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Rheinische Post: Bundesliga-Poker

Geschrieben am 17-04-2012

Düsseldorf (ots) - Deutschlands Profi-Vereine feiern, weil sie
glauben, im Wettrüsten um die Vormachtstellung im europäischen
Fußball einen großen Schritt gemacht zu haben. Aber für die eine
Milliarde Euro mehr, die sie aus der Vermarktung der Fernseh-Rechte
kassieren, gehen sie ein Risiko ein. Sie vergrößern ihre Abhängigkeit
von Sky - einem Fernsehsender, der seit Jahren rote Zahlen schreibt
und bisher den Beweis schuldig blieb, dass sich Bezahlfernsehen in
Deutschland profitabel betreiben lässt. Das ist gefährlich. Der Plan
zahlt sich nur aus, wenn der Pay-TV-Sender die Kurve kriegt.
Andernfalls würde eine Einnahmen-Säule wegbrechen - mit fatalen
Folgen. Für Sky gab es keine Alternative. Der Sender hat ohne Fußball
keine Chance und hätte notfalls wohl noch mehr gezahlt. Seine Kunden
werden tiefer in die Tasche greifen müssen und dürfen mehr Leistung
erwarten: Sky übers Fernsehen, am PC, auf dem Laptop, dem iPad oder
über die X-Box. Die Strategie des Senders zeigt, wohin die Reise
geht: Die Sportschau mag auch noch für die nächsten fünf Jahre ihren
Platz im TV-Angebot haben. Aber langfristig hat derjenige die
besseren Karten, der den Fernseh-Zuschauer an jedem Ort der Welt
bedienen kann. Auch das ist ein Stück Fußball der Zukunft.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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