Warum ein Welt-Meningitis-Tag? / Wegen Anina und mehr als 500.000 anderen Betroffenen weltweit

Frankfurt (ots) - Aninas erster Geburtstag sollte etwas ganz
Besonderes werden. Doch dann kam alles anders. Drei Tage vor ihrem
ersten Geburtstag erkrankte die heute Dreijährige an einer
Meningokokken-Sepsis und der schweren Verlaufsform,
Waterhouse-Friederichsen-Syndrom. Als Folge der Sepsis
(Blutvergiftung) hatte Anina am ganzen Körper Einblutungen, die das
Gewebe teilweise bis auf den Knochen schädigten.

In vielen Fällen endet die bakterielle Erkrankung in wenigen
Stunden tödlich. Doch Anina ist eine kleine tapfere Kämpferin, die
die aggressiven Bakterien besiegt. Aber sie zahlt einen hohen Preis.
Aninas rechtes Bein ist so stark von den Bakterien geschädigt, dass
der rechte Fuß bis auf die Mittelfußebene amputiert werden musste. Es
folgen Operationen, Hauttransplantationen und lange
Krankenhausaufenthalte, die ihre Spuren hinterlassen. Anina ist
traumatisiert und verängstigt.

Durch das lange Liegen während der Krankenhausaufenthalte ist ihre
Muskulatur sehr geschwächt. Anina kann auch mit drei Jahren nicht
frei sitzen, krabbeln oder alleine stehen. Doch trotz des
Schicksalsschlags lächelt sie immer und kämpft unermüdlich weiter.

"Hand in Hand gegen Meningitis"

Mit dem Welt-Meningitis-Tag (24.4.) will die CoMO - ein Bündnis
von 29 Organisationen aus 20 Ländern - das Augenmerk auf diese
lebensgefährliche Krankheit lenken.

Der Verein Gemeinsam gegen Meningokokken unterstützt, als
offizielles Mitglied der CoMO, in Deutschland den
Welt-Meningitis-Tag.

Anlässlich des diesjährigen Welt-Meningitis-Tags laden wir und die
Confederation of Meningitis Organisations zur Teilnahme an der Aktion
"Hand in Hand gegen Meningitis" unter www.comoonline.org ein.

Dieses virtuelle "Händereichen" soll die weltweit große Anzahl von
Menschen symbolisieren, die sich gemeinsam für den Schutz möglichst
vieler Menschen vor dieser tödlichen Erkrankung einsetzen. CoMO
möchte auf diese Weise eine Million Menschen aus der ganzen Welt
vereinen. Diese Zahl entspricht den in diesem Jahr zu erwartenden
Neuerkrankungen an bakterieller Meningitis.

Besuchen Sie jetzt unsere Website
www.gemeinsam-gegen-meningokokken.de und informieren Sie sich über
die Anzeichen und Symptome von Meningitis-Erkrankungen, die
Dringlichkeit einer schnellen Behandlung und über Möglichkeiten, wie
Sie sich und Ihre Familie vor der Erkrankung schützen können.

Pressekontakt:
Gemeinsam gegen Meningokokken e.V.
Elvira Schwarz
1. Vorsitzende
Heckstrasse 3
52531 Übach-Pahlenberg
info@gemeinsam-gegen-meningokokken.de