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Hoeneß wettert gegen Watzke: "Muss aufpassen, dass er nicht der zweite Willi Lemke wird"

Geschrieben am 15-04-2012

Unterföhring (ots) - In Sky90 übte Uli Hoeneß, Präsident des FC
Bayern, Kritik am Dortmunder Hans-Joachim Watzke und verkündete, er
sehe Borussia Dortmund international noch nicht konkurrenzfähig und
auf Sicht nicht als große Gefahr für den FC Bayern.

Uli Hoeneß (Präsident FC Bayern München)...

...über die Unterschiede zwischen Bayern und Dortmund: "Die werden
immer ein anderes Konzept haben als wir, solange sie kein Geld haben.
Es ist immer so eine Geschichte, da die reichen Bayern, da die armen
Dortmunder. Jetzt haben sie ja Vertragsverlängerungen gemacht, mit
Götze, mit Reus, jetzt kommt Lewandowski, jetzt warten wir mal ab.
Die Märchen, die Herr Watzke erzählt, mit seinen 45 Millionen
Personalkosten nächstes Jahr, die kann er jemandem erzählen, der sich
nicht im Geschäft auskennt. Das werden wir schon sehen, wenn die
Bilanz auftaucht. Der (Watzke) muss aufpassen, dass er nicht der
zweite Willi Lemke wird, der erzählt, hier die reichen, da die armen.
Wir haben viel höhere Personalkosten, aber dafür haben wir auch viel
höhere Einnahmen und dafür haben wir hart gearbeitet. Wenn die
Dortmunder irgendwann international erfolgreich sein wollen, brauchen
sie eine international konkurrenzfähige Mannschaft und die wird viel
teurer sein, die sie die letzten zwei Jahre hatten."

...über die Dortmunder Mannschaft: "Bei aller Liebe, was die
Dortmunder im Moment haben, sie haben, glaube ich, etwas hungrigere
Spieler, aber sie haben keine Weltklassespieler. Ein kleines
Beispiel: Gündogan geht von Nürnberg nach Dortmund, spielt neun
Monate mehr oder weniger nicht. In München hätte man schon längst vom
Fehleinkauf gesprochen. In Dortmund kann der sich schön langsam
entwickeln, spielt nicht, spielt nicht, spielt nicht, und plötzlich
spielt er. In München wäre der schon längst kaputt geschrieben. In
dieser Oase leben die noch. Und der Druck kommt in dem Moment, wenn
die Ansprüche auch international kommen. Und wenn sie das auch
schaffen - ich nehme sie jetzt schon sehr ernst als Konkurrent für
die Zukunft - aber dann erst sage ich, so jetzt müssen wir uns ganz
warm anziehen. Im Moment ziehen wir uns auch warm an, aber ich sehe
da noch keine ganz große Gefahr für die Bayern."

...über die Mediensituation in Dortmund: "Die haben eine ganz
andere Mediensituation als wir. Die haben zwei, drei Journalisten,
die meisten schlafen in gelb-schwarzer Unterwäsche. Die sind ja die
größten Jubler, wenn die gewinnen. Wir haben davon in München
wenige."

...über die Saison der Dortmund: "Dortmund hat eine Supersaison
gespielt, aber für mich kriegen sie erst dann den Ritterschlag, wenn
sie eine Supersaison in der Bundesliga gespielt haben und im
internationalen Wettbewerb spielen. Vor zwei Jahren sind sie in der
Europa League sang- und klanglos gescheitert - und dieses Jahr, in
einer ganz leichten Gruppe sind sie nicht Dritter, sondern Vierter
geworden. Erst wenn sie diese zwei Dinge in Einklang bringen, wenn
sie zeigen, dass sie international mitspielen können, dann sage ich:
Chapeau!"

...über das Münchner Problem mit den Medien: "Da ist man in einem
großen Konflikt. Nach den Erfahrungen der letzten zwei, drei Monate
sage ich, hätten wir ein, zwei Spieler mehr haben können. Es gibt
eine Problematik in Deutschland, in München speziell. Wir hatten das
Problem ja mal gehabt, als Roben nicht gespielt hat, auch weil Müller
da spielen sollte, da war ja wochenlang ein Riesentheater in den
Medien. Bei uns ist leider so eine Unsitte eingetreten. Einerseits
wollen die, dass du 15 gleichwertige Spieler hast - und wenn dann
vier von den 15 auf der Bank sitzen und wir gewinnen 5:0 und der
Mario macht vorne drei Tore, dann gehen die nicht einen Bericht
schreiben über Mario Gomez, der drei Tore geschossen hast, sondern
über den Star, der auf der Bank sitzt. Das ist ein Riesenproblem. Man
muss vielleicht im Hinblick auf die Europameisterschaft den Kader
qualitativ wieder etwas vergrößern und dich denke, das wird der
Vorstand tun."

...auf die Frage, ob die Dortmunder im Bayern-Stil gewonnen
hätten: "Sie haben glücklich gewonnen, das ist kein Bayern-Stil."

...auf die Frage, ob er Borussia Dortmund schon zur Meisterschaft
gratulieren wolle: "Natürlich nicht heute, aber wenn es rechnerisch
feststeht, werde ich der Erste sein, der Dortmund gratuliert, weil
ich immer sage, wenn jemand am Ende nach 34 Spielen, oder nach 33
Deutscher Meister ist, dann hat er's verdient. Hoffnung habe ich
eigentlich keine mehr. Aber sie wissen ja: Ich bin einer, der immer
die Fakten anschaut und dann gratuliert."

...auf die Aufforderung, weitere BVB-Aktien zu kaufen: "Im
Gegenteil: Ich werde die Aktie demnächst verkaufen. Ich war als
Aktionär enttäuscht: Nachdem sie uns geschlagen haben, ist die Aktie
nicht gestiegen, sondern gefallen. Das ist als Aktionär für die
Profis ein ganz schlechtes Zeichen."

...auf die Frage, ob er Dortmund in einer finanziellen Krise
wieder helfen würde: "Das würde ich immer wieder machen, denen, die
am Boden liegen, helfen."

...auf die Frage, wie oft er sich geärgert habe, einst Klinsmann
und nicht Klopp geholt zu haben: "Das kann man doch alles nicht
sagen. Ich kann mich noch erinnern, als Jürgen Klopp, der ein
erstklassiger Trainer ist, auch in Dortmund am Anfang Probleme hatte
- ob man das alles in München überstanden hätte, wissen wir doch gar
nicht. Insofern: Ich bin kein Kaffeesatzleser. Ich bin absoluter
Pragmatiker. Dass ich viel von ihm halte, habe ich ja schon gezeigt,
als ich ihn damals angerufen habe und ich ihn gefragt habe: Herr
Klopp, können sie sich vorstellen, Bayern München zu trainieren. Und
er hat ja gesagt. Der hat jetzt Vertrag bis 2016. Was bis dahin
passiert, wissen wir doch alle nicht."

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Pressekontakt:
Dirk Grosse
Head of Sports Communications
Tel.: 089 9958- 6338
Fax: 089 9958-96338
E-Mail: dirk.grosse@sky.de


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