auch wenn die
Krankheit Menschen allen Alters treffen kann, ist das Risiko
besonders für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche hoch. (5) Impfungen
gegen die bakterielle Meningitis sind von höchster Wichtigkeit; (2)
jegliche Erkrankung sollte verhindert werden.

Informationen zur Confederation of Meningitis Organisations (CoMO)
Die CoMO wurde im September 2004 im Anschluss an die World Conference
of Meningitis Organisations gegründet. Die 20 Delegierten waren von
den Informationen der Konferenz motiviert und gründeten die CoMO, um
den Kampf gegen Meningitis voranzutreiben, indem auf die weltweite
Bedrohung durch diese Krankheit aufmerksam gemacht wird und die
Gründung neuer Gesundheitsorganisationen für Meningitis-Patienten und
Kinder gefördert wird.

Die CoMO hat bereits 34 Mitglieder in 22 Ländern auf der ganzen Welt.
Die weltweit tätige Organisation setzt sich für die weltweite
Ausrottung der Meningitis ein und unterstützt ihre
Mitgliedsorganisationen, indem das Bewusstsein für Meningitis erhöht
wird. Die Anzahl der Mitglieder wächst weiterhin, damit möglichst
viele Länder weltweit unterstützt werden können und diejenigen, die
mit den potenziell zerstörerischen Folgen der Krankheit kämpfen,
Hilfeleistungen bekommen.

Weitere Informationen zur CoMO und ihren Mitgliedsorganisationen
finden Sie auf www.comoonline.org [http://www.comoonline.org/].

Verweise

1. Rodrigo C, Bakhache P, Rose M, et al. Parental awareness and knowledge
about invasive meningococcal disease: results of a multinational survey.
Präsentiert anlässlich der 30. Jahrestagung der European Society for
Paediatric Infectious Diseases, 8. - 12. Mai 2012.
2. WHO. Meningococcal meningitis. Fact sheet No141. Dezember 2011.
Erhältlich auf:
http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs141/en/index.html
[http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs141/en/index.html]. Zugriff
im März 2012
3. CDC. Meningitis questions & answers. Erhältlich auf:
http://www.cdc.gov/meningococcal/about/index.html
[http://www.cdc.gov/meningococcal/about/index.html]. Zugriff im März
2012.
4. Centers for Disease Control and Prevention. Epidemiology and Prevention
of Vaccine-Preventable Diseases (The Pink Book: Course Textbook). 10.
Ausgabe, 2. Druck. Aktualisierte Version von Februar 2008. Erhältlich
auf: http://www.cdc.gov/vaccines/pubs/pinkbook/downloads/mening.pdf
[http://www.cdc.gov/vaccines/pubs/pinkbook/downloads/mening.pdf]. Zugriff
im März 2012.
5. CDC. Factsheet: Meningococcal Disease and Meningococcal Vaccine. 16.
November 2011. Erhältlich auf:
http://www.cdc.gov/vaccines/vpd-vac/mening/vac-mening-fs.htm
[http://www.cdc.gov/vaccines/vpd-vac/mening/vac-mening-fs.htm]. Zugriff
im März 2012.
6. Meningitis Trust factsheet. Meningitis vaccines: The facts. Erhältlich
auf:
www.meningitis-trust.org/meningitis-info/what-is-meningitis/vaccines/
[http://www.meningitis-trust.org/meningitis-info/what-is-meningitis/vacci
nes/]. Zugriff im April 2012.

Web site: http://www.comoonline.org/



Pressekontakt:
ANSPRECHPARTNER: Georgia Ball, Leiterin für Marketing &
Fundraising bei der CoMO, +61-499-078-577, gball@ichr.uwa.au, oder
Jessica
Langoulant, Leiterin für Marketing & Kommunikation, +61-8-9489-7789,
+61-408-926-305, jlangoulant@ichr.uwa.au


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